Rosenheim / Deutschland / Europa – Angesichts extrem hoher Energiepreise gibt es derzeit fast täglich Tipps, wie man Energie sparen kann. Die Tierwelt hat beim Thema „Energiesparen“ auch einiges zu bieten. Forschende des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie in Konstanz haben jetzt eine Besonderheit beim Europäischen Maulwurf entdeckt: er schrumpft sein Hirn im Winter.
Der Stoffwechsel des Europäischen Maulwurf ist einer der Höchsten unter den Säugetieren und fordert ständig große Mengen an Futter – mehr als in den kalten Wintermonaten zur Verfügung steht. Da er keinen Winterschlaf halten oder wegziehen kann, löst er dieses Problem auf ungewöhnliche Art: er schrumpft sein Gehirn. Forschende des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie in Konstanz haben entdeckt, dass der Europäische Maulwurf seinen Schädel und damit sein Hirn im Winter um elf Prozent verkleinert und ihn dann bis im Sommer um vier Prozent wieder vergrößert. Diese interessante Überlebensstrategie nennt sich „Dehnel-Phänomen“.
(Quelle: Pressemitteilung www.mpg.de / Beitragsbild: Symbolfoto re)
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