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Wieder Fahrverbote für Lkw-Ausweichverkehr

Stau

Karin Wunsam

Schreibt immer schon leidenschaftlich gern. Ihre journalistischen Wurzeln liegen beim OVB-Medienhaus. Mit der Geburt ihrer drei Kinder verabschiedete sie sich nach gut 10 Jahren von ihrer Festanstellung als Redakteurin und arbeitet seitdem freiberuflich für die verschiedensten Medien-Unternehmen in der Region Rosenheim.

30. September 2022

Lesezeit: 2 Minute(n)

Landkreis Rosenheim / Tirol – Am dem kommenden Dienstag, 4. Oktober geht die Blockabfertigung in Tirol für Lkw in die nächste Runde. Als Reaktion darauf wurden nun vom Bayerischen Staatsministerium für Wohnen, Bau und Verkehr erneut Fahrverbote für den Lkw-Ausweichverkehr angekündigt. 

Am 25. Juli diesen Jahres wurden erstmalig die Abfahrt des Transit-Schwerlastverkehrs von den Autobahnen A8 und A 93 zur Umgehung des Staus in Folge von Blockabfertigungen an der österreichischen Grenze verboten. Im Hinblick auf die nun bevorstehende erneute Blockabfertigung am 4. Oktober zieht Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter eine Zwischenbilanz und kündigt die Fortsetzung der Maßnahme an: „Die Zustände im Inntal konnten wir nicht länger hinnehmen. Um den Menschen wieder mehr Lebensqualität zurückzugeben, haben wir im Juli erstmalig die Sperrungen der Landstraßen für den Transit-Schwerlastverkehr an Tagen der Blockabfertigung gemeinschaftlich durchgesetzt. Diese Maßnahme hat sich bewährt und soll daher auch bei den angekündigten Blockabfertigungen am 4. Oktober sowie am 10. bis zum 13. Oktober für eine Entlastung der Anwohner sorgen.“

Polizei wird die Einhaltung
konsequent kontrollieren

„Die Durchsetzung der Abfahrverbote und die damit verbundenen Kontroll- und Verkehrsmaßnahmen obliegen der Bayerischen Polizei“, erklärte Innenminister Joachim Herrmann. Er appelliert an alle Lkw-Fahrer, die Abfahrtsverbote unbedingt einzuhalten: „Das Polizeipräsidium Oberbayern Süd wird die Einhaltung konsequent kontrollieren. Dabei unterstützt auch die Bayerische Bereitschaftspolizei. Bei Verstößen muss der Lkw umkehren und es drohen Geldbußen.“
Seit Ende Juli 2022 weisen Schilder entlang der beiden Autobahnen die LKW .Fahrer darauf hin, dass für LKW ab 7,5 Tonnen ein Ausweichen auf die Landstraßen und damit das Umgehen des Staus auf der Autobahn bei Blockabfertigung nicht mehr erlaubt ist. Die Straßenverkehrsbehörden sperren damit auch bei der bevorstehenden Blockabfertigung am 4. Oktober die relevanten Straßen in den Landkreisen Miesbach, Rosenheim, Traunstein und Berchtesgadener Land teilweise bereits ab den Autobahnanschlussstellen für den grenzüberschreitenden LKW-Verkehr. Betroffen ist das nachgeordnete Straßennetz ab den Autobahnausfahrten.
Die Sperrungen werden auch Navigationsdienstleistern zur Verfügung gestellt und von der Verkehrsmeldestelle Bayern der Polizei an den Rundfunk gesendet.

„Blockabfertigung ist eine
Zumutung für alle Betroffenen“

Auch von Rosenheims Landrat Otto Lederer liegt aktuell eine Stellungnahme zur erneuten Blockabfertigung vor: „Die Blockabfertigung ist eine Zumutung für alle Betroffenen, sowohl für die Verkehrsteilnehmer als auch für die Anwohner. Insbesondere der Lkw-Ausweichverkehr stellt für die Ortschaften im Inntal und darüber hinaus eine untragbare Situation dar. Die Beschilderung an den Staatsstraßen mit einem Fahrverbot für grenzüberschreitenden Lkw-Verkehr trägt zur Entlastung der Bürger im Inntal bei“.
In einer Videokonferenz mit der Regierung von Oberbayern, dem Polizeipräsidium, den Ministerien, den betroffenen Landräten sowie dem Oberbürgermeister der Stadt Rosenheim sei im Vorfeld die Gesamtthematik noch einmal besprochen und das gemeinsame Vorgehen abgestimmt worden.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

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