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„Keine Experimente bei der Energieversorgung“. BIHK warnt vor Aufteilung Deutschlands in 5 Strompreiszonen

Glühbirne zieht sich selbst den Stecker

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

29. April 2025

Lesezeit: 2 Minute(n)

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München / Bayern / Deutschland – Bei der EU gibt es Überlegungen, Deutschland künftig in 5 Strompreiszonen einzuteilen. Der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) spricht sich entschieden gegen derartige Pläne aus: „Keine Experimente bei der Energieversorgung“.

Mit der Einteilung in verschiedene Strompreiszonen sollen insgesamt Kosten gespart werden. In Bayern könnte der Strom aber wohl mit diesem Schritt deutlich teurer werden.
Der BIHK warnt in einer Pressemitteilung ausdrücklich vor einer Fünfteilung der deutschen Strompreiszone. „Für unsere Wirtschaft in ihrer ganzen Breite und Vielfalt – aber gerade für unsere energieintensive Industrie – wäre das ein falscher Schritt mit gravierenden Folgen. Zum einen lässt die künstlich geschaffene Zonenteilung die Energiekosten bei uns in Bayern und ganz Süddeutschland steigen. Das verschärft die wirtschaftliche Krise und schwächt am Ende die deutsche Wirtschaft insgesamt“, so BIHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl. Auch den prognostizierten Schub für die Erneuerbaren Energien durch diese Maßnahme kann Gößl nicht erkennen. Das Gegenteil sei der Fall: “ Durch die jahrelange Umstellung und den Umbau der entsprechenden Stromgebiete droht massive Unsicherheit. Notwendige Investitionen in Erneuerbaren Energie und den Netzausbau bleiben auf der Strecke.“

„Statt Zersplitterung brauchen wir in der EU einen großen einheitlichen Strommarkt“

Zudem betont der BIHK im Einklang mit den deutschen Übertragungsnetzbetreibern, dass die vorgelegten Simulationsrechnungen nicht ausreichen, um belastbare Schlussfolgerungen daraus zu ziehen. So werden inzwischen veraltete Prognosedaten aus dem Jahr 2019 verwendet und berücksichtigen die Fortschritte beim Netzausbau zu wenig. Außerdem stellt der Verband am Ende seiner Analyse die eigenen Empfehlungen mit Gegenargumenten zu den wirtschaftlichen Folgen selbst in Frage. „Experimente bei der Energieversorgung können und dürfen wir uns nicht leisten“, macht Gößl deutlich. Er fordert zugleich: „Anstatt einer Zersplitterung der Strommärkte in Europa brauchen wir in der EU einen großen einheitlichen Strommarkt mit grenzüberschreitendem Netzausbau.“
(Quelle: Pressemitteilung BIHK / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

1 Kommentar

  1. Strompreiszonen sind einfach mehr Markt. Und Energie intensive Industrien werden sich da ansiedeln, wo es die günstigsten Strompreis gibt.

    Es gibt keine technischen Experimente.

    Welches Problem hat die BIHK ?

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