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Mann testete Schnelligkeit des Notruf 110

Polizist steht vor Zelle, in der ein Mann mit türkisfarbenem Anorak von hinten zu sehen ist.

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

27. Dezember 2022

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Rosenheim – Ein 46-jähriger Rosenheimer schrie laut um Hilfe. Anwohner verständigten den Notruf 110. Innerhalb von drei Minuten war die Polizei zur Stelle. Dann stellte sich heraus, dass es sich keineswegs um einen Notruf handelte, sondern der Mann nur testen wollte, wie schnell die Polizei ist.

Zu dem Vorfall kam es am gestrigen Montag in der Gillitzerstraße. Dort schrie der Mann gegen 21.45 Uhr laut um Hilfe. In 180 Sekunden war die Polizei zur Stelle. Schnell stellte sich heraus, dass es sich um gar keinen Notfall handelte. Der 46-jährige wollte, nach den Angaben der Polizei nur schauen, wie lange es dauert, bis die Polizei vor Ort ist.
Der Mann war stark betrunken. Ein Atemalkoholtest ergab rund zwei Promille, Plötzlich habe er sich aufbrausend und aggressiv gezeigt und vorbeigehende Passanten angeschrien. Pflanztröge und Fahrradständer habe er umwerfen wollen. Deshalb wurde er letztendlich in Gewahrsam genommen und verbrachte die restliche Nacht in einer Zelle der Rosenheimer Polizei.
Den Rosenheimer erwartet nun ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauch von Notrufen. Auch die Kosten für den Polizeieinsatz sowie seine Unterbringung in einer Zelle muss der 46-jährige wohl begleichen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

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