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Unrühmlicher Rekord am Bahnhof München

Symbolfoto Bundespolizei. Bundespolizist von hinten mit einem Mann mit Handschellen von hinten. Daneben auf rechter Seite ein Zug in roter Farbe mit weißem Streifen unten

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

20. März 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

München – Einen unrühmlichen Rekord verzeichnete die Bundespolizei am gestrigen Sonntag am Haupt – und Ostbahnhof München: 8 Ladendiebstähle mit 13 Tatverdächtigen. Ein neuer Höhepunkt in der Anzeigenaufnahme.

Hier die Pressemitteilung der Bundespolizei im Wortlaut: 

Diebstähle, in z.T. 24 Stunden geöffneten Läden im Bahnhofsbereich sind längst keine Seltenheit mehr. Doch der Sonntag (19. März) bot für die Bundespolizei einen neuen unrühmlichen Höhepunkt in der Anzeigenaufnahme. In insgesamt acht Fällen, davon vier innerhalb einer Stunde, wurden Beamte zu insgesamt dreizehn Personen wegen Diebstahlsverdacht in diverse Ladengeschäfte gerufen.

Hauptbahnhof München, Zwischengeschoss:

– 13:40 Uhr: Ein 35-jähriger Ungar und eine 37-jährige Rumänin,
beide mit 1,84 bzw. 1,86 Promille alkoholisiert und in
Deutschland ohne Wohnsitz, entwendeten eine Flasche Weinbrand
und eine Flasche alkoholfreien Sekt. Aus dem auf dem Rücken
getragenen Rucksack des 35-Jährigen ragte, aus einer
Seitentasche ein Brotmesser mit ca. 10 cm Klingenlänge.

– Nachmittag: Ein 27-jähriger, in Moosach wohnender Somalier
entwendete, trotz bestehendem Hausverbots, drei Flaschen Bier.
Diese versteckte er in einem Rucksack. Nach dem Bezahlen einer
in der Hand verbliebenen Flasche an der Kasse, wurde er beim
Verlassen des Geschäfts gestellt.

– 18 Uhr: Ein mit 3,95 Promille alkoholisierter 31-jähriger
wohnsitzloser Rumäne entwendete zwei Flaschen Wein (Schadenshöhe
8,98 EUR).

– 20:30 Uhr: Ein 19-jähriger, in Moosach wohnender Pole und ein
22-jähriger obdachloser Deutscher entwendeten Waren in Höhe von
8,17 EUR bzw. 6,03 EUR. Bei der Durchsuchung des Osteuropäers
waren in der Jackeninnentasche des 19-Jährigen ein Einhandmesser
und in der Bauchtasche des Deutschen eine Nagelschere
aufgefunden worden.

– 20:45 Uhr: Eine 47-jährige Deutsche aus Moosach entwendete eine
Flasche Bier im Wert von 1,67 EUR.

Ostbahnhof München:

– 14:15 Uhr: Eine 23-jährige Deutsche aus Chemnitz und eine
52-jährige Türkin aus Perlach entwendeten diverse Lebensmittel,
darunter ein Eis, ein Müsliriegel, eine Cola sowie eine
Trinkmahlzeit (Gesamtwert 28,28 EUR).

– 14:20 Uhr: Ein in Deutschland wohnsitzloser 29-jähriger Rumäne
und, die bereits vorher auffällig gewordene 52-jährigen Türkin
aus Perlach, entwendeten im Beisein eines 33 Jahre alten,
wohnsitzlosen Rumänen zwei Packungen Fleisch im Wert von 14,57
EUR. Bei seiner Festnahme führte der 29-Jährige 68,59 EUR
Bargeld mit. Ein Datenabgleich förderte eine Ausschreibung zur
Festnahme zu Tage. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt/Main hatte
ihn seit September 2022 zwecks Strafvollstreckung aufgrund
unerlaubten Entfernens vom Unfallort gesucht. Ein informierter
35-jähriger Rumäne beglich für seinen Landsmann die geforderte,
bislang nicht beglichene Geldstrafe in Höhe von 1.336 EUR.

– 14:20 Uhr: Ein wohnsitzloser 25-jähriger Rumäne entwendete
Lebensmittel (Schweine-Nacken-Steaks und Paprikawurst) im Wert
von insgesamt 24,96 EUR.

In allen Fällen waren die Diebstahlshandlungen von Ladendetektiven beobachtet worden, die jeweils die Bundespolizei informierten. Mit Ausnahme der beiden im ersten Fall im Hauptbahnhof aufgegriffenen 35- und 37-Jährigen, die heute dem Haftrichter vorgeführt werden, blieben alle des Diebstahls Verdächtigten nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freiem Fuß. In den drei Fällen, bei denen „Waffen“ aufgefunden wurden, wird von der Bundespolizei wegen Diebstahls mit Waffen ermittelt.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei: Beitragsbild: Copyright Symbolfoto Bundespolizei)

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