Rosenheim / Aschau – Ab heute gibt es neun Tage lang für Euch einen Fortsetzungskrimi. Der Titel lautet: „Der 70. Geburtstag – Kommissar Heylents ermittelt.“ Geschrieben wurde der Krimi von der 15-jährigen Sophie. Sie macht derzeit ein Praktikum bei Innpuls.me.
Sophie besucht eine Montessori-Schule im Landkreis. Da gibt es in der 7. oder 8 . Klasse eine große praktische Arbeit. Jeder kann sich ein Thema aussuchen und dazu wird dann mit einer Mentorin ein praktisches Werkstück erstellt. Da Sophie sehr gerne schreibt und liest, wollte sie ein Buch schreiben und mit der Hilfe der Autorin Gudrun Bielenski tat sie dass dann auch. „Und bei Innpuls.me hab ich jetzt die Chance mein Buch auch hier zu veröffentlichen, jeden Tag ein neues Kapitel“, freut sich Sophie.
Zum Inhalt: Adelin fährt für den 70. Geburtstags ihres Vaters zurück in ihr Familienhaus nach Plymouth. Dort trifft sie ihre sieben Geschwister nach langer Zeit wieder. Und es geschieht ein fürchterlicher Mord: „Ich hoffe euch gefällt das Buch und ich kriege noch ein paar neue Leser“:
4. Kapitel: Der nächste Morgen
Die Polizei kam nach einer halben Stunde. Margret blieb im Garten, während Marko und Pamela vorne auf die Polizisten warteten. Aus der Ferne hörte man schon die Sirenen und ein paar Minuten später spiegelten sich auch schon die Lichter der Sirenen in ihren Gesichtern.
Mehrere Polizisten stiegen aus, die beiden führten sie in den Garten, wo sie Margret auf einer Bank sitzend vorfanden und Mycroft, ihren Vater, auf den Boden liegen sahen.
Das Heulen der Sirenen weckte mich. Ich erschrak und ging ans Fenster. Im Hof standen mehrere Polizeiautos. Schockiert rannte ich die Treppe hinunter und ging in den Garten. Überall waren Polizisten, rechts Pamela, die aufgeregt mit einem Beamten redete, der Gärtner der telefonierte und Margret, die wie erstarrt auf einer Bank saß. Ich stürmte auf einen der Beamten zu:
„Was ist hier los?“, fragte ich ihn „ist jemand gestorben?“
„Ihr, Vater!“ Nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: „Er ist wahrscheinlich ermordet worden!“
„Was?“, stieß ich hervor „Wo?“ fragte ich.
„Hier;“ sagte er und führte mich zu der Stelle, wo mein Vater lag, blutüberströmt, mit dem Gesicht auf dem Boden.
Ich wollte mich zu ihm hinknien, aber der Beamte hielt mich auf.
„Bitte nicht, wir müssen Spuren ermitteln! Setzen Sie sich lieber zu ihrer Schwester,“ empfahl er mir. Ich ging zu Magret, wir beide sagten nichts, schauten uns nur in die Augen. Ich setzte mich neben sie, sie gab mir eine Decke, die neben ihr lag. Wir saßen nun beide einfach nur da und fassten uns an den Händen. Ich saß wie erstarrt da, aber ich konnte spüren, wie mir eine Träne auf der Wange hinunter kullerte.
Nach einer Weile kam der Kommissar wieder. Als erstes befahl, er seinen Leuten den Tatort abzusperren. Die Polizei suchte die ganze Stelle ab.
Er untersuchte die Leiche und sagte: „Er ist erstochen worden, aber wo ist die Mordwaffe?“, fragte er in die Runde.
„Die haben wir nicht noch nicht gefunden, Kommissar,“ beantwortete ein Beamter seine Frage. „Dann sucht sie!“ befahl er „das sollte eigentlich schon selbstverständlich sein!“
„Natürlich, Herr Kommissar,“ sagte ein Polizist.
Der Kommissar nahm seine Tasche und holte eine Mappe hervor, blätterte sie sich schnell durch, steckte sie dann wieder zurück und ging auf Margret zu.
„Sie sind also Margret, die Jüngste von den sieben Schwestern, nicht wahr?“, fragte er sie und schaute uns beide an.
„Ja und wer sind sie?“, wollte sie wissen.
„Ich bin Tom Heylents, ihr Kommissar, der die Ermittlungen leitet!“, antwortete er.
„Vielen Dank“, sagte sie. „Ach, es ist alles so schrecklich, unser armer Vater,“ sie begann zu schluchzen.
„Ich werde den Fall so schnell wie möglich aufklären,“ versprach er ihr.
Die anderen von uns erwachten so langsam, sie alle kamen nun in den Garten.
Sie waren genauso geschockt wie ich.
Heylents befahl, keinen mehr in das Anwesen zu lassen.
„Nun zurück zu Ihnen,“ sagte er und versuchte, sich wieder zu konzentrieren. „Sie haben die Polizei gerufen, nicht wahr?“, fragte er Margret, während er einen Block aus seiner rechten hinteren Hosentasche zog, um mitschreiben zu können.
„Ja, das war ich, aber gefunden hat ihn Marko, der Gärtner,“ sagte sie und zeigte auf Marko, der noch immer telefonierte.
„Okay, dann werde ich mal zu ihm gehen. Und Sie alle hier haben von jetzt an Ausgangssperre, keiner darf das Gelände verlassen, haben Sie das verstanden?“ Später findet das Verhör statt, denn jeder von Ihnen könnte der Täter sein.“
Wir erschraken und nickten. Von nun an herrschte unter uns Schwestern ein großes Misstrauen.
0 Kommentare