Wasserburg / Landkreis Rosenheim – Der Johanniter Ortsverband Wasserburg trägt einen neuen Namen: Jetzt heißt er Ortsverband Oberbayern Südost. Rosenheims Landrat Otto Lederer (unser Beitragsbild) und Wasserburgs Bürgermeister Michael Kölbl haben den neuen Namen symbolisch enthüllt.
„Der Verband ist mächtig gewachsen und bietet Dienste weit über die Grenzen Wasserburgs und des Landkreises Rosenheim an“, erklärt der Ortsbeauftragte Gerd Peiss den Grund für die Umbenennung. „Wir wollen als Ortsverband Oberbayern Südost unterstreichen, dass wir Johanniter gerne für die Bürger in der gesamten Region da sind.“
Beim Empfang anlässlich der Umbenennung dankte Landrat Otto Lederer allen Ehrenamtlichen und dem hauptamtlichen Team dafür „dass sie immer sofort zur Stelle sind, wenn man sie braucht. Beim Umzug des RoMed-Klinik in Wasserburg haben die Johanniter jüngst erst wieder bewiesen, wie tatkräftig und leistungsfähig sie sind.“
Wasserburgs Bürgermeister Michael Kölbl zeigte sich erfreut, dass die Heimat der Johanniter auch in Zukunft Wasserburg sein wird – auch mit neuem Verbandsnamen. Denn „als Bürger weiß ich, dass wir euch hier bei uns brauchen und als
Bürgermeister sage ich, dass wir euch hier wollen.“ Mit der Ausweitung der Dienste ist in den letzten Jahren auch der Platzbedarf für Besucher sowie für das wachsende Team gestiegen. Noch im ersten Halbjahr 2023 planen die Johanniter daher den Spatenstich für das künftige Johanniter-Zentrum Oberbayern Südost im Gewerbegebiet Tegernau auf einem Erbpacht-Grundstück der von der Stadt Wasserburg verwalteten Heiliggeist-Spitalstiftung. Der Sitz des Ortsverbands Oberbayern Südost mit Seminarräumen für die Erste-Hilfe-Ausbildung, mit Platz für soziale Dienste wie den Hausnotruf, mit Garagen und
Räumlichkeiten für den Bevölkerungsschutz, mit einem Jugendraum und mit einer modernen Rettungswache wird sich also weiterhin in Wasserburg befinden. Darüber hinaus gehört das Haus für Kinder in Kirchseeon mit Kinderkrippen- und Kindergartengruppen, sowie die Lacrima-Trauergruppen für Kinder in Rosenheim zum Ortsverband.
Derzeit bauen die Johanniter zudem eine Fachakedmie für Erzieher im Landkreis Ebersberg auf, die zum nächsten Schuljahr an den Start gehen soll. „Derzeit engagieren sich rund 150 Menschen ehrenamtlich bei den Johanniter im südöstlichen Oberbayern, 70 Mitarbeitende sind bei uns haupt- oder nebenberuflich tätig“, so Gerd Peiss. „Ganz besonders stark ist hier die Unterstützung, die wir durch die Bevölkerung erfahren. Rund 11.500 Bürger stehen als fördernde Mitglieder hinter uns und unseren Diensten.“
Medizinische Hilfe der Johanniter
für das südöstliche Oberbayern
Mit einem Rettungswagen und einem Krankentransportwagen rücken die Johanniter zu Notfalleinsätzen und Krankentransporten aus. Wenn der reguläre Rettungsdienst an seine Kapazitätsgrenzen stößt, treten die Ehrenamtlichen der Schnell-Einsatz-Gruppen auf den Plan, die Patienten mit zusätzlichem Material versorgen und transportieren. Bei Veranstaltungen wie dem Wasserburger Frühlingsfest, bei Spielen der Starbulls Rosenheim, beim Opernfestival auf Gut Immlung, aber auch bei Open-Air-Konzerten von Waltstars im Münchner Olympiastadion sind die Johanniter aus der Region vor Ort, um bei Notfällen sofort helfen zu können.
Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Johanniter-Rettungshundestaffel Rosenheim suchen im gesamten Landkreis und in Nachbarlandkreisen nach vermissten Menschen. Und wenn nach einem Unglück der Rettungsdienst wieder weiter muss, sind es Helferinnen und Helfer der Johanniter-Krisenintervention, die bei Angehörigen bleiben, um ihnen in schweren Stunden zur Seite zu stehen.
Neben medizinisch betreuten Krankentransporten bieten die Johanniter Fahrdienste für Menschen mit Mobilitätseinschränkung an. Zudem bilden sie in Wasserburg und Kirchseeon sowie direkt in Unternehmen regelmäßig Menschen in Erster-Hilfe aus – und mehrmals pro Jahr auch Sanitäter. Im Ortsverband ist auch der Auslandsrückholdienst der Johanniter für München und das südöstliche Oberbayern beheimatet. Von Wasserburg aus starten Teams in andere europäische Länder, um erkrankte oder verunfallte Menschen zurück in die Heimat zu bringen. Für Fördermitglieder ist dieser Dienst kostenlos.
Soziale Dienste für das
südöstliche Oberbayern
Mit Notrufdiensten wie dem Hausnotruf helfen die Johanniter Menschen im Landkreis Rosenheim, Ebersberg, Miesbach sowie Mühldorf und Traunstein, damit sie auch im Alter unbeschwert und selbstbestimmt in den eigenen vier Wänden wohnen können. Er gibt allen Familienmitgliedern das sichere Wissen, dass im Notfall jederzeit schnelle Hilfe da ist. Derzeit werden 957 Haushalte von den Johannitern im südöstlichen Oberbayern betreut. Haus für Kinder, Jugendarbeit und Hilfe für trauernde Kinder In Kirchseeon fördern die Johanniter im Haus für Kinder in Kinderkrippen- und Kindergartengruppen bis zu 111 Kinder im Alter bis sechs Jahre. In der Johanniter-Jugend beschäftigen sich Kinder ab sechs Jahren regelmäßig mit dem Thema Erste-Hilfe, unternehmen aber auch gemeinsam Ausflüge und organisieren gemeinsam mit Jugendgruppenleitungen den Schulsanitätsdienst bei dem Schüler bei Notfällen an ihren Schulen Hilfe leisten. Rund 50 Kinder und Jugendliche sind in der Johanniter-Jugend im südöstlichen Oberbayern aktiv.
In enger Zusammenarbeit mit den Johannitern in München kann Lacrima, das Zentrum für trauernde Kinder auch in Rosenheim Gruppen für Kinder und ihre Angehörigen anbieten. Über mehrere Jahre begleiten hier Ehrenamtliche Kinder, die nahe Angehörige verloren haben. Ein Angebot, das – wie etwa auch die Rettungshundestaffel oder die Krisenintervention – nur durch Spenden und die Unterstützung der Johanniter- Fördermitglieder realisiert werden kann.
(Quelle: Pressemitteilung Johanniter-Unfall-Hilfe Orstverband Oberbayern Südost / Beitragsbild: Johanniter / Bieber)
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