Rosenheim – Die Entscheidung ist gefallen: Das Ponykaussell auf dem Rosenheimer Herbstfest bleibt. Ein Antrag der Partei „Die Partei“, in dem ein Verbot dieser Kindergaudi gefordert wurde, fand bei der gestrigen Sitzung des Haupt- und Finanzausschuss nicht die nötige Resonanz. Daran änderte auch eine Demo, organisiert von „Animals United“ im Vorfeld auf dem Vorplatz des Rosenheimer Rathaus, nichts.
Die sogenannten „Ponykarussels“ auf Volksfesten und anderen Brauchtumsveranstaltungen werden seit Jahren zunehmend kritisch gesehen. Denn im Kreis drehen sich keine mechanischen Figuren sondern lebende Tiere. In immer mehr Orten wird diese Art des Kindervergnügens mittlerweile verboten – in München ab dem Jahr 2024 (wir berichteten)
Der Rosenheimer Andreas Kulot von „Animals United“ war zuversichtlich, dass die Stadt Rosenheim der Entscheidung von München folgen wird. „Ich bin mir sicher, dass es ein Verbot geben wird, nachdem sich ja auch schon die Stadt München so entschieden hat“, sagte er vor wenigen Tage in einem Interview auf innpuls.me.
Es kam anders. Zwar kam am gestrigen Dienstag Unterstützung von den Grünen und der SPD. Aber schließlich lehnte es der Rosenheimer Stadtrat mit 6:5 Stimmen ab, diesem Antrag weiter zu verfolgen. „Das ist gerade im Hinblick auf die aktuelle Diskussion von Pferdesport eine Blamage für den Stadtrat und ein Skandal mit Blick auf die anderslautende Entscheidung in München“, so Andreas Kulot.
Er hat angekündigt, „Animals United“ wolle an der Sache dran bleiben: „Wir werden nicht leiser, sondern lauter.“
(Quelle: Beitragsbild: re)
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