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Münchner Hauptbahnhof: Mutter will Zug an Abfahrt hindern

Eine Streife der Bundespolizei am Münchner Hauptbahnhof. Foto: Symbolfoto Bundespolizei

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

8. Januar 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

München – Zwischenfall am Münchner Hauptbahnhof: Eine Mutter versuchte am gestrigen Sonntagnachmittag (7.1.2024) einen Zug an der Abfahrt zu hindern, damit sie mit ihren Kindern noch zusteigen konnte.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Sonntagmittag (7. Januar) kam es am Münchner Hauptbahnhof an einem abfahrbereiten Eurocity (EC) zu einer Auseinandersetzung zwischen einer Reisenden und dem Zugbegleiter. Die Mutter versuchte den Zug an der Abfahrt zu hindern, damit sie mit ihren Kindern, die noch nicht am Bahnsteig waren, zusteigen konnte.
Gegen 13:30 Uhr rannte die 40-jährige Deutsche zur ersten erreichbaren Tür des bereits abfahrbereiten EC (München nach Bologna) auf Gleis 13, um diesen aufzuhalten, damit ihre Kinder, welche mitsamt dem Gepäck von einem DB Mitarbeiter mit einem Transportfahrzeug zum Zug gebracht wurden, ebenfalls noch in den Zug einsteigen konnten. Der 53-jährige Zugschaffner hinderte die Frau aus Hessen daran den Zug zu betreten, da die geplante Abfahrt in knapp 40 Sekunden stattfinden sollte. Der Bitte der Frau auf ihre Kinder zu warten, konnte der 53-Jährige nicht nachkommen, da der Zug bereits abfahrbereit gemeldet wurde und ein weiteres Warten betriebsbedingt nicht möglich war. Als der Schaffner einstieg und das Abfahrtssignal gab, stellte sich die 40-Jährige in die sich schließende Zugtür, sodass der Schließvorgang abgebrochen wurde.

53-jährige aus der Tür gestoßen

Daraufhin soll der 53-jährige mit österreichischer Staatsangehörigkeit die Frau aus der Tür gestoßen haben, sodass sie rücklings auf den Bahnsteig fiel. Sie erlitt Schmerzen im Becken- und Gesäßbereich. Es entwickelte sich ein Streit, in welchem die Frau den Zugbegleiter u.a. als „Nazi“ beschimpft haben soll. In der Nähe befindliche Mitarbeiter der DB Sicherheit informierten die Bundespolizei. Es wurden Ermittlungen wegen Gefährdung des Bahnverkehrs sowie Körperverletzung gegen den Zugbegleiter eingeleitet. Gegen die 40-Jährige wird wegen Beleidigung ermittelt. Des Weiteren wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen betriebsstörenden Handlungen gegen die Frau eingeleitet. Aufgrund des Vorfalls fuhr der EC mit rund halbstündiger Verspätung mit der Familie an Board ab.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

 

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