Rosenheim / Landkreis – Dr. Bernd Rosenbusch, Geschäftsführer MVV stellte in den Ausschuss-Sitzungen des Landkreises Rosenheim die Ergebnisse einer Pendleranalyse vor. Fazit: Es gibt eine starke Pendlerbeziehungen in Richtung München, aber auch in den Landkreis Traunstein.
Dr. Bernd Rosenbusch stellte die Ergebnisse in einer gemeinsamen Sitzung des Kreisausschusses, sowie des Ausschusses für Umweltangelegenheiten, Landwirtschaft, räumliche Entwicklung, Natur- und Klimaschutz sowie Mobilität vor. „Es ging darum, die verkehrliche Sinnhaftigkeit zu prüfen“, erläuterte Rosenheims Landrat Otto Lederer dazu. 2019 hatte Kreisausschuss eine Beteiligung an den Kosten beschlossen.
Rund 422000 Menschen
pendeln täglich im MVV-Raum
Rund 422.000 Menschen pendeln täglich in den MVV-Raum, teilte Dr. Rosenbusch mit. Der MVV-Geschäftsführer präsentierte zudem Zahlen zu den Pendlerverflechtungen von Stadt und Landkreis. Mehr als 14.000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte pendeln jeden Tag zwischen Stadt und Landkreis Rosenheim sowie der Landeshauptstadt München. Die Pendler zwischen der Region und den Landkreisen Miesbach, Ebersberg und München summieren sich auf 15.000 sozialversicherungspflichtige Beschäftigte. Und im Osten ist es der Landkreis Traunstein mit 8.700 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.
Eine sehr starke Pendlerverflechtung gibt es zudem zwischen der Stadt und dem Landkreis Rosenheim. Etwa 17.300 fahren jeden Tag vom Landkreis in die Stadt und rund 8.500 aus der Stadt in den Landkreis. „Für diese Binnenverkehre zwischen der Stadt und dem Landkreis brauchen sie keinen MVV“, machte Dr. Rosenbusch deutlich. Trotzdem warb er für den MVV, denn die etwa 40.000 Ein- und Auspendler in die benachbarten Landkreise sowie in die Landeshauptstadt München sprechen für eine Verbund-Lösung.
Auch der bestehende ÖPNV
wurde analysiert
In der Studie wurde auch der bestehende Öffentliche Personennahverkehr, der Schienenpersonennahverkehr und das Tarifangebot analysiert. In Stadt und Landkreis sind zehn Busunternehmen im ÖPNV tätig. Das bedeutet für die Fahrgäste neun Bustarife und ein Deutsche Bahn-Tarif. Nach einem möglichen Beitritt zum MVV würde es noch einen MVV-Tarif gaben. „Einer der großen Vorteile des Verbunds“, so Dr. Rosenbusch.
Der MVV-Geschäftsführer sah die „verkehrliche Sinnhaftigkeit für einen MVV-Beitritt eindeutig gegeben.“ Als Gründe nannte er die weiter wachsende Bevölkerung und die damit einhergehende zunehmende Mobilität. Den starken Zuwachs an Beschäftigten und die umfangreichen Pendler- und generellen Verkehrsverflechtungen nach und von München.
(Quelle: Pressemitteilung des Landratsamtes Rosenheim / Beitragsbild: re)
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