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Rimsting bekommt Dirtbikepark

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

14. März 2022

Lesezeit: 3 Minute(n)

Rimsting / Landkreis Rosenheim Unter dem Motto „Bürger gestalten ihre Heimat“ stärkt das EU-Förderprogramm LEADER die ländlichen Regionen in Bayern bei ihrer selbstbestimmten Entwicklung. Mit der Übergabe des Förderbescheids in Höhe von rund 9.300 Euro an Rimstings ersten Bürgermeister Andreas Fenzl durch Josef Reitmaier, 1. Vorsitzender der Lokalen Arbeitsgruppe (LAG) Chiemgauer Seenplatte, kann die Umsetzung des Projekts „Dirtbikepark“ an den Start gehen.

„Die örtliche bikebegeisterte Jugend mit ihrem Sprecher Rio Wolf hat ihre Bitte für eine Radsportstrecke an die Gemeinde herangetragen“ so Bürgermeister Fenzl „und die Gemeinde hat das Anliegen aufgegriffen.“ Bisher war von den Jugendlichen bereits eine kleine Bikestrecke an einer an der Bahnlinie gelegenen kleinen Fläche angelegt worden. Die Gemeinde konnte die Nutzungsverhältnisse mit dem Grundstückseigentümer Fedor Volckmar-Frentzel langfristig sichern. Und so konnten die Vorstellungen der jugendlichen Radsportbegeisterten in die Planung eingearbeitet werden.

Drei Strecken für
die Dirtbiker in Rimsting

Es gibt künftig drei Strecken, die verschiedene Anforderungen an das Radsportkönnen -von
Anfängern bis zu geübten Fahrern – stellen und zusätzlich eine Anlage für Tricksprünge.
Zusätzlich werden auch Sitzgelegenheiten geschaffen, um Rastplatz für Begleiter und Zuschauer zu bieten. Die Gemeinde Rimsting stellt für die Umsetzung des Vorhabens gut
22.000 Euro zur Verfügung und errichtet mit dieser Begegnungsmöglichkeit ein zusätzliches
Freizeit- und Sportangebot für alle Altersgruppen zur Förderung des gesellschaftlichen Miteinanders im Ort. Das entspricht auch einer der Zielsetzungen der LAG und damit konnte
auch die LEADER Förderung über das Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Rosenheim bewilligt werden.

Attraktive Bewegungsmöglichkeit
für Kinder und Jugendliche

„Gerade unter den Einschränkungen durch die Coronaregelungen zeigte sich der Bedarf für
attraktive Bewegungsmöglichkeit für Kinder und Jugendliche und es gibt künftig ein weiteres attraktives Angebot vor Ort“ lobte LEAER Koordinator Johann Kölbl das Vorhaben.
Auch Nachbargemeinden setzen aktuell LEADER geförderte Pumptrack- und Rollportstrecken um. Damit ergibt sich bald ein Netz an Radsportangeboten unterschiedlicher Ausrichtungen in der Nachbarschaft.
Das Programm LEADER bietet engagierten Bürgerinnen und Bürgern die Chance, ihre Region mit maßgeschneiderten Projekten zu stärken und sich direkt bei der Gestaltung ihrer
Heimat aktiv einzubringen. Das Herzstück dabei sind die Lokalen Aktionsgruppen (LAGs),
die in ihren Regionen die jeweiligen lokalen Entwicklungsstrategien erstellen, umsetzen und
die zu fördernden Projekte auswählen. LEADER ist in Bayern seit mehr als einem Vierteljahrhundert eine Erfolgsgeschichte und hat sich als wichtiges Gestaltungsinstrument etabliert. In der aktuellen Förderperiode 2014 bis 2022 konnte im Gebiet der LAG Chiemgauer
Seenplatte bisher eine LEADER-Förderung von 1,45 Millionen Euro für 31 Projekte bewilligt werden. „Eine Bilanz auf die wir stolz sind“ so der Vorsitzende Josef Reithmeier. In der
angrenzenden Nachbar- LAG Mangfalltal Inntal, die den südwestlichen Teil des Landkreises
Rosenheim abdeckt, konnten 18 Projekte mit einer Fördersumme von 1,25 Mio. € bewilligt
werden. Beide LAGs erweitern für die neue Förderperiode ihre Gebietskulisse um zusätzliche Gemeinden. Das zeigt die Attraktivität dieses EU- Förderprogrammes und jedes umgesetzte Projekt trägt bei, unsere Heimat stärker und lebenswerter zu machen.

Erfolgsgeschichte LEADER
geht in Bayern weiter

Erfreulicherweise geht die Erfolgsgeschichte LEADER in den knapp 70 Aktionsgruppen in
Bayern weiter. Für die neue Förderperiode wurden die LAGs bereits aufgerufen sich an
LEADER 2023 – 2027 zu beteiligen. Momentan erstellen die LAGs die neuen Lokalen Entwicklungsstrategien (LES). Auch in der neuen Förderperiode bleiben Vernetzung, Nachhaltigkeit, Zusammenarbeit, Lebensqualität, regionale Wertschöpfung und Bürgerbeteiligung
die zentralen Elemente bei LEADER.
Alle Akteure des ländlichen Raums, Kommunen, Vereine, Verbände, Unternehmen, aber
auch interessierte Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, sich bei der Erstellung der LES
einzubringen. Ansprechpartner zu den Veranstaltungen und für Projektanfragen sind die lokalen Aktionsgruppen vor Ort, die LAG Chiemgauer Seenplatte und die LAG Mangfalltal
Inntal. Kontaktadressen und Veranstaltungshinweise sind im Internetauftritt der LAGs zu
finden.
(Quelle: Pressemitteilung Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) / Beitragsbild: AELF – zeigt: Rimstings Bürgermeister Andreas Fenzl (rechts) erhält den Förderbescheid aus der Hand der Vorstandes der LAG Chiemgauer Seenplatte, Josef Reithmeier, Pittenhart (links), von links Grundstückseigentümer Fedor Volckmar-Frentzel, Bikesport Sprecher Rio Wolf, LEADER Manager Christian Fechter, Johann Kölbl, Leader Koordinator,AELF Rosenheim.)

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