Nachrichten, Informationen und Geschichten aus Rosenheim

Konzert im Kunstverein Rosenheim

Vier Mitglieder der Micro Oper München

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

17. März 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Ein Konzert der „Micro Oper München“ findet am kommenden Sonntag, 19. März, 17 Uhr beim Kunstverein Rosenheim (Klepperstraße 19, 83022 Rosenheim) statt. Auf dem Programm stehen die Song Books von John Cage.

Das Konzert findet im Rahmen der Ausstellung „Heiliger Bimbam“ (wir berichteten) statt. Der Eintritt beträgt für Mitglieder 6 Euro und für Nichtmitglieder 8 Euro.

Die Song Books von John Cage, 1970 geschrieben, sind eine Sammlung von 90 „Solos for Voice“. Die Stücke sind Songs oder theatralische Aktionen oder eine Mischung aus beidem, häufig mit Einbeziehung von Elektronik. Die Partituren sind experimentell: Konventionelle Notenschrift kommt eher selten vor, überwiegend sind es grafische Partituren, Anordnungen von Zahlen, unterschiedliche Typographien, verbale Anweisungen zu bestimmten Aktionen. Es gibt zwar zu jedem Stück Regeln, wie die Partitur zu verstehen ist, aber dennoch muss immer zuerst eine spielbare Fassung erstellt werden. Denn die Regeln und Notationen sind eher Konzepte als Partituren, sie ergeben keine eindeutige musikalische Version. Die Interpret*innen müssen eigene Entscheidungen fällen: über den Klang, das Timing, die musikalische oder theatralische Aktion selbst. Sie können ihre eigenen Assoziationen, Phantasien und Improvisationen einfließen lassen. Die Rollen des Komponisten und der Interpret*innen werden also neu definiert. Und weil es so scheint, als sei alles möglich, wird auch das Verhältnis von Regeln und Freiheit neu verhandelt. Die InterpretInnen übernehmen Verantwortung – gegenüber dem Komponisten, der ihnen bewusst diese Freiheiten gelassen hat, aber auch gegenüber sich selbst.

Micro Oper München:
Labor für  inszenierte Musik

Die Micro Oper München versteht sich als Labor für inszenierte Musik, interdisziplinäre Musikversuche und als Schmelztiegel unterschiedlicher Künste. Sie schafft zeitgenössisches Musiktheater ohne Millionenetat und fernab vom Mainstream. Spielräume findet sie auf renommierten Plattformen für Neues Musik, auf Festival-Bühnen, in der Off-Szene und an großen Häusern, in München, deutschlandweit und international.
(Quelle: Pressemitteilung Kunstverein Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Regine Heiland – Kunstverein Rosenheim)

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.