Murnau / Landkreis Garmisch-Partenkirchen – Bei der Reinigung einer Kaffeemaschine im Unfallklinikum Murnau wurde eine unbekannte Substanz entdeckt. Experten des Bayerischen Landeskriminalamtes stellten fest, dass es sich dabei um Schneckenkorn handelt.
Bei der routinemäßigen Reinigung einer Großkaffeemaschine in der Hauptküche im Unfallklinikum Murnau wurde gestrigen Donnerstag, laut Polizei, eine unbekannte Substanz aufgefunden, welche zunächst nicht genau zugeordnet werden konnte.
Unverzüglich wurde die Polizeiinspektion Murnau verständigt, welche die unbekannte Substanz sofort zur weiteren Einschätzung zum Sachgebiet SG 201 (Chemie) des BLKA brachte. Eine erste Analyse ergab, dass es sich hierbei um Metaldehyd, auch bekannt als Schneckenkorn, handelt. Nach dieser Analyse wurde unverzüglich der Kriminaldauerdienst der Kriminalpolizeiinspektion Weilheim sowie die Kriminalpolizeistation Garmisch-Partenkirchen alarmiert, welche noch am selben Tag umfangreiche kriminalpolizeiliche Maßnahmen vor Ort durchführten.
Experten gehen nicht von
gesundheitlichen Auswirkungen aus
Nach dem aktuellen Kenntnisstand könnten bis zu 190 Personen Kaffee aus der betroffenen Kaffeemaschine konsumiert haben, zum jetzigen Zeitpunkt sind noch keine Mitteilungen über mögliche symptomatische Folgen eingegangen.
Nach Experteneinschätzung sind nach den derzeitigen Informationen bei den Betroffenen keine gesundheitlichen Auswirkungen zu erwarten.
Sollten bei betroffenen Personen dennoch gesundheitliche Beschwerden auftauchen, mögen sich diese umgehend mit der Kriminalpolizeistation Garmisch-Partenkirchen unter der 08821/917-0 in Verbindung setzen. In diesem Falle wird auch empfohlen einen Arzt aufzusuchen.
Eine Information aller betroffener Beschäftigen und Patienten erfolgte durch das Unfallklinikum Murnau. Die Kriminalpolizeistation Garmisch-Partenkirchen führt, in enger Abstimmung mit der sachleitenden Staatsanwaltschaft München II, die Ermittlungen wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung. Ein Tatverdächtiger ist bislang nicht bekannt.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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