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Sonne weckt die Igel heuer früh auf

Igel in der Hand

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

25. März 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim / Landkreis / Bayern – Vereinzelt sieht man derer Tage schon Igel durch die Gärten streifen. Die warme Sonne weckt sie heuer sehr früh aus ihrem Winterschlaf. 

Unter den Insektenfressern sind Igel die einzigen Winterschläfer. Bei Temperaturen über 10 Grad und wieder höherer Lichtintensität wachen die Stacheltiere wieder auf. Das ist heuer schon sehr früh der Fall,  wie die Kreisgruppe Würzburg des Bund Naturschutz meldet. Das Problem: Sie finden aktuell noch nicht sehr viele Insekten und Würmer zum fressen, aufgrund der doch noch sehr kalten Nächte. Daher schlafen Igel sonst üblich eigentlich bis April oder gar Mai. 
Hilfsbedürftige Igel erkennt man laut Bund Naturschutz häufig an ihrer Tagaktivität oder daran, dass sie ziellos umherirren, abgemagert und kraftlos wirken. In so einem Fall können wir Menschen helfen: 
– eine flache Schale mit frischen Wasser im Garten aufstellen
– gerne gefressen werden Rühreier, Katzenfeucht- und Trockenfutter oder getrocknete Insekten. Manche Igel mögen auch angebratenes Hackfleisch oder gekochtes, kleingeschnittenes Geflügelfleisch. Das Futter sollte an einem geschützten Ort aufgestellt werden, damit das Futter auch wirklich bei dem hilfsbedürftigen Igelchen und nicht beim gut im Futter stehenden Nachbarskater ankommt. 
Der Bund Naturschutz bittet aus aktuellem Anlass auch noch alle Gartenbesitzer, mit dem Frühjahrsputz im Garten zu warten, denn Laub- und Reisighaufen, dichte Hecken und anderes Gestrüpp sind für die Igel überlebenswichtig. 
Wichtig zu wissen: Nicht jeder Igel, der aktuell schon gesichtet wird, ist ein Pflegefall. Viele Tiere würden zum Ende des Winters noch einmal ihr Versteck wechseln oder sich kurz in die Sonne legen, um den Stoffwechsel anzukurbeln. Anschließend würden sich diese Igel aber wieder in ihr Schlafquartier begeben.
(Quelle: Bund Naturschutz / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)

Ein Igelhaus lässt sich übrigens auch gut als Futterhaus nutzen. Hier geht es zur Bauanleitung: 

Für unsere kleinen Leser noch das Märchen vom Wettlauf zwischen Hase und Igel von Janoschs Traumstunde: 

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