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Interview mit Mulo Francel

Mulo Francel auf Vulkan Meradalir in Island mit Saxophon

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

9. Februar 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Der Lokschuppen Rosenheim lädt zu einer musikalisch-vulkanischen Weltreise ein: Am Dienstag, 7. März präsentiert die Weltmusik-Band Quadro Nuevo im Kultur- und und Kongresszentrum „Vulcano“. Echo-Preisträger Mulo Francel verrät im Interview, was die Besucher erwartet.

Frage: Vulkane sind Naturgewalten – da denkt man an feuerspeiende Berge, glühende Lava. Welche Gedanken kommen einem Musiker bei diesem Thema?
Antwort: Auch wir erleben eine große Faszination für Vulkane und wollen
diese künstlerisch umsetzen.

Frage: Was erwartet die Besucher dann beim Eröffnungskonzert?
Antwort: Wir haben uns vor der Auswahl der Songs und der Musiker angesehen: Wo gibt es überall Vulkane? Über deren Regionen, Geschichten und Mythen nähern wir uns ihnen musikalisch. Insgesamt nehmen 12 Musiker an diesem Konzert teil.

Frage: Beim Thema „Eiszeit“ sah man Euch auf dem Gletscher musizieren, bei
den Wikingern wart Ihr hoch oben in Norwegen. Wohin führen oder führten
Euch die Vulkane?
Antwort:  Wir waren auf Vesuv, Ätna und Stromboli, fuhren zur ägäischen Vulkaninsel Santorin und zum Chimborazo in Ecuador. Letztes Jahr bestiegen wir den Vulcano auf den Äolischen Inseln. Am eindrucksvollsten spürten wir die
Energien des höchst aktiven und gerade lava-spuckenden Meradalir in Island
live vor Ort. Wir bringen Videos und Fotos mit und werden das Publikum an
diesem Abend direkt zum Krater führen.

Frage: QuadroNuevo ist bekannt für seine musikalische Vielfalt, mit ungewöhnlichen Instrumenten, die man nicht jeden Tag auf der Bühne sieht oder hört. Wie setzt man einen Vulkanausbruch musikalisch um, wie bringt Ihr Hitze und Feuer auf die Bühne?
Antwort: Das Klischee vom “Feuerwerk auf der Bühne abfackeln” wollen wir nicht um jeden Preis bedienen, sondern mit spannender bunter Musik das Publikum in die Regionen entführen. Erstmals werden wir aber auch konzeptionelle Musik spielen. Also das Brodeln, Grummeln und Speien mit musiksprachlichen Mitteln darstellen.

Frage: Oft habt Ihr special guests bei den Konzerten, man denke nur an das
fulminante Konzert zur Ausstellung Pharao. Wer tritt beim Eröffnungskonzert zur Ausstellung Vulkane auf? Gibt es hier Überraschungsgäste?
Antwort:  Mit dabei ist diesmal der aus Peru stammende Sänger und Gitarrist Ricardo Volkerts, der die Bergwelt der Andenregionen besingt. Sinnbildlich für die
Vulkane des afrikanischen Kontinents kommt der aus Mauretanien und Senegal stammende Sänger Heavy Man Ibou auf die Bühne. Begleitet wird er dabei von der Band Xarrityii, die aus Chiemgauer Musikern besteht. Über den musikalischen Genuss der westafrikanischen Rhythmen hinaus wollen wir hiermit auch zeigen, wie gut gelebte Integration in Oberbayern klingen kann! Außerdem ist diesmal auch der in Salzburg lebende Schlagzeuger Robert Kainar mit dabei und der aus New York stammende Vibraphon-Virtuose Tim Collins.

Frage: Von der „Eiszeit“ zur Heiß-Zeit – vom Eis zu den Vulkanen wechselt der
Lokschuppen 2023. Wie würdest Du den Wechsel von Eurem
Eröffnungskonzert Eiszeit zum Konzert Vulkane beschreiben?
Antwort: Wie wenn man unter der kalten Dusche steht und plötzlich auf ziemlich heiß umstellt.

Das Konzert „Vulcano“ findet am 7. März im Kultur+ Kongresszentrum
Rosenheim statt und beginnt um 20 Uhr. Tickets gibt es im Internet
unter www.kuko.de.
(Quelle: Pressemitteilung Lokschuppen Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Andreas Hinterseher, zeigt: Mulo Francel auf dem Vulkan Meredalir in Island)

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