Oberaudorf / Landkreis Rosenheim – Seit Anfang Mai 2025 ist die kurvenreiche Sudelfeldstrecke saisonal einseitig in Fahrtrichtung Bayrischzell täglich von 11 bis 21 Uhr für Motorräder gesperrt. Kritik an dieser Maßnahme kommt jetzt von dem Rosenheimer AfD-Landtagsabgeordneten Andreas Winhart.
Getroffen wurde die Entscheidung gemeinsam vom Landratsamt Rosenheim und dem Landratsamt Miesbach. Begründet wurde die Einschränkung mit der seit Jahren hohen Zahl an Verkehrsunfällen auf dem betreffenden Abschnitt. Häufig waren daran Motorradfahrer beteiligt. „Trotz umfangreicher Geschwindigkeitsbegrenzungen, Überholverboten, baulicher Maßnahmen sowie intensiver Polizeikontrollen ist es nicht gelungen, das Unfallgeschehen nachhaltig zu reduzieren“, hieß es dazu in einer Pressemitteilung des Rosenehimer Landratsamtes (wir berichteten).
Der Rosenheimer Afd-Landtagsabgeordnete Andreas Winhart zweifelt die Verhältnismäßigkeit dieser Maßnahme an. „Zur Überwachung einiger weniger Verkehrsrowdys braucht es kein Fahrverbot, sondern mehr Kontrollen und eine konsequente Ahndung von Verkehrsverstößen“, so der Politiker. Die Teilsperrung der Strecke wertet er als „völlig überzogene Maßnahme“, die auch zu Lasten der Gastronomen am Sudelfeld gehe.
Sie würden nun Einbußen von etwa einem Drittel erwarten. Außerdem müssten Arbeitnehmer, die mit ihrem Motorrad nicht mehr die direkte Strecke zu ihrer Arbeitsstelle nutzen können, seit Einführung der Maßnahme große Umwege in Kauf nehmen. Zusätzlich rechnet der AfD-Landtagsabgeordnete auch mit Ausweichverkehr auf die umliegenden Gemeinden. „Es ist kein Wunder, dass die Verärgerung bei den Bikern groß ist“; meint Winhart. Seine Forderung lautet deshalb:: „Die Kollektivstrafe ist umgehend aufzuheben“.
(Quelle: Pressemitteilung Abgeordnetenbüro Andreas Winhart / Beitragsbild: Symbolfoto re)
Muss man immer überall dagegen sein ? Gut der AfD bleibt aufgrund des unfairen Verhaltens der selbsternannten „demokratischen“ Parteien ihnen gegenüber oft nur die Fundamentalopposition.
Allerdings halte ich die Maßnahme aus verkehrstechnischer Sicht zumindest für überprüfenswert und die Sache soll ja zunächst auch befristet getestet werden.
Und als begeisterter Bergwanderer bin ich über jeden knatternden und röhrenden Auspuff, der einem in den wenigen entlegenen Bereichen die es überhaupt noch gibt, erspart bleibt mehr als dankbar.
Es ist leider Populismus. Wenn es wirklich um röhrende Auspuffanlagen ginge, würde man nicht nur Motorräder ausschließen. Auspuffklappen haben auch Autos; und die sind mit Absicht tatsächlich laut. Übrigens dürfen dann dort auch keine Elektromotorräder mehr fahren. Das gibt jetzt überhaupt keinen Sinn.
Die Maßnahme ist inkonsequent und führt zur Verdichtung des Motorradverkehrs bis 11:00 Uhr, somit um eine Vergrößerung des Risikos weiterer Unfälle. Reiner Populismus ohne Sinn und Effekt.
Wer Motorradrennen fahre möchte sollte dies auf einer Rennstrecke tun- ich fahre selbst Zweirad-diese uneinsichtigen Egoisten, Lärm und Gefahren sind nicht von der Hand zu weisen, pressen die vernünftigen in das aus-wie in vielen anderen
anderen Fällen auch. Leider gibt die Gesetzgebung keine härteren Maßregeln vor-mehr Kontrolle, dann kommt wieder der Vorwurf der Überwachung und Abzocke- für E-Fahrzeuge sollten Ausnahmen gemacht werden können, auch für berufstätige könnte man Regelungen finden-die Testzeit ist sicher nötig, das Argument der Ausfälle in der Gastronomie haltre ich für weit hergeholt, der Biker will fahren!