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„Ned g´schimpft is globt gnua!“

Zwei Herren sitzend füllen Formulare aus. Ein Herr schaut ihnen dabei über die Schulter

Josefa Staudhammer

Ihr Traumberuf ist Journalistin. Sie steht zwar noch am Anfang ihrer Karriere, hat aber schon einige Erfahrung auf diesem Gebiet sammeln dürfen. Besonders am Herzen liegt ihr die Vernetzung von Innpuls.me mit Social Media. Außerdem ist sie Euere Ansprechpartnerin für Interviews und Jugendstorys aus der Region Rosenheim.

14. März 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Traunstein – Der Ausspruch „Ned g’schimpft is globt gnua!“ ist sicherlich ein Stück bayerische Lebenseinstellung und besagt, dass trotz verhaltenen oder ausgebliebenen Lobes nicht auch Dinge richtig gemacht wurden. Im täglichen Umgang sind jedoch die Themenfelder „klare Botschaften“ und „Feedbackgabe“ zentrale Punkte für ein gutes Miteinander. Sie haben sowohl im privaten als auch im beruflichen Kontext eine große Bedeutung, sind aber auch in der Feuerwehrwelt von elementarer Wichtigkeit. In einem vom Landesfeuerwehrverband Bayern angebotenen Seminar befassten sich acht Teilnehmer der Feuerwehren im Landkreis Traunstein mit den Grundlagen der Kommunikation.

„Ich bin wirklich dankbar für dieses Angebot des Landesfeuerwehrverbandes, denn gerade in Feuerwehren braucht es besonders in stressigen Situationen eine klare Kommunikation, damit die Dinge in die richtige Richtung laufen“, informiert Florian Ettmayr der Fach-Kreisbrandmeister „Ausbildung“ im Kreisfeuerwehrverband Traunstein. Mit Christian Glas von „Glas Systemische Organisationsberatung“ hat man erneut einen Kommunikationsprofi an die Seite gestellt bekommen, der den Teilnehmern sowohl die Theorie als auch die Praxis mit vielen Beispielen unter anderem aus seinem täglichen Leben als Bürgermeister der Gemeinde Eggstätt bereichern konnte.
Die Teilnehmer der Feuerwehren Matzing, Kay, Nußdorf, Peterskirchen, BSH Traunreut, Traunstein und Holzhausen verfolgten während des ganztägigen Seminars im Casino des Landratsamtes die Ziele „effektiv kommunizieren im Feuerwehralltag“, „verbessern des persönlichen Auftritts in der Öffentlichkeit“, „vermitteln von klaren und unmissverständlichen Botschaften und Gesprächsinhalten“ und „vermeiden von Konflikten und Missverständnissen“. Neben den notwendendigen Grundlagen wie die Kenntnisse über das sogenannte Eisbergmodell, die vier Seiten einer Nachricht oder den allgemeinen Feedbackregeln stand insbesondere das „praktische Training“ im Vordergrund.

Teilnehmer trainierten auch
das „aktive Zuhören“

„Reden lernt man nur durch Reden“, dies wusste bereits Marcus Tullius Cicero im Jahr 63 v. Chr. Somit trainierten die Teilnehmer beispielsweise das „Aktive Zuhören“, übten das Senden von Botschaften, reflektierten die Wirkung beim Gegenüber und testeten verschiedene Fragetechniken. Am Ende des Seminars haben die Teilnehmer eine Bescheinigung erhalten und gaben dem Angebot ein „durchwegs positives Feedback“. Es ist Teil einer kleinen Seminarreihe mit mehreren Bausteinen. In Folgeangeboten werden dann Schwerpunkte auf die „Grundlagen der Rhetorik“ oder die „überlegte Argumentation“ gelegt
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Christian Glas)

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