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Mit dem Radl an den Gardasee

Die Radltour nach Lazise am Gardasee

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

20. Juli 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim / Lazise-Gardasee –  Komplett ausgebucht war die geführte Frühjahrsradltour von Rosenheim nach Lazise am Gardasee. Die beiden Tourenleiter Josefine und Reinmund Hobmaier mussten im Vorfeld sogar einigen weiteren potenziellen Teilnehmern absagen und auf nächste Termine vertrösten.

Start der Radltour nach Lazise am Gardasee am Max-Josefs-Platz in Rosenheim

Am Nepomuk-Brunnen auf dem Max-Josefs-Platz in Rosenheim startete die abenteuerliche Radltour.

Eine der größten Herausforderungen für die 12-köpfige Gruppe, die allesamt ohne E-Unterstützung radelten, war die im Vorfeld prognostizierte Hitze. Beim Start in Rosenheim kündigte sich schon ein sehr heißer Tag an. Da kam der kühle Biergarten Purlepaus mitten in Kufstein zur Mittagspause gerade recht. Am Nachmittag hatte einer der Teilnehmer bereits 38 Grad auf seinem Tacho. Zum Glück endete die erste Etappe mangels Übernachtungsgelegenheit in Schwaz bereits 10 Kilometer vorher in Jenbach.

Die Radler aus Rosenheim am Brennerpass

Die Strecke hinauf zum Brennerpass ist sehr anstrengend. Der Stolz am Etappenziel dementsprechend groß.

Die Radler am Ziel in Lazise

Freude bei der Ankunft in Lazise am Gardasee.

Der nächste Tag begann wider Erwarten bewölkt. Wie gut, denn nach 20 Kilometer bei Hall in Tirol gings bergauf auf die alte Römerstraße über Ampass, Patsch, Matrei und weiter bis Steinach. 900 Höhenmeter und 60 Kilometer galt es zu bewältigen. Himmlisch das Hotelschwimmbad in Steinach, wo die geschundenen Muskeln wieder auf Vordermann gebracht wurden.

Mit dem Radl auf den
Brennerpass

Der dritte Tag war für die meisten der Radler der Höhepunkt der Tour. Zunächst auf den Brennerpass mit 1.360 Meter als höchsten Punkt der Überquerung. Alle haben es geschafft und die Freude und Stolz auf das Geleistete war allen sichtlich anzumerken. Ab hier begann der bestens ausgebaute Brenner-Verona-Radweg, der zum großen Teil auf alten Bahntrassen erfolgt. Landschaftlich einfach ein Traum. Insbesondere auch deshalb, da der Radweg mitten durch die Fußgängerzonen von Sterzing, Brixen und Klausen führte. Aber auch ein anstrengender Tag mit 97 Kilometer und weiteren 750 Höhenmetern.
Am 4. Tag teilte sich die Gruppe ab Bozen für einen halben Tag. Während ein Teil über das malerische Kaltern, am Kalterer See entlang und weiter über die Südtiroler Weinstraße pedalierte, blieb der andere Teil der Gruppe auf dem flachen Etschradweg. Kurz nach Salurn trafen sich beide wieder zur Mittagspause an der Radstation Faeda. Gemeinsam ging es dann noch weiter bis zum Tagesziel Trento.
Der letzte Tag wurde nochmal sehr heiß und auch ein paar deftige Steigungen galt es mit voller Kraft zu treten. Insbesondere die Serpentinen nach Rivoli hinauf kurz vor Affi hatten es in sich. Alle Teilnehmer waren froh, als endlich der Gardasee ins Blickfeld rückte. Von da ab gings nur noch bergab.

420 Kilometer und rund
2500 Höhenmeter in fünf Tagen

Nach fünf Tagen und 420 Kilometer bei rund 2.500 Höhenmetern erreichte die Radler Lazise . Heiße Temperaturen am Gardasee luden am nächsten Ruhetag zum Baden und Bummeln ein, bevor es am Folgetag entweder mit Zug, Bus oder Auto wieder zurück nach Rosenheim ging.
Zweimal im Jahr unternehmen Reinmund und Josefine eine geführte Radtour nach Lazise, eine im Frühjahr und eine im Herbst. Wer dabei sein möchte, sollte sich frühzeitig anmelden. Termine und genaue Informationen unter www.hobmaier.com/lazise .
(Quelle: Artikel: Josefine Hobmaier / Fotos: Josefine Hobmaier)

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