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Weltwassertag am 22. März

Am Fuße eines Wasserfall

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

22. März 2023

Lesezeit: 2 Minute(n)

München / Bayern / Deutschland / Welt – Seit 1992 rufen die Vereinten Nationen (UN) den Weltwassertag am 22. März aus. Der Bayerische Bauernverband verweist an diesem Tag auf Bedeutung und Schutzbedarf der Ressource Wasser für die  Land- und Forstbewirtschaftung. Hier das Statement im Wortlaut:

Er soll jedes Jahr an die Besonderheiten aber auch an den immer wichtigeren Schutzbedarf von Wasser als der bedeutendsten Ressource allen Lebens dienen. Vor allem in der Land- und Forstwirtschaft nimmt Wasser eine alles überragende Bedeutung ein. „Ohne bedarfsgerechte Wasserversorgung können unsere Nutzpflanzen Nährstoffe nicht optimal aufnehmen, sind anfälliger für Krankheiten und Schädlinge und bringen deshalb weniger Qualität und Ertrag“, erläutert Umweltpräsident Stefan Köhler die Zusammenhänge. „Wasser ist Lebens(mittel)grundlage – wir brauchen es zum Trinken, aber unsere Nutzpflanzen und auch Tiere sind genauso davon abhängig.“

Bei Anbau auf
Wasser angewiesen

Landwirtschaftliche Bewässerung sichert die Ernteerträge und -qualitäten, reduziert Nährstoffverluste und minimiert den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Wenn natürliche Niederschlagsmengen den Pflanzenbedarf nicht ausreichend decken können, gleichen diverse Bewässerungssysteme das Wasserdefizit der Pflanzen. In Kombination mit intelligenter Steuerung wird zugleich die Ressource Wasser geschont. „Gerade beim Anbau von Gemüse, Obst, Hopfen und anderen Sonderkulturen sind wir auf Bewässerung angewiesen. Je nach Kultur und Region muss auch weiterhin die Möglichkeit des Einsatzes aller Bewässerungstechniken bestehen, inklusive der Nutzungsrechte für Grundwasser.“, mahnt Peter Höfler, Vorsitzender des Arbeitskreises Sonderkulturen im Bayerischen Bauernverband. „Pauschale und ideologische Beschränkungen sowie Verbote helfen hier niemandem!“

Neben der Bewässerung ist aber auch ein funktionierender Landschaftswasserhaushalt von essenzieller Bedeutung, um einerseits die Grundwasserreserven zu erhalten und andererseits Überflutungen entgegenzuwirken. Die Landwirte versuchen deshalb mit diversen Anbauverfahren die Infiltrationsfähigkeit ihrer Böden zu erhöhen – Zwischenfruchtanbau, Mulchsaat und verschiedene Methoden zur Reduzierung von Bodendruck sind gängige Beispiele. Umweltpräsident Köhler sieht zudem Handlungsbedarf beim ungebremsten Flächenverbrauch: „Wir können es uns schlicht nicht mehr leisten, täglich 11 Hektar wertvolle Landwirtschaftsflächen, darunter viel Ackerboden, mit den wichtigen Funktionen für den Wasserhaushalt und die Grundwasserneubildung zu verlieren!

Im Bereich der Forstwirtschaft nehmen Wälder die wichtige Funktion des Wasserspeichers ein und regulieren den Wasserkreislauf. Der Bauernverband appelliert deshalb an den Freistaat Bayern, die lobenswerte waldbauliche Förderung für den Zeitraum des Waldumbaus weiter auszubauen und für ein zukunftswaldorientiertes Wildmanagement zu sorgen.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerischer Bauernverband / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

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