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Psalmen als interreligiöses Gebet

betende Hände

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

31. August 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

Brannenburg-Degerndorf / Landkreis Rosenheim – „Die Psalmen als interreligiöses Gebet“ ist der Titel eines Vortrags mit Professor em. Dr. Dr. h.c. Christoph Levin am Donnerstag, 5. Oktober in der Michaelskirche (Kirchenstraße 10) in Brannenburg-Degerndorf. Der Eintritt ist frei.

Professor Christoph Levin. Foto: Professor Christoph Levin

Professor em. Christoph Levin. 

Die Veranstaltung findet im Rahmen der ökumenischen Vortragsreihe „Mystik, Spiritualität und interreligiöser Dialog“ statt. Veranstalter ist die Evangelische Kirchengemeinde Brannenburg und der Orden der Teresianischen Karmeliten (Deutschland) in Kooperation mit dem Pfarrverband Brannenburg-Flintsbach, dem Pfarrverband Oberes Inntal, dem Bildungswerk Rosenheim, Katholischer Erwachsenenbildung, dem Evangelischen Bildungswerk Rosenheim-Ebersberg, der Gesellschaft Freunde Abrahams und der Gesellschaft christlich-jüdischer Zusammenarbeit München.

Christoph Levin ist Professor em für Altes Testament  in der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität München. Seine Forschungen umfassen das gesamte Gebiet der alttestamentlichen Literaturgeschichte sowie die Geschichte Israels und die Theologie des Alten Testaments. In der Reihe C.H.Beck-Wissen ist von ihm die allgemeinverständliche Einführung „Das Alte Testament“ erhältlich. Seine Predigten und Vorträge erscheinen im Radius-Verlag Stuttgart.
Um das geht es in seinem Vortrag: „Die Psalmen sind das Herzstück der christlichen Frömmigkeit und zugleich von ihrem Ursprung her interreligiös. In ihrer jetzigen Gestalt sind sie das Gebetbuch der torafrommen Juden. Genauso werden sie von den Christen gebetet, und zwar in jeder der weltweit sehr unterschiedlichen Denominationen: von den evangelikalen Pfingstlern bis zu den Orthodoxen, von den Freikirchen bis zu den Hochkirchen, vom Gemeindegesang der Calvinisten bis zum Stundengebet der katholischen Orden. Seit die Keilschrifttexte aus Babylonien und Assyrien ans Licht kamen und seit die ägyptischen Hieroglyphen lesbar wurden, hat sich zudem gezeigt, wie sehr diese Gebete in der gemeinsamen religiösen Kultur des alten Vorderen Orients wurzeln – ein religionsgeschichtliches Phänomen, das das theologische Nachdenken herausfordert“
Beginn der Veranstaltung ist um 19.30 Uhr. 
(Quelle: Pressemitteilung Evangelische Kirchengemeinde Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto re: Foto: Professor Christoph Levin)

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