Schongau – Zu einem tragischen Verkehrsunfall kam es am heutigen Freitag auf der B17 bei Schongau: Ein Autofahrer kam auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit einem Auto und einer Gruppe Vespa-Fahrer. Ein 68-jähriger erlitt tödliche Verletzungen.
Gegen 10.40 Uhr fuhr ein 20-jähriger aus dem Landkreis Ostallgäu mit seinem Pkw Audi auf der B17 von Peiting kommend in Richtung Norden.
Zur selben Zeit fuhren sowohl ein Mercedes-Vito als auch eine Gruppe Rollerfahrer die B17 in die entgegengesetzte Richtung.
Zwischen den Anschlussstellen Schongau-West und Altenstadt kam der Audi-Lenker aus bislang ungeklärter Ursache nach links auf die Gegenfahrbahn und kollidierte frontal mit einem der entgegenkommenden Rollerfahrer.
Anschließend kollidierte der Audi mit dem Mercedes Vito, der von einem 52-jährigen aus dem Raum Augsburg gelenkt wurde.
Der Mercedes Vito kam im Grünstreifen zu stehen, der Audi schleuderte weiter und kollidierte noch mit drei weiteren entgegenkommenden Rollerfahrern.
Bei den zehn Rollerfahrern handelte es sich um eine 14-köpfige Gruppe Vespafahrer aus dem Raum Fürstenfeldbruck im Alter von 60 Jahren und älter.
Ein 68-jähriger Vespafahrer erlitt durch die Kollision schwerste Verletzungen. Er starb noch an der Unfallstelle.
Weitere acht Personen wurden verletzt, darunter die beiden Autofahrer und die Beifahrerin des Mercedes-Vito. Ein weiterer Vespafahrer wurde schwer verletzt. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Klinikum Kaufbeuren geflogen. Auch die anderen mittelschwer bzw. leichtverletzten Unfallbeteiligten wurden in umliegende Krankenhäuser gebracht, konnten diese aber zum Teil nach einer ambulanten Behandlung wieder verlassen.
Die unverletzten Rollerfahrer wurden am Feuerwehrhaus Schongau seitens des Kriseninterventionsteams des BRK und der hierfür speziell ausgebildeten Polizeilichen Betreuungsgruppe betreut.
Insgesamt waren 70 Kräfte der Feuerwehren, Schongau, Peiting, sowie Altenstadt im Einsatz.
Außerdem waren 30 Einsatzkräfte des BRK, sieben RTW, drei KTW, drei Notärzte, zwei Rettungshubschrauber sowie 20 Einsatzkräfte der Polizei und ein Polizeihubschrauber im Einsatz.
Ein Gutachten soll nun klären, wie es zu diesem furchtbaren Unfall kommen konnte. Alle beteiligten Fahrzeuge wurden auf Anordnung der Staatsanwaltschaft sichergestellt.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)
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