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Rosenheimer Christkindlmarkt: Zwischen besinnlicher Stimmung und steigenden Hürden

Aufbauarbeiten mit großem Traktor für den Rosenheimer Christkindlmarkt 2025. Foto: re

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

15. November 2025

Lesezeit: 3 Minute(n)

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Rosenheim – Am 28. November öffnet der Rosenheimer Christkindlmarkt seine Tore – und schon jetzt laufen die letzten Vorbereitungen auf Hochtouren. Doch hinter der festlich geschmückten Fassade stecken für die Veranstalter zunehmend schwierige Rahmenbedingungen: von GEMA-Gebühren bis hin zu verschärften Sicherheitsauflagen.

Eröffnung Christkindlmarkt 2024. Fotos: Josefa Staudhammer

Vorweihnachtliches Idyll auf dem Rosenheimer Max-Josefsplatz im Jahr 2024. Den Organisatoren wird dafür immer mehr abverlangt. Foto: Archiv Innpuls.me

Der wirtschaftliche Verband Rosenheim, der den Christkindlmarkt organisiert, steht vor wachsenden Herausforderungen. Laut Klaus Hertreiter wird es von Jahr zu Jahr schwieriger, genug und vor allem auch attraktive Budenbetreiber zu gewinnen. Ein langjähriger Standbetreiber, der Spiel und Kunst angeboten hat, hat sich für dieses Jahr abgemeldet.  „Die Auflagen und Verordnungen für die Marktstände werden immer mehr“, weiß Hertreiter. Das stelle die Betreiber der unterschiedlichen Gewerke vor großen Herausforderungen und erschwere die Suche nach neuen und vor allem auch attraktiven Ausstellern.

Doch der Veranstalter gibt sich kämpferisch: „Wir wollen einen attraktiven Markt bieten“, sagt Hertreiter, „auch wenn es nicht einfacher wird.“

Weiterer Lesestoff passend zum Thema: 

Weihnachtsmusik in Restriktion – ein Drahtseilakt durch die GEMA

Ein weiteres Thema, das den Veranstalter beschäftigt, ist das Musikprogramm und die damit verbundenen GEMA-Gebühren.  Im vergangenen Jahr schlug beim Wirtschaftlichen Verband eine GEMA-Rechnung von rund 29.000 Euro auf – vorher waren es gerade einmal 400 Euro gewesen. Hintergrund: Ein Urteil des Bundesgerichtshofs hat die Berechnungsgrundlage geändert, sodass künftig nicht nur die eigentliche Beschallungsfläche zählt, sondern die gesamte Veranstaltungsfläche. Das treibt die Gebühren dramatisch in die Höhe.

Trotzdem soll es auch in diesem Jahr wieder ein Bühnenprogramm geben. Aber: Der Großteil der gespielten Musik soll gemafrei sein. Nur an wenigen Tagen sind Lieder geplant, bei denen GEMA-Gebühren anfallen. So will man die laufenden Kosten abfangen und dennoch weihnachtliche Atmosphäre schaffen.

Viele klassische Weihnachtslieder sind tatsächlich gemeinfrei – etwa weil das Urheberrecht ausgelaufen ist. Beispiele sind „O Tannenbaum“, „Stille Nacht, heilige Nacht“, „Kling, Glöckchen“ oder auch „Jingle Bells“ und „We Wish You a Merry Christmas“. Das macht es möglich, ein traditionelles, warmes Programm zu spielen, ohne die hohen GEMA-Kosten ständig auslösen zu müssen.
Wikipedia

Allerdings ist der Weg nicht ganz einfach: Der Wirtschaftliche Verband muss der GEMA vorab eine Liste der geplanten gemafreien Lieder schicken – und die Prüfung ist streng. Laut Hertreiter kann es passieren, dass eine neue Fassung eines als gemeinfrei geltenden Titels existiert, die doch GEMA-relevant ist. Dann drohen erneut Gebühren. Ob das neue, gemafreie Konzept bei den Besuchern gut ankommt, bleibt abzuwarten.

Wiesneinzug 2025. Fotos: Innpuls.me

Beim Rosenheimer Herbstfest kamen die mobilen Überfahrtsperren heuer zum ersten Mal zum Einsatz. Nun sollen sie auch beim Rosenheimer Christkindlmarkt für zusätzliche Sicherheit sorgen. Foto: Archiv Innpuls.me

Sicherheit geht vor: Neue Vorkehrungen auf dem Markt

Auch beim Thema Sicherheit werden die Anforderungen immer größer. Für den Rosenheimer Christkindlmarkt wurden für die Zugänge mobile Überfahrtssperren geplant – ähnlich wie sie bereits beim Rosenheimer Herbstfest in diesem Jahr im Einsatz waren. Diese Technik soll den Zugang mit Fahrzeugen verhindern und damit das Risiko möglicher Angriffe minimieren.

Diese Maßnahme ist Teil eines breiteren Trends: Weihnachtsmärkte in Deutschland verstärken zunehmend ihre Schutzkonzepte.  Für die Veranstalter bedeutet das nicht nur finanzielle, sondern auch logistische Herausforderungen – etwa bei der Anlieferung der Buden oder beim Rettungsweg-Management.

Unser Fazit:
Der Rosenheimer Christkindlmarkt steht in diesem Jahr für mehr als Glühwein und Lichterglanz: Er zeigt, wie sehr traditionelle Freiluft-Veranstaltungen unter dem Druck bürokratischer, finanzieller und sicherheitstechnischer Anforderungen stehen. Die Organisatoren versuchen, die Balance zu halten: Weihnachtsstimmung trotz gestiegener GEMA-Kosten – Sicherheit trotz offenem Zugang – Vielfalt trotz strengeren Regeln. Ob dieses Gleichgewicht gelingt, wird sich spätestens ab der Eröffnung und in den ersten Markttagen zeigen.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, re, Fotos: Archiv Innpuls.me)

2 Kommentare

  1. Ob GEMA, GEZ oder ähnliche Institutionen – sie bekommen den Hals nicht mehr voll! 😞
    Daß in unserem Land so starke Sicherheitsvorkehrungen getroffen werde MÜSSEN ist absolut traurig, jedoch auch gut!
    Nachdem der Traktor mit 14 m Tanne die Kurve am Mitmittertor relativ einfach geschafft hat ,kann man nur hoffen, daß auch diese Seite gut gesichert wird !
    Wo führt das alles noch hin? 😞😩

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  2. MITTERTOR natürlich 😉 , wenn man einmal nicht aufgepasst

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