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Mit „Weckdienst“ nicht einverstanden: Sicherheitsdienst bedroht

Multitool-Werkzeuge von der Bundespolizei sichergestellt. Foto: Bundespolizei

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

15. Januar 2024

Lesezeit: < 1 Minute(n)

München – Mit dem „Weckdienst“ der Deutschen Bahn scheinbar nicht einverstanden war 35-jähriger Deutscher. Er war in der S-Bahn eingeschlafen und wurde im Betriebswerk München-Pasing geweckt. Dann zückte der Mann plötzlich ein Multitool: 

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
In den frühen Morgenstunden des 14. Januar bedrohte ein 35-Jähriger zwei Mitarbeiter der Deutsche Bahn Sicherheit im S-Bahn Betriebswerk München-Pasing. Der Mann war in der S-Bahn eingeschlafen und ist mit dem „Weckdienst“ scheinbar nicht einverstanden gewesen. Gegen 1:45 Uhr befand sich der Münchner in einer S-Bahn, die in das Betriebswerk München-Pasing gefahren und dort abgestellt wurde. Eine Reinigungskraft fand ihn schlafend vor und forderte ihn auf die S-Bahn zu verlassen. Dieser Aufforderung kam er nach. Eine Streife der Deutsche Bahn Sicherheit übernahm den Mann am Bahnsteig.
Plötzlich zückte der Deutsche unvermittelt ein Multitool, entfaltete dies und führte in der Luft mehrere Stichbewegungen in Richtung des 25-jährigen syrischen und 29-jährigen deutschen Sicherheitsdienstmitarbeiters aus, verfehlte sie jedoch. Der Mann konnte von den beiden beruhigt werden. Daraufhin setzte er sich auf den Boden und wartete auf eine zwischenzeitlich alarmierte Polizeistreife. Der Mann wurde zur Wache der Bundespolizei am Münchner Hauptbahnhof gebracht. Eine Durchsuchung seiner mitgeführten Sachen brachte mehrere gefährliche Gegenstände wie Teppichmesser, Taschenmesser und ein Kubotan zum Vorschein, die allesamt sichergestellt wurden. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,8 Promille. Die Bundespolizei führt Ermittlungen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen konnte der 35-Jährige seinen Heimweg antreten.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Copyright Bundespolizei)

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