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Sind die Biber schuld am Maulwurfsschwund?

Fotomontage: Biber linke Seite, Maulwurfs-Kreuz rechte Seite. Fotomontage: re / Freie Wähler

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

6. Februar 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Halfing / Landkreis – Wo es normalerweise zu dieser Jahreszeit Hunderte von Maulwurfshügeln gibt, ist heuer alles platt. Dafür gibt es nun ein Grabkreuz an dieser Stelle: Der Verdacht: Die Tiere sind in ihren unterirdischen Gängen unter der Wiese im Halfinger Moos (Landkreis Rosenheim) ertrunken. Die Schuld dafür könnte bei den Bibern liegen. Sepp Lausch und Sepp Hofer von den Freien Wählern wollen sich darum mit der unteren Naturschutzbehörde und den Biberauftragen zum runden Tisch treffen.

Überschwemmte Fläche im Halfinger Moos. Foto: Freie Wähler

Wo der Biber einen Staudamm baut, wird auch schnell mal eine Fläche überschwemmt. Fotos: Freie Wähler

Lange Zeit galt der Biber als vom Aussterben bedroht und bekam deshalb einen hohen Schutzstatus. Nun hat sich seine Population aber wieder erholt und die Beschwerden über Schäden an privaten und öffentlichen Eigentum nehmen zu.
In der Gemeinde Halfing wurde beispielsweise jüngst eine landwirtschaftliche Nutzfläche überschwemmt. Ob das nun damit zu tun hat, dass es keine Maulwurfshügel mehr dort gibt, lässt sich nur mutmaßen.. Der Verdacht ist aber da und der Ärger bei einigen Anwohnern groß. Ein Unbekannter hat sogar ein Grabkreuz zum Gedenken an die ertrunkenen Maulwürfe aufgestellt.
Neben Halfing kommen Beschweren über den Biber aktuell auch noch aus Babensham und vom Happinger See in Rosenheim. Dabei geht es neben überschwemmten Flächen auch um die Zerstörung von Baumbestand und die Gefährdung von Hochwasserschutz.
„Es kann nicht sein, dass Kommunen Millionen für den Hochwasserschutz ausgeben, um Existenzen zu bewahren, ein Biber aber mit seinen Bauten wichtige Entwässerungsgräben lahmlegt“, meint stellvertretender Rosenheimer Landrat und Freie-Wähler-Bezirksrat Sepp Hofer.
Auch der Freie-Wähler Landtagsabgeordnete Josef Lausch spricht sich dafür aus, dass Entnahmen von Bibern schneller und unbürokratisch möglich gemacht werden müssen.
Ende Februar soll deshalb ein Runder Tisch mit der unteren Naturschutzbehörde und den Biberbeauftragten stattfinden, bei dem man die Problemfälle direkt den Verantwortlichen vorlegen will:

Biberschäden können den Freien Wählern gemeldet werden

Aus diesem Grund bitten die beiden Freien-Wähler-Politiker betroffene Bürger  sich bis zum 20. Februar im Bürgerbüro des Abgeordneten Sepp Lausch in der Kaiserstraße 12 in Rosenheim zu melden. Das Büro ist Montag von 9 bis 13 >Uhr, Dienstag von 10 bis 14 Uhr und Donnerstag von 16 bis 20 Uhr geöffnet. Telefonisch ist das Bürgerbüro unter Telefon 08031 /2210213 erreichbar. Auch per Mail können Biberschäden gemeldet werden: buergerbuero.lausch@fw-landtag.de.
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Info Freie Wähler / Beitragsbild: Fotomontage: re/Freie-Wähler, Foto: Freie Wähler)

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