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Wegen Streik zu Fuß auf Bahngleis unterwegs

Bundespolizisten bei Bahngleisen. Foto: Symbolfoto Bundespolizei

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

28. März 2023

Lesezeit: < 1 Minute(n)

München / Landkreis Ebersberg – Wegen des gestrigen Bahnstreiks machte sich ein 48-jähriger Italiener zu Fuß auf den Weg von Assling nach Grafing-Bahnhof. Er wälte den aus seiner Sicht kürzesten Weg und begab sich direkt auf die Gleise.

Der 48-jährige dachte, nach den Angaben der Polizei, dass aufgrund des Streiktags keine Bahn fahren würde. Ein großer Fehler. Gegen 17.15 Uhr meldete ein Triebfahrzeugführer eines Meridians, dass er wegen einer Person im Gleis vor dem Bahnhof in Grafing ein Schnellbremsung einleiten musste und rechtzeitig vor dem „Gleisläufer“ zum Stehen kam. Ein Zugbegleiter nahm den 48-jährigen Italiener im Zug mit zum Ostbahnhof, wo die Bundespolizei auf den Wohnsitzlosen wartete.
Im Zug, der rund 130 km/h schnell unterwegs gewesen war, befanden sich keine Reisenden, sondern nur drei Mitarbeiter der Bayerischen Regiobahn. Auch sie bleiben unverletzt.
Gegen den Italiener wurde ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
Die Bundespolizei warnt vor dem Betreten der Gleise. Auch bei Streikmaßnahmen oder auch auf gesperrten Strecken kann Bahnverkehr nicht ausgeschlossen werden.
(Quelle. Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

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