Nachrichten, Informationen und Geschichten aus Rosenheim

Mutmaßliche Schleuser festgenommen

Bundepolizisten kontrollieren weißen Kleintransporter

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

22. März 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Kiefersfelden / Landkreis Rosenheim – Die Bundespolizei hat am gestrigen Dienstagnachmittag zwei Georgier „hinter Gitter“ gebracht. Ihnen wird vorgeworfen, wiederholt mehrere Personen gegen Bezahlung illegal über die Grenze befördert zu haben. Einer der beiden mutmaßlichen Schleuser steht ferner im Verdacht, sich gefälschte Führerscheine beschafft zu haben. Die Festnahme der Männer erfolgte im Rahmen der Grenzkontrollen auf der Inntalautobahn (A93) bei Kiefersfelden im Landkreis Rosenheim.

Die Pressemitteilung der Bundespolizei im Wortlaut:

In den frühen Morgenstunden stoppten die Bundespolizisten einen in Georgien zugelassenen Kleinbus im Rahmen der Grenzkontrollen auf Höhe Kiefersfelden. Der georgische Fahrzeugführer und sein Landsmann auf dem Beifahrersitz konnten sich ordnungsgemäß ausweisen. Dagegen verfügten vier Mitfahrerinnen nicht über die Papiere, die für die Einreise oder den beabsichtigten Aufenthalt in der Bundesrepublik erforderlich gewesen wären. Nach ersten Erkenntnissen der Ermittler der Rosenheimer Bundespolizei wurden die Frauen im Alter von 20, 27, 28 und 44 Jahren in Italien abgeholt. Für ihre Beförderung mussten sie offenbar jeweils mehrere hundert Euro zahlen. Sie wurden wegen ihrer unerlaubten Einreiseversuche angezeigt und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen nach Österreich zurückgewiesen.

Führerschein stellte sich
als Fälschung heraus

Die beiden Männer, 41 und 45 Jahre alt, erhielten Strafanzeigen wegen des Verdachts der Schleuserei. Der Beifahrer wurde zudem wegen Verschaffens falscher amtlicher Ausweise angezeigt. Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten einen georgischen und einen türkischen Führerschein. Diese Dokumente konnten als Fälschungen entlarvt werden. Eigenen Angaben zufolge hatte der Mann diese in der Türkei erstanden, da er bislang über keine Fahrerlaubnis verfügt habe. Wie sich bei der Überprüfung der Personalien der Georgier herausstellte, waren sie erst im Dezember des vergangenen Jahres an der deutsch-österreichischen Grenze wegen Schleusungsverdachts vorläufig festgenommen worden. Dem Antrag der Staatsanwaltschaft entsprechend ordnete das Amtsgericht Rosenheim nach der erneuten Festnahme für beide georgischen Staatsangehörigen die Untersuchungshaft an. Sie wurden getrennt voneinander in die Hafteinrichtung in Traunstein beziehungsweise Bad Reichenhall eingeliefert.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto: Bundespolizei)

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.