Rott am Inn / Landkreis Rosenheim – Deutschlandweit fanden am vergangenen Wochenende Demos gegen Rechts statt, so auch in Rott am Inn (Landkreis Rosenheim). Dort wurden laut der Jusos Rosenheim-Land über 700 Teilnehmer gezählt.
Die Jusos Rosenheim-Land und Verbündete hatten zu einem friedlichen Protest gegen den Faschismus aufgerufen. Über 700 Teilnehmer wurden gezählt. Fotos: Jusos Rosenheim-Land
Insgesamt fanden in Rott am vergangenen Samstag gleich drei Demos statt. Neben der Veranstaltung der Jusos und dem Bündnis „No AFD“ gab es auch noch Veranstaltungen der Bürgerinitiative „Rott Rottiert“ und der AFD (wir berichteten) Auslöser für alle drei Veranstaltungen war der geplant Bau einer Erstaufnahmeeinrichtung für rund 500 Flüchtlinge und Asylbewerber in der Gemeinde (wir berichteten).
„Der Fokus bei der Demo gegen Rechts lag auf der klaren Ablehnung der Bestrebungen der AFD, in Deutschland wieder Deportationen durchzuführen – eine Position, die in demokratischen Kreisen eigentlich Konsens sein sollte“, so die Jusos Rosenheim-Land. Vorwürfe, es habe sich bei dem zivilgesellschaftlichen Protest lediglich um eine Instrumentalisierung auf dem Rücken der Gemeinde gehandelt, würden sich daher verbieten: „Weitaus schlimmer sind gar die Vorwürfe des Rotter Gewerbeverbandes, es würde sich bei den Organisatoren um linke Brandstifter handeln“.
Die bundesweite Aufmerksamkeit für die Demonstration habe erneut verdeutlicht, dass „die AFD auch im bayerischen Hinterland nicht ohne starken zivilgesellschaftlichen Gegenwind agieren kann“.
Eine weitere Demo gegen Rechts fand bereits am vergangenen Freitag (19.1.2024) in der Rosenheimer Innenstadt mit über 600 Teilnehmern statt. Auch dort verlief die Veranstaltung friedlich.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Pressemitteilung Jusos Rosenheim-Land / Beitragsbild; Foto: Jusos Rosenheim Land)
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