Nachrichten, Informationen und Geschichten aus Rosenheim

Was tun bei einem „Blackout?“

Blackout -Symbol gezeichnet mit Stromstecker und Glühlampe vor Nachtszenario

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

20. September 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Rosenheim – Was tun bei einem Blackout? Zu dieser Frage hat sich auch die Stadt Rosenheim Gedanken gemacht und einen Handzettel mit Handlungsempfehlungen herausgegeben. Gegen Ende der Woche sollen alle Rosenheimer Haushalte diesen in ihren Briefkästen vorfinden. Innpuls.me hat den Ratgeber schon mal studiert.

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz ( BMWK ) hat am 23. Juni die Alarmstufe des Notfallplans Gas in Deutschland ausgerufen. Die weltweiten Gesamtauswirkungen des Angriffskriegs Russlands auf die Ukraine seien zwar nur schwer einzuschätzen, die Gefahr eines Energiemangels durch unzureichende Gaslieferungen sei aber immanent. Dies könne im schlimmsten Fall zum „Blackout“ führen, heißt es in einer betreffenden Pressemitteilung.

Die Stadt Rosenheim beschäftige sich unter Einbindung ihrer Stadtwerke und der Rosenheim Polizeiinspektion bereits seit Dezember 2018 mit der Möglichkeit eines sogenannten Blackouts. Hierzu seien Arbeitsgruppen für verschiedene Bereiche wie allgemeine Sicherheit, Strom-, Wasser-, Gas- und Telekommunikationsversorgung, Bürgerkommunikation und allgemeine Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs gebildet worden.

Handzettel zum
Thema „Blackout“

Damit auch die Rosenheimer Bürger für den Fall eines Blackouts Vorkehrungen treffen können, hat die Stadt Rosenheim einen Handzettel mit Handlungsempfehlungen konzipiert. Gegen Ende der Woche (KW 38) sollen alle Rosenheimer Haushalte den Flyer im Briefkasten vorfinden.

Im Internet ist der Handzettel zum Thema „Blackout“ bereits jetzt hier zu finden:
 

Welche Infos sind nun in dem Flyer enthalten?

„Ich gehe davon aus, dass es in den nächsten Jahren zu einem derartigen Ereignis kommen wird“, wird der Internationale Blackout- und Krisenvorsorgeexperte Herbert Saurugg in dem Flyer zitiert.
Der Leser wird dann aufgeklärt, was man unter „Blackout“ überhaupt versteht und wie ich ihn erkenne. Außerdem, was kein Strom für die Region Rosenheim bedeutet. Kein Licht, Keine Kommunikation, kein Geldverkehr, kein Einkauf, kein Trinkwasser, keine Kühlung, keine Heizung, keine Medikamente!

Der Flyer enthält außerdem eine Liste mit Dingen, die man für mindestens zwei Wochen zu Hause haben soll: 
  •  Wasser: Ziel der Stadtwerke Rosenheim ist es, die Trinkwasserversorgung so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. Ein Notvorrat mit 2,5 l/Kopf sollte trotzdem vorbereitet sein.
  • evtl. Wasserfiltersystem (autark ohne Strom)
  • Nahrung: haltbare Lebensmittel, wie z. B. Gläser / Konserven (Gemüse und Obst), Getreide und Hülsenfrüchte, Nudeln, Reis, Knäckebrot, Zucker,
    haltbare Milch …
  • Bargeld (die Summe eines doppelten Wocheneinkaufs in kleinen Scheinen und Münzen – gut gesichert!)
  • Medizin: Hausapotheke und persönlich lebensnotwendige Medikamente (z. B. Insulin)
  • Erste-Hilfe-Kasten
  • Hygiene-Artikel
  • Kerzen, Zündhölzer
  • Radiogerät (batterie- oder solarbetrieben) oder
    Kurbelradio
  • Ersatzbatterien
  • Campingkocher, Brennpaste
  • ggf. Versorgung für Haustiere (Wasser, Futter)
  • ggf. Holz für Heizung / Kamin, Schlafsäcke, Decken und warme Kleidung
  • evtl. immer getankter Pkw
    (Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.