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Vierter Auswärtssieg in Folge: Starbulls gewinnen in Kassel

Blick über Eishockey-Schläger auf Eisfläche. Foto: re

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

11. Dezember 2023

Lesezeit: 3 Minute(n)

Rosenheim / Kassel – Nicht einmal der unangefochtene Spitzenreiter konnte die Auswärts-Erfolgsserie der Starbulls Rosenheim in der DEL2 stoppen. Die Grün-Weißen gewannen am gestrigen Sonntag in der Nordhessen-Arena vor 3.419 Zuschauern 3:2 gegen die mit großem Vorsprung auf Tabellenrang eins stehenden Kassel Huskies und holten sich gegen den Topfavoriten der Liga wie schon im Hinspiel am zweiten Spieltag alle drei Punkte. Reid Duke, Stefan Reiter und Lukas Laub schossen die taktisch hervorragend spielenden Starbulls mit 3:0 in Führung, in der Schlussphase wurde es aber noch einmal eng.

Erst sechseinhalb Minuten vor der Schlusssirene konnten die gastgebenden Huskies Rosenheims stark spielenden Torwart Tomas Pöpperle das erste Mal überwinden. Bei angezeigter Strafe schnürten die Hausherren die Starbulls vor dem Tor ein, Maximilian Faber zog ab und Pöpperle, dem die Sicht versperrt war, hatte keine Abwehrchance. Kassel machte weiter Druck und bejubelte knapp drei Minuten später den Anschlusstreffer zum 2:3. Pöpperle wehrte per Reflex einen Schuss von Alec Ahlroth ab, Tristan Keck versenkte den Abpraller (57.). Kassels Cheftrainer Bo Subr setzte sofort alles auf eine Karte und ersetzte den Torwart durch einen sechsten Feldspieler. Die leidenschaftlich verteidigenden Starbulls schrammten mehrfach an einem Empty-Net-Treffer zum 2:4 vorbei, aber Thomas Pöpperle hielt alle drei Punkte fest.

„Wenn man zum Tabellenführer fährt, dann hat man ein mulmiges Gefühl. Wir wussten, dass wir defensiv gut stehen müssen und das über 60 Minuten. In den letzten fünf Minuten hat man gesehen, was Kassel kann. Wir waren da etwas zu passiv und haben nur gewartet, dass die Uhr herunter tickt“, kritisierte Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen, der allerdings auch viel Lob für eine zuvor herausragende Leistung seines Teams verteilte: „Ich kann nur den Hut vor meiner Mannschaft ziehen. Sie hat aufopferungsvoll gekämpft und viele Schüsse geblockt. Jeder hat alles gegeben. Am Ende hatten wir dann das Glück des Tüchtigen.“

Hausherren fanden kein Rezept gegen das Rosenheimer Team

Bis Mitte des letzten Drittels waren die Starbulls das deutlich strukturiertere, taktisch bessere und vor allem defensiv konsequentere Team. Erst danach konnte der Tabellenführer seine Scheibenbesitzvorteile auch in nachhaltigen Offensivdruck ummünzen. Zuvor fanden die Hausherren kein Rezept gegen das lauffreudige und scheibensichere Rosenheimer Team, das den Gegner konsequent auf die Außenbahnen zwang, an der Bande fast alle wichtigen Zweikämpfe gewann und sich keine unnötigen Strafzeiten leistete. Eine ganz frühe Unterzahlsituation und eine zweite Ende des zweiten Drittels überstanden die Starbulls schadlos.

Von vier eigenen Überzahlsituationen nutzten die Grün-Weißen gleich die erste zum Führungstreffer. Reid Duke brachte sich selbst in Position, erwischte den perfekten Moment für den Abschluss und traf aus dem Handgelenk ins kurze Eck; Manuel Strodel hatte dem Kasseler Keeper die Sicht genommen (6.). Zum 2:0 aus Rosenheimer Sicht erhöhte Stefan Reiter in der Anfangsphase des zweiten Drittels mit einem abgefälschten Schuss. Chris Dodero hatte nach einem feinen Spielzug den dritten Rosenheimer Treffer auf dem Schläger, verzog ab er frei vor Torwart Maxwell knapp (29.). Lukas Laub, Reid Duke und Sebastian Streu vergaben weitere gute Torchancen für die Starbulls, auf der anderen Seite verhinderte der aufmerksame Pöpperle zweimal gegen Jake Weidner den möglichen Anschlusstreffer der Schlittenhunde.

Spannende Schlussphase brachte kaum Gefahr für die Starbulls

Im dritten Drittel war erst eine halbe Minute gespielt, als Lukas Laub mit viel Geschwindigkeit über die linke Seite kam und eiskalt ins rechte obere Eck zum 0:3 vollendete (41.). Danach hatten die Hausherren ein deutliches Übergewicht an Torschüssen, die aber bis zum Anbruch der spannenden Schlussphase kaum Gefahr für das Rosenheimer Gehäuse brachten.

Die Starbulls Rosenheim haben dank des vierten Auswärtssieges in Folge ihr Punktekonto auf nun 40 Zähler angefüttert und den Sprung auf Tabellenrang sieben geschafft. Bereits am kommenden Freitag um 19:30 Uhr duellieren sie sich erneut mit den Kassel Huskies, dann auf heimischen Eis im ROFA-Stadion, wo auch der erste Vergleich mit dem Liga-Primus aus Nordhessen am zweiten Spieltag dieser Saison mit 2:1 an die Starbulls ging.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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