Rosenheim / Sulingen – Die neue Saison des ADAC Opel Electric Rally Cups begann mit einer spannenden und anspruchsvollen Auftaktveranstaltung bei der Rallye Sulingen. RGR’ler Johannes Wittenbeck und sein Beifahrer Maximilian Kugler vom Infypower chargebyte e-Rally Team fuhren auf einen soliden 6. Platz unter 15 gestarteten internationalen Teams – ein vielversprechender Start in das Jahr 2025.
Der Freitag verlief zunächst nicht optimal: Eine noch recht verhaltene Fahrweise auf den ersten Wertungsprüfungen kostete wertvolle Sekunden, aber das Team tastete sich vorsichtig heran. „Ich will das gar nicht auf den falschen Reifendruck schieben, den ich am Freitag falsch eingeschätzt habe. Ich habe einfach viel zu lange gebraucht um wieder ans Limit von dem Fahrzeug zu kommen, wo wir vor der langen Winterpause in der vergangenen Saison bereits konstant fahren konnten. Damit war ich wirklich nicht zufrieden“, äußerte sich der Pilot aus der Rallye Gemeinschaft Rosenheim selbstkritisch über seinen Start der Rallye. Nur auf Platz 11 ging es am Samstag Abend zurück ins Parc Ferme.
Am zweiten Tag gab es eine deutliche Steigerung
Doch bereits am Samstag steigerten sich die beiden deutlich und fanden wieder zu ihrer bekannten Pace aus dem Vorjahr zurück. Besonders hervorzuheben war die kluge Fahrweise auf der berühmten IVG-Prüfung, einem 24 Kilometer langen Abschnitt über das ehemalige Weltkriegs-Militärgelände. Das Areal ist geprägt von unzähligen Abzweigen, wechselnden Fahrbahnbelägen, harten Asphaltkanten und engen Passagen durch alte Bunkeranlagen. Eine extreme Herausforderung für Fahrer und Beifahrer. „Gerade im IVG-Gelände haben wir sehr klug agiert und kritische Fehler vermieden, und trotzdem sind wir an den restliche Stellen sehr schnell unterwegs gewesen“, lobte Co-Pilot Maximilian Kugler. Diese Schlüsselstellen mussten die Teams am Wochenende gleich zweimal bewältigen – Konzentration, Übersicht und perfekte Ansagen waren dabei entscheidend.
Somit waren die beiden in der zweiten Hälfte der Rallye wieder bei einem gemittelten Rückstand von etwa 0,7 Sekunden pro Kilometer auf die Spitze angekommen, kein großer Abstand in der Welt des Rallyesports und eine Leistung auf die man aufbauen kann. Die internationale Konkurrenz aus 7 Nationen ist in diesem Jahr sehr Dicht zusammen.
Am Ende lag das Duo mit einer Gesamtzeit von 1 Stunde 16 Minuten 48 Sekunden nur knappe 92 Sekunden hinter dem siegreichen spanischen Team Álex Español und Borja Odriozola. Auch Maximilian Kugler blickte positiv auf das Wochenende zurück: „Der Saisonauftakt war anspruchsvoll, aber wir haben wichtige Erfahrung gesammelt, auf die wir aufbauen können. Jetzt freuen wir uns auf die nächsten Herausforderungen!“ Der Blick richtet sich nun auf die nächste Station: In weniger als vier Wochen steht die ELE Rally in den Niederlanden an.
(Quelle: Pressemitteilung RGR-aw / Beitragsbild: Copyright Sascha Dörrenbächer)
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