Behinderungen im Bereich der Fußgängerzone
Am deutlichsten bemerkbar für die Rosenheimer wird sich aber sicherlich die Erweiterung des Fernkältenetzes im Bereich der Münchnerstraße 4 bis Kufsteiner Straße 4 bemerkbar machen. Diese Maßnahme soll laut jetziger Planung nach den Osterferien in Angriff genommen werden. Konkret ist dabei auch der Teil der Fußgängerzone hin zum Kaufhaus Karstadt mit den anliegenden Geschäften betroffen. Der Pflasterbelag in der Mitte kommt weg, die Bäume ebenso. Der Rand an den Schaufensterflächen soll aber begehbar und der Zugang zu den Geschäften jederzeit gewährleistet bleiben, zum Teil mittels Querungsmöglichkeiten. „Die Händler werden von uns immer wieder persönlich über die einzelnen Schritte informiert“, so Mihan Ghawami.
Sind die Arbeiten in der Münchnerstraße abgeschlossen, geht es weiter mit der Kufsteiner Straße hin zum KuKo. Sie wird während der Arbeiten komplett für den Verkehr gesperrt. Die Stadtwerke erwarten sich aber für diesen Bereich weniger Beeinträchtigungen, da es dort nicht so viele Geschäfte gibt.
Bis Dezember soll dieses Bauprojekt abgeschlossen sein und damit vor dem für die Rosenheimer Händler so wichtigen Weihnachtsgeschäft. Ganz genau lasse sich derzeit der Zeitrahmen aber nicht abstecken. Erforderlich seien umfangreiche Grabungen. Das Kartenmaterial sei für diesen Bereich der Stadt schon sehr alt. Ebenso wisse man nicht, was einem in den Kellern der teils historischen Gebäude in diesem Bereich erwarte. Überraschungen seien da durchaus möglich.
Eine weitere wichtige Baumaßnahme der Stadtwerke, mit denen sie Versorgungssicherheit gewährleisten wollen, ist die Weiterführung des Fernwärme-Ringschluss. Da geht es heuer weiter in der Flandernstraße / Tannenbergstraße. Start voraussichtlich im April. Endgültig fertiggestellt sein soll der Fernwärme-Ringschluss dann bis 2025.
Beim Bahnhofsvorplatz ist dagegen ein Ende der Arbeiten absehbar. Mitte des Jahres sollen die letzten Arbeiten, beispielsweise die Anbindung an den Busbahnhof, endgültig abgeschlossen sein.
Von Mai bis November 2023 steht der Neubau der Eduard Rüber-Straße im Bereich der Baufelder 4 bis 6 inklusive Wendeanlage auf dem Plan, ab Juni 2023 bis Frühjahr 2023 wird die Küpferlingstraße zwischen Salzburgerweg und Hubertusstraße saniert. Dazu ist abschnittsweise eine Vollsperrung nötig, die Hubertusstraße ist davon aber nicht betroffen.
Auf eine halbseitige Sperrung müssen sich die Verkehrsteilnehmer einstellen, wenn die Brücke über den E-Werkkanal in der Hochfellnstraße saniert wird. Das ist der Fall von Juni bis November 2023.
Geduld ist also an einigen Stellen sicherlich wieder gefragt, nicht nur im Straßenverkehr, sondern auch was die Schnelligkeit der einzelnen Baumaßnahmen betrifft. Immer wieder einmal würden Baustellen für ein paar Tage oder sogar Wochen den Eindruck erwecken können, da passiere ja gar nichts, weiß Wirtschaftsdezernent Thomas Bugl. Das sei aber dann nicht der Fall, in diesen Zeiten würde beispielsweise das Wasser auf Reinheit analysiert werden und diese Arbeiten sehe man dann eben nach außen hin nicht. Außerdem, ergänzen die Pressesprecher der Stadt, sei es für die Steuerzahler auch wesentlich teurer, bei Wartezeiten Baustellen vorübergehend abzubauen und sie nachher wieder aufwändig hochzufahren.
Einen tagesaktuellen Blick auf die einzelnen Baumaßnahmen gibt es auf der Internetseite der Stadtwerke Rosenheim.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re/ Foto: Karin Wunsam)
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