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Mondfinsternis am frühen Montagmorgen

Blutmond über Berge

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

15. Mai 2022

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Rosenheim / Bayern / Deutschland – Alle leidenschaftlichen Himmelsgucker sollten sich den Wecker für Montagmorgen früh stellen. Denn am 16. Mai wird in Teilen Deutschland eine totale Mondfinsternis zu sehen sein. Dazu gehört auch das Phänomen das „Blutmonds“. Das Schauspiel ist aber nur von kurzer Dauer.

Bei der totalen Mondfinsternis schiebt sich die Erde zwischen Mond und Sonne. Der Mond erscheint dann verdunkelt. Weil ihn aber einige Sonnenstrahlen aufgrund Reflektion von anderen Himmelkörpern dennoch weiter erreichen, wird er dann in ein rotes Licht getaucht. Im Volksmund bezeichnet man das als „Blutmond“. Unsere Vorfahren fürchteten dieses „magische“ Naturphänomen und sahen darin ein schlechtes Omen.

„Man kann sicher tolle Fotos
von der Mondfinsternis machen“

Die Rötung wird aber diesmal nach Auskunft von Professor Dr. Elmar Junker von der Sternwarte Rosenheim erst Mitte der Totalität sichtbar sein und wohl kaum eine Rolle spielen -außer der Horizont-Rötung.
Dennoch lohne sich frühes Aufstehen. „In Rosenheim geht der Mond mit dem Beginn der Totalität im Westsüdwesten unter. Mann kann daher sicher tolle Fotos von der partiellen Phase des Mondes und der beginnenden Totalität in Horizontnähe machen.
Im Gegensatz zur Sonnenfinsternis kann man die Mondfinsternis sogar mit Fernglas, Teleskop  oder mit bloßem Auge gefahrlos beobachten.

Hier die Finsternis-Daten für Rosenheim:

– Mondeintritt im Kernschatten 04:28 MESZ
– Beginn der Totalität 05:29 MESZ
– Monduntergang in Rosenheim 05:34 MESZ.

Um die ganze Finsternis gut zu sehen, müsste man übrigens weit nach Südwesten reisen, beispielsweise Madrid, Porto oder gar Südamerika.
(Quelle: Newsletter Sternwarte Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

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