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Stabübergabe bei der Stadtkapelle Rosenheim

Stabübergabe bei der Stadtkapelle Rosenheim. Foto zeigt: Dr. Wolfgang Bergmüller, Vorsitzender des Fördervereins der Stadtkapelle Rosenheim, Wolfgang Hauck, bisheriger Dirigent der Rosenheimer Stadtkapelle, Peter Weber, neuer Dirigent der Stadtkapelle Rosenheim, Martin Dirrigl, erster Vorstand der Stadtkapelle Rosenheim und Veronika Kloska, Zweiter Vorstand der Stadtkapelle Rosenheim

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

11. September 2024

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Das Geheimnis um den neuen Dirigenten der Stadtkapelle Rosenheim ist gelüftet: Wolfgang Hauck, der sich nach zehn Jahren von dieser Tätigkeit verabschiedet hat, übergab nun den Dirigierstab an seinen Nachfolger Peter Weber.

Im Frühjahr diesen Jahres verkündete Wolfgang Hauck seinen Entschluss. Danach begann die Suche nach einem kompetenten Nachfolger. „Zehn Bewerbungen gingen bei uns ein“, verraten Martin Dirrigl, erster Vorstand der Stadtkapelle Rosenheim und Veronika Kloska, Zweiter Vorstand der Stadtkapelle.
Selbst aus Norddeutschland, Tirol und vom renommierten  Mozarteum aus Salzburg gab es Bewerbungen. Schon daran zeigt sich, welch guten Ruf sich die Stadtkapelle Rosenheim erspielt hat.. „Die Stadtkapelle blickt auf zehn sehr erfolgreiche Jahre unter der Leitung von Wolfgang Hauck zurück. Während dieser Zeit wurde sowohl das Jugendorchester ausgebaut als auch die musikalische Qualität des sinfonischen Blasorchesters verbessert“, so Martin Dirrigl.

Letzter öffentlicher Auftritt als Dirigent der Stadtkapelle Rosenheim beim Erntedankfest

Wolfgang Hauck will nun neue Wege gehen. „Ich bin der Meinung, dass es grundsätzlich nach einer gewissen Zeit einen Dirigentenwechsel bei Orchestern braucht, für frischen Wind und neue Impulse, um einen Klangkörper auch fortlaufend zu entwickeln“, sagte er im Interview mit Innpuls.me im Frühjahr diesen Jahres.
Seinen letzten öffentlichen Auftritt als Dirigent der Stadtkapelle Rosenheim hatte er beim Erntedankfest am vergangenen Sonntag (6.9.2024). Nun freut er sich auf eine schöpferische Pause: Ich will jetzt erst mal wieder Musik hören statt gestalten, experimentieren und neue Ideen entwickeln“.
Sein Nachfolger ist Peter Weber. Der 47-jährige ist in Wasserburg am Inn als Pädagoge und Musiklehrer an der Bläserschule der Stadtkapelle Wasserburg tätig und leitet die Bläserklassen der Grundschule am Gries.

Die Liebe zur Musik prägst schon seit Kindheit an sein Leben. Im Alter von 11 Jahren begann Weber das Trompetenspiel. Nach seinem Abitur in Augsburg studierte er zunächst künstlerische und musikpädagogische Ausbildung und danach Blasorchesterleitung. Bevor er seinen Lebensmittelpunkt im Jahr 2018 nach Wasserburg am Inn legte, spielte er als Kornettist acht Jahre bei der „3BA-Concert Band“, mit der er viele Titel und Preise gewann. Außerdem ist er Initiator und Mitbegründer der Brass-Band-Schwaben „Woodshockers“ und leitete viele Jahre Blasorchester in der Ober- und Höchststufe.

Initiator besonderer musikalischer Projekte

Der neue Dirigent der Stadtkapelle Rosenheim ist in der Vergangenheit auch immer wieder einmal als Initiator besonderer Projekte in Erscheinung getreten. So leitete er organisatorisch und musikalisch ein bezirksübergreifendes Jugendorchester mit dem Titel „Wir“, bestehend aus Jugendlichen verschiedener Musikvereine. Das Projekt gewann jüngst den Heinz Wohlmuth Preis des Musikbunds von Ober- und Niederbayern.
Auf seine neue Tätigkeit in Rosenheim freut er sich sehr. Erst einmal will er jetzt die Stadtkapelle Rosenheim als Dirigent kennenlernen. Wie seinem Vorgänger ist auch ihm insbesondere die Jugendförderung sehr wichtig. An der Ausrichtung als symphonisches Blasorchester – dem Alleinstellungsmerkmal des Orchesters in der Stadt und qualitativ im Süd-Ost-Bayerischen Raum –  wird sich dabei nichts ändern. Aber  Peter Weber weiß auch: „Jeder Dirigent hat seine eigene Handschrift“.

Wie diese sich dann beispielsweise bei der Auswahl der Stücke auswirkt, können Zuhörer bei den kommenden öffentlichen Konzerten hören und erleben. Das eine oder andere Mal wird da dann auch der bisherige Dirigent Wolfgang Hauck mit dabei sein – aber nur noch als Zuhörer.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)

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