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Mahnwache für „Frieden und Abrüstung“

Menschen mit Plakaten stehen in einer Reihe auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

28. Februar 2023

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Rosenheim / Landkreis  – Am 24. Februar jährte sich der Angriff Russlands auf die Ukraine zum ersten Mal. Das nahm der Kreisverband Rosenheim der Partei Die Linke als Anlass, am Abend in der Innenstadt von Rosenheim eine Mahnwache für „Frieden und Abrüstung“ abzuhalten.

Rund 20 Menschen nahmen an der Mahnwache auf dem Max-Josefs-Platz teil. Die Teilnehmer führten Plakate mit sich mit Aufschriften wie „Verhandlung statt Panzer“ oder „Rheinmetall entwaffnen“.
„Dieser Krieg ist grausam. Seit einem Jahr sterben in der Ukraine
täglich hunderte Menschen, die Infrastruktur ist großflächig zerstört
und Millionen sind auf der Flucht. Jeder Krieg endet letztendlich nicht
mit Waffen sondern mit Verhandlungen. Es ist unsere Verantwortung dafür
zu sorgen, dass diese Verhandlungen unverzüglich beginnen.“, sagt Sabine
Rechmann, Landtagskandidatin der Linkspartei für die Stadt Rosenheim.
Auf Schildern war „Waffen töten“ oder auch „Verhandlungen statt Panzer“
zu lesen. Die Versammlung war ein stilles Gedenken, dessen Charakter
durch Kerzenschein unterstrichen wurde.

„Der Krieg dauert 
schon viel zu lang“

Julian Schneiderath, Anmelder der Mahnwache, äußert sich zur aktuellen
Situation in der Ukraine: „Der Krieg dauert schon viel zu lang. Die
Lieferung von Waffen wird uns einem Ende der Kampfhandlungen nicht näher
bringen. Die Ukraine braucht Frieden!“. Für Die Linke sei klar, dass Krieg niemals ein Mittel der Politik sein darf. Statt jedoch für eine weitere Militarisierung einzutreten, mache sie klar, ihre Solidarität gelte den Menschen in der Ukraine, deren Leben bedroht sei.
(Quelle: Pressemitteilung Die Linke / Beitragsbild: Copyright Johannes Müller)

1 Kommentar

  1. Avatar

    Ich denke bei diesen Demos oft an meine Schulzeit zurück. Sie war oft geprägt von Gewalt auf dem Schulhof. Was blieb, wenn ich von einem stärkeren angegriffen wurde? Verhandeln war nicht möglich, weil es ihm Spaß machte, Macht auszuüben. Wehren ging nur in der Gemeinschaft, ansonsten der Weg über die Schulleitung.
    Wenn es der Ukraine die Waffen ausgehen, was passiert dann wohl? Putin verhandelt? Wie naiv kann man sein, um das zu ernsthaft anzunehmen? Es ist weltfremd zu glauben, dass Russland dann die Aggression einstellt. Eine Verhandlung kann nur auf Augenhöhe geschehen, und die ist leider nur mit Waffen zu erzielen. Im Übrigen sind diese Demos nur möglich, weil wir im Rahmen der NATO wehrhaft sind, MIT Waffen.
    Und nein, ich glaube nicht, dass es OHNE Verhandlungen Frieden gibt. Aber es müssen beide verhandeln wollen. Solange Russland in der Ukraine Krieg führt, hat diese Ukraine das Recht, die Verhandlungen abzulehnen. Und Russland muss erkennen, dass Sie durch Überfälle dieser Art nur verlieren kann.
    Also demonstriert gegen Putin und nicht gegen Waffenlieferungen.

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