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Starbulls: Jubel nach 14 Sekunden Verlängerung

Endlich wieder Freude zum Jubeln bei den Starbulls Rosenheim. Foto: Copyright Peter Lion

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

31. Dezember 2023

Lesezeit: 3 Minute(n)

Rosenheim – Einen Tag vor dem Jahreswechsel konnten die Starbulls Rosenheim nach zuvor fünf Niederlagen in Folge endlich wieder jubeln. Gegen die Krefeld Pinguine erkämpften sich die Grün-Weißen immerhin zwei Punkte. Stefan Reiter traf Mitte des zweiten Drittels zur Rosenheimer Führung, Chris Dodero gelang in der Verlängerung schon nach 14 Sekunden der 2:1-Siegtreffer. Das ROFA-Stadion war mit 5.022 Zuschauern bereits zum vierten Mal in dieser Saison ausverkauft.

Immerhin zwei Punkte erkämpften sich die Starbulls gegen die Krefeld Pinguine: Foto: Peter Lion

Immerhin zwei Punkte erkämpften sich die Starbulls gegen die Krefeld Pinguine: Fotos: Peter Lion

Mit Stefan Reiter, Manuel Strodel und Norman Hauner waren drei beim letzten Spiel ausgefallene Rosenheimer Stürmer gegen Krefeld wieder mit dabei. Auf Verteidiger Niklas Länger und die beiden Keeper Tomas Pöpperle und Christopher Kolarz musste Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen dagegen erneut verzichten. Das Rosenheimer Tor hütete zum dritten Mal in Folge Patrik Mühlberger. Das 19-jährige Nachwuchstalent hatte erneut einen starken Auftritt, musste aber nur wenige große Taten vollbringen. Denn die Starbulls-Defensive, allen voran der starke Shane Hanna, machte einen guten Job, sodass der Gegner vom Niederrhein nur zu einer überschaubaren Zahl gefährlicher Abschlüsse kam. Auch beim einzigen Krefelder Überzahlspiel Mitte des letzten Drittels entstand keine Gefahr für das Rosenheimer Tor.

Partie begann mit einem Paukenschlag

Die Partie begann mit einem Paukenschlag. C.J. Stretch zog nach einem tollen Solo ab und traf nach einer halben Spielminute den Pfosten des Gästetores. Weitere Großchancen waren im ersten Drittel aber rar gesät, sodass es torlos in die erste Pause ging. In der Anfangsphase des zweiten Abschnitts verhinderte Mühlberger mit einer prima Parade gegen Kevin Niedenz das 0:1, im Gegenzug scheiterte Chris Dodero nach einem feinen Move frei vor Gästekeeper Hendrik Hane (24.). Der Förderlizenzspieler der Düsseldorfer EG vertrat den erkranken Felix Bick und tat dies wie schon zwei Tage zuvor beim Krefelder Heimsieg gegen Dresden in exzellenter Art und Weise. Bei drei Rosenheimer Überzahlminuten (26. bis 28.), eine davon mit sogar zwei Spielern mehr auf dem Eis, entschärfte Hane zahlreiche Schüsse. Allerdings schafften es die Starbulls auch kaum, für irritierenden Verkehr vor dem Tor zu sorgen.

Nachdem die Gäste die Unterzahlphase schadlos überstanden hatten, leisteten sie sich einen schlechten Wechsel. Stretch roch den Braten und bediente Stefan Tramm, der frei zum Abschluss vor Hane kam. Der Keeper konnte parieren, doch der nachsetzende Stefan Reiter rutschte, von Gegenspieler Eric Gotz hart bedrängt, in den Abpraller und bugsierte die Scheibe mit der Schlittschuhkufe über die Linie. Die Hauptschiedsrichter erkannten den Treffer nach Studium der Videobilder an, die Starbulls führten 1:0 (29.).

Nach feinem Pass von Lukas Laub hätte Reiter fast sofort nachgelegt, doch seine Direktabnahme zischte knapp am langen Pfosten vorbei (30.). Eine weitere Großchance zum 2:0 vergab Maximilian Vollmayer, der nach einem Krefelder Fehler den Puck aus kurzer Distanz nicht am Gästetorwart vorbeibrachte (34.). Angesichts der deutlichen Rosenheimer Überlegenheit im zweiten Drittel hätte die Führung eigentlich höher ausfallen können. Stattdessen mussten die Gastgeber schon nach knapp zwei Spielminuten im dritten Spielabschnitt den Ausgleich zum 1:1 hinnehmen. Alexander Weiss lief nach einem Steilpass frei auf Torwart Mühlberger zu und vollendete in souveräner Manier per Rückhand unter die Latte (42.).

Sebastian Streu nach einem Rückpass von Tyler McNeely und Lukas Laub mit einem ansatzlosen Schuss Richtung Kreuzeck hatten binnen weniger Sekunden zwei großartige Möglichkeiten zur erneuten Rosenheimer Führung, doch Pinguine-Schlussmann Hane war mit starken Paraden zur Stelle (51.). Danach neutralisierten sich beide Mannschaften, sodass es zur Punkteteilung nach regulärer Spielzeit kam.

Verlängerung dauerte nur 14 Sekunden

Die Verlängerung dauerte lediglich 14 Sekunden. Chris Dodero gewann das erste Anspiel, leitete den Rosenheimer Angriff über die linke Seite ein, spielte Doppelpass mit Shane Hanna ¬und traf aus der Drehung ins linke untere Eck zum 2:1-Siegtreffer. Das ausverkaufte Stadion bebte und die Starbulls-Fans feierten das langersehnte und hochverdiente Erfolgserlebnis.

Ins neue Jahr starten die Starbulls mit zwei Auswärtsspielen. Am Dienstag, 2. Januar, sind sie zu Gast bei den Eisbären Regensburg (20 Uhr), am Freitag, 5. Januar, treten sie bei den Selber Wölfen an (19:30 Uhr). Das nächste Heimspiel bestreiten die Grün-Weißen am kommenden Sonntag, 7. Januar, gegen die Bietigheim Steelers (17 Uhr, ROFA-Stadion). Eintrittskarten sind unter www.starbulls.de/tickets erhältlich. Alle Spiele werden live auf www.sprade.tv übertragen.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild, Foto: Copyright Peter Lion)

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