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Landtagsvizepräsident Alexander Hold an Krebs erkrankt

Hold bei seinem Besuch in Rosenheim

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

5. April 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim / Bayern – Bei der Eröffnung des Stimmkreisbüro von Landtagsabgeordneten Sepp Lausch Ende Januar 2023 in Rosenheim präsentierte sich Alexander Hold als Ehrengast noch gut gelaunt (Bildmitte, wir berichteten). Nun hat der Vizepräsident des Bayerischen Landtags seine Krebserkrankung öffentlich gemacht.

Der frühere bekannte TV-Richter ist an Prostatakrebs erkrankt. Bei einer routinemäßigen Vorsorgeuntersuchung seien verdächtige Werte und ein unklarer Befund festgestellt worden, heißt es dazu in einer aktuellen Pressemitteilung der Freien Wähler. Nun stehe die Diagnose fest: Die von einem bösartigen Tumor befallene Prostata soll noch im April operativ entfernt werden. „Mir ging es wie den meisten Menschen: Man verdrängt die Möglichkeit einer schweren Erkrankung und macht sich angesichts vielfältiger alltäglicher Belastungen viel zu wenig Gedanken darüber, dass Gesundheit keine Selbstverständlichkeit ist. Umso größer ist dann der Paukenschlag, denn so eine Diagnose auslöst“, so Hold. Weiter sagt er: „Das Karzinom ist bereits so nahe an die benachbarten Nerven herangewachsen, dass die OP herausfordernd wird. Welche Therapien danach noch erforderlich werden, wird sich nach der OP zeigen“.
Trotz schlimmer Diagnose blicke er zuversichtlich in die Zukunft: „Ich  habe generell ein sehr gutes Immunsystem und dazu eine positive Einstellung. Und wie für jede Lebenssituation gilt: Man wächst an Herausforderungen!“

Warum er mit seiner Krankheit an die Öffentlichkeit geht, begründet Alexander Hold so: „Wenn man als gewählter Abgeordneter über einen längeren Zeitraum nicht die gewohnte Präsenz zeigen kann, wird das bei den Menschen Zu Recht Fragen auf. Nur mit dieser Offenheit kann ich die Menschen vor Ort, aber auch die Kollegen um Verständnis bitten, die mich im Landtagspräsidium und in der Fraktion vertreten“. Vor allem aber wolle er seine Offenheit mit einem eindringlichen Appell verbinden: „Ob Brust, Urologie, Darm- oder Hautkrebs – gehen Sie bitte zur Vorsorge, frühzeitig und regelmäßig! Bei allen Krebsarten gilt: Je früher etwas erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen!“

Prostatakrebs ist mit ca. 22 Prozent die häufigste Krebserkrankung von Männern in Deutschland. Typische Symptome, gibt es nicht, Der Betroffene bemerkt zunächst nichts. Beschwerden treten meist dann auf, wenn die Geschwulst so groß geworden ist, dass sie auf die Harnröhre übergreift. Fast 90 Prozent der Erkrankten in Deutschland überleben. Dennoch sterben hierzulande jährlich über 15.000 Männern an einem Prostatakarzinom.
(Quelle: Pressemitteilung Frei Wähler / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

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