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Kampf um den „Kastenauer Stier“

Überreichung der Figur Kastenauer Stier

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

17. Mai 2022

Lesezeit: 3 Minute(n)

Kastenau / Rosenheim Ein Wanderpokal, vier Wettkampftage, acht Schießstände, 84 Teilnehmer – davon elf Damen und eine Jungschützin, 8.400 Schuss mit der Luftpistole –  das sind die beeindruckenden Eckdaten des 36.ten Luftpistolen-Wanderpokalschießens um den „Kastenauer Stier“.

Nachdem der traditionelle Termin im November nicht möglich war, hatte die Schützengesellschaft „Waldfrieden“ Rosenheim-Kastenau  nun im Frühjahr zum „Stierschießen“ die Luftpistolen-Schützinnen und Schützen aus dem Schützengau Rosenheim geladen und viele sind der Einladung auch dieses Mal wieder in die Kastenau gefolgt.
Bei diesem im Schützengau Rosenheim einmaligen Wettbewerb geht es darum mit 100 Schuss mit der Luftpistole in zweieinhalb Stunden auf zehn Meter die meisten Ringe zu erzielen. Neben einer ruhigen Hand benötigt dies auch eine gehörige Portion Kraft und außerordentliche Konzentration. Und so war eigentlich jeder Teilnehmer ein Gewinner, der die 100 Schuss gemeistert hat.
Zur Ehrung der besten Schützen und Mannschaften traf man sich dann im Schützenheim in der Kastenau. Neben den zahlreich erschienenen Schützinnen und Schützen freute sich Zweiter Schützenmeister Hermann Dodl besonders darüber, dass auch Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März, Bezirksrat Günther Wunsam sowie die Ehrenmitglieder Inge und Adolf Eggerl zur Preisverteilung gekommen waren.

Oberbürgermeister Andreas März sicherte den Kastenauer Schützen
Unterstützung zu, um eine Lösung für ein neues Vereinsheim zu finden

Rosenheims Stadtoberhaupt sicherte  den Kastenauer Schützen die Unterstützung der Stadt Rosenheim zu, um eine Lösung für ein neues Vereinsheim inklusive Schießstand zu finden. Das aktuelle Vereinsheim steht den Kastenauer Schützen nur noch eine begrenzte Zeit zur Verfügung (wir berichteten).

Anschließend wurden die Sieger vom Oberbürgermeister, vom 2. Schützenmeister Hermann Dodl und vom Ehrenschützenmeister Helmut Klinger prämiert. Als erstes durften sich die Schützen der Schützengesellschaft Almenrausch Rosenheim über den Meistbeteiligungspreis freuen. Die Gäste waren mit 13 Schützen vertreten und freuten sich über die Getränkepreise. Die weiteren Plätze belegten Seerose Baierbach mit elf Teilnehmern und SG Eichenlaub Stamm Raubling mit jeweils acht Teilnehmern.
Die jeweils sechs besten Schützen eines Vereins bildeten eine Mannschaft und so konnten sich sieben Vereine über ein Relieftaferl mit Stiermotiv freuen. Diese Erinnerungsstücke werden seit Jahren in den Vereinsheimen der jeweiligen Schützenvereine als Erinnerung an das Stierschießen aufgehängt. Sieger bei den Mannschaften wurde wie im Vorjahr die Mannschaft der SG Almenrausch Rosenheim mit 5354 Ringen, gefolgt von der Mannschaft der SG Rott am Inn mit 5221 Ringen und der Mannschaft von Seerose Baierbach mit 5196 Ringen auf Rang drei.

Bei der Jugend war nur eine 
Schützin am Start

Weiter ging es mit der Jugend. Hier war nur eine Schützin am Start und somit holte Valeria Schulz von Eichenlaub Raubling e.V. den ersten Platz mit 755 Ringen.
Als nächstes stand nun die Prämierung der besten Schützinnen aus der Damenklasse an. Mit 872 Ringen ging der dritte Rang an Gaby Hartl von der SG Waldfrieden Kastenau. Rang zwei belegte Christa Brixner von Seerose Baierbach mit ebenfalls 896 Ringen und der erste Rang ging in diesem Jahr an Patricia Lamminger, Almenrausch Rosenheim, mit 911 Ringen
Als letztes stand nun die Prämierung der besten Schützen aus der Schützenklasse an. Hier freuten sich die besten 25 Schützen über einen Erinnerungsbecher. Rang drei belegte hier Christian Diepelt von Wasen Happing von mit 914 Ringen, Rang zwei belegte hier Christoph Jaist von Alpenblick Beyharting mit 921 Ringen und der erste Rang ging an Markus Grundsteiner von Almenrausch Rosenheim mit 927 Ringen. Er erhielt als Krönung des Abends den Wanderpokal, den aus Speckstein geschnitzten Stier.
Seinen Sieg und die von allen erzielten Erfolge wurden noch bis spät in die Nacht gebührend gefeiert.
(Quelle: Pressemitteilung SG Waldfrieden 1963 Rosenheim Kastenau / Beitragsbild: SG Waldfrieden, zeigt von links: 2.Schützenmeister Hermann Dodl, Markus Grundsteiner (1.Platz Schützenklasse), Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März und Ehrenschützenmeister Helmut Klinger)

1 Kommentar

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    Sehr guter Artikel

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