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Tragischer Arbeitsunfall am Bahnhof in Freilassing: 1 Toter, 1 Schwerverletzter

Polizei-Dienstmütze auf Autodach von Polizeiauto. Blaulicht leuchtend daneben

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

1. März 2024

Lesezeit: < 1 Minute(n)

Freilassing / Landkreis Berchtesgadener Land – Tragischer Arbeitsunfall am heutigen Freitag (1.3.2024) in Freilassing (Landkreis Berchtesgadener Land): Auf einer Baustelle am Bahnhof stürzten 2 Arbeiter mehrere Meter tief vom Dach. Ein 32-jähriger kam ums Leben, ein 26-jähriger wurde schwer verletzt.

Der folgenschwere Unfall ereignete sich am Vormittag in der Innenstadt von Freilassing. Neben Helfern der Feuerwehr und des Rettungsdienstes mit Notarzt eilten auch Streifenwagenbesatzungen der Polizeiinspektion Freilassing und der Bundespolizei zum Bahnhof. Auch ein österreichischer Rettungshubschrauber war im Einsatz.
Wie die Ermittlungen der Polizei ergaben, waren zur Unfallzeit gegen 9.55 Uhr 2 Arbeiter einer Firma mit Arbeiten auf dem Überdach am Bahnsteig beschäftigt. Platten sollten vom Dach demontiert und später mit Hilfe eines Baggers heruntergehoben werden. Der 32-jährige brach bei diesen Arbeiten durch das Dach und fiel mehrere Meter tief zu Boden auf den Bahnsteig. Mehrere, zum Teil  mit den demontierten Dachplatten gefüllte Behälter, vielen hinterher und stürzten auf den 32-jährigen. Bisherigen Erkenntnissen zufolge dürfte der 26-jährige ebenfalls fast gleichzeitig durch das Loch im Dach abgestürzt sein.

Helfer begannen sofort mit Reanimationsmaßnahmen. Der Notarzt führte dieser weiter. Dennoch starb der 32-jährige, der in einer Gemeinde im Landkreis wohnt, noch am Unfallort. Sein Kollege wurde schwerverletzt mit dem Rettungshubschrauber in ein Klinikum geflogen. Lebensgefahr besteht nach Auskunft der Ärzte nicht.
Neben 32 Helfern der Freiwilligen Feuerwehr aus Freilassing und 12 Helfern des deutschen Rettungsdienstes waren auch sechs Angehörige des österreichischen Rettungsdienstes und ein österreichischer Rettungshubschrauber im Einsatz.
Nun ermittelt die Polizei die genaue Unfallursache.
(Quelle: Pressemittteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

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