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Trockenperioden fordern Feuerwehren

Zwei Feuerwehrmänner bei der Besprechung im Einsatzfahrzeug

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

8. Juni 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Bergen / Heiligkreuz / Landkreis Rosenheim –  Der Klimawandel stellt auch die Feuerwehren im Landkreis Traunstein vor neue Herausforderungen. Eine davon sind die unberechenbaren Trockenperioden, die auch unsere Region immer wieder treffen und einerseits zu einer Zunahme von Brandereignissen führen, andererseits das Löschwasser knapp werden lassen. Dies sind die Gründe, warum sich die Verantwortlichen des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein rund um den Kreisbrandmeister Alexander Heide Gedanken gemacht und einen neuen Lehrgang ins Ausbildungsprogramm der heimischen Feuerwehren aufgenommen haben.

„Der Lehrgang Wasserförderung beinhaltet in 14 Unterrichtseinheiten die taktischen Planungen und alle nötigen Überlegungen bei der Planung für lange Schlauchstrecken oder den Einsatz von Tanklöschfahrzeugen in einem Pendelverkehr“, so die kurze Zusammenfassung von Alexander Heide. Mit verschiedenen Planspielen und den praktischen Übungen wird der Umgang mit den eigens entwickelten Einsatzchecklisten geübt. So sind die Teilnehmer nicht nur auf Einsatzsituationen in abgelegenen Weilern und Dörfern vorbereitet, sondern auch für extreme Anforderungen wie Wald- oder Flächenbrände gerüstet.
Wesentliche Ausbildungsinhalte sind die Vorstellung des Einsatzkonzeptes Wasserförderung und Pendelverkehr für die Feuerwehren im Landkreis Traunstein, die Ermittlung des Löschwasserbedarfs und der Einsatzmittel für die Wasserförderung und den Pendelverkehr und die Erarbeitung von Einsatzplänen für die Wasserförderung bei den Feuerwehren vor Ort. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmer das Rüstzeug zur Beurteilung von abgelegenen Brandobjekten zur Vorbereitung auf mögliche Einsätze aber auch für den Fall eines konkreten Brandes anhand einer im Arbeitskreis „Wasserförderung“ des Fachbereiches 5 entwickelten Checkliste.
Die Feuerwehren Bergen und Heiligkreuz haben sich bereit erklärt, ihre Feuerwehrhäuser für die vom Kreisfeuerwehrverband Traunstein organisierten Fortbildungen zur Verfügung zu stellen. Beim Lehrgang für den nördlichen Landkreis wurden Teilnehmer aus den Feuerwehren Trostberg, Engelsberg, Erlstätt, Taching am See, Stein a. d. Traun und Traunstein erfolgreich ausgebildet.  Aktive der Feuerwehren Oberwössen, Vogling, Haslach, Surberg, Traunstein, Kammer und Pietling nutzten das Angebot im südlichen Landkreis. In Bergen wurde Lehrgangsleiter Alexander Heide zusätzlich durch die Feuerwehr-Führungsstelle Achen (Rottau) unterstützt, die bei den praktischen Aufgaben als Übungsleitung fungierte. 
(Quelle: Pressemeldung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild: Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

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