Hund bringt Besitzerin in Wassernot

Hund bringt Besitzerin in Wassernot

Kolbermoor – Um ihren Hund aus dem Wasser zu retten, sprang eine Spaziergängerin ebenfalls in den Mangfallkanal in Kolbermoor und geriet dadurch selbst in große Gefahr.

Der Vorfall ereignete sich unmittelbar vor dem Elektrizitätswerk in Kolbermoor. Der Frau gelang es nicht selbständig, das Wasser wieder zu verlassen. Deshalb hielt sie sich am geschlossenen Schleusentor fest und rief um Hilfe.
Ein aufmerksamer Anwohner hörte die Hilferufe der Frau. Gemeinsam mit einem ehemaligen Wächter des Elektrizitätswerkes konnte die Spaziergängerin mitsamt Hund aus dem Wasser gerettet werden. Verletzt wurde niemand.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Bad Aibling -Kolbermoor / Beitragsbild: Symbolfoto: re) 

BRK-Hospizmobil erfüllt Herzenswunsch

BRK-Hospizmobil erfüllt Herzenswunsch

Rosenheim / Landkreis Rosenheim – Das Herzenswunsch-Hospizmobil des BRK Kreisverbands Rosenheim erfüllt schwer kranken Menschen einen letzten Herzenswunsch. Das kann beispielsweise eine Fahrt zu Verwandten der Besuch eines Fußballspiels…oder zu einem Reiterhof, um noch einmal auf dem Rücken eines Pferdes zu sitzen,  wie Heike.

Bereits im Herbst letzten Jahres hatte Heike ihre Wunschanmeldung beim Herzenswunsch Hospizmobil-Team des BRK Kreisverband Rosenheim eingereicht. Auf Grund mehrerer Krankenhausaufenthalte musste die Planung der Fahrt aber immer wieder verschoben werden.
Ende März war es dann endlich so weit. Ursprünglich lautete der Wunsch, Gut Aiderbichl in Deggendorf zu besuchen und anschließend auf einen Reiterhof in der Nähe von Bruckmühl einen Stopp einzulegen. Heike wollte gerne einen Punkt auf ihrer Wunschliste erfüllen: einmal auf einem Pferd reiten.
Leider spielte auch am Tag der Wunscherfüllung der gesundheitliche Zustand nicht mit und es musste spontan umgeplant werden. Zum Glück ist das Team Herzenswunsch vom BRK Rosenheim mit seinen vielen freiwilligen Helfern/innen flexibel und auf alles vorbereitet. Aus dem Tagesausflug wurde ein Kurztrip zum Reiterhof.
Die Reisegruppe wurde herzlich von zwei lieben Pferden mit der Besitzerin und einer Helferin empfangen. Anfangs noch sehr angespannt und nervös, bildeten Heike und ihr Pferd mit der Zeit eine Einheit. Begleitet durch die Lebensgefährtin Yvonne auf diesem unvergesslichen Ausflug hatten beide die schöne Möglichkeit, sich von den täglichen Sorgen abzulenken.
Außer Pferden leben auf dem Hof noch viele andere Tiere, somit war die Absage der Fahrt nach Aiderbichl nur noch halb so schlimm.
Zum Abschluss gönnten sich alle gemeinsam noch einen Besuch in der Eisdiele und ließen die schönen, bleibenden Eindrücke Revue passieren.
(Quelle: BRK Kreisverband Rosenheim / Beitragsbild: BRK Kreisverband Rosenheim)

Heute soll es stürmisch werden

Heute soll es stürmisch werden

Rosenheim / Landkreis Rosenheim – Der Donnerstag startet in der Region Rosenheim mit viel Sonnenschein und einem klaren Blick auf den Kaiser. Die Wetterlage soll sich aber in den kommenden Stunden deutlich ändern. Der Deutsche Wetterdienst (DWD)  warnt ab 10 Uhr mit Sturmböen zwischen 55 km/h und 70 km/h. Zum Sturm gesellt sich dann auch noch Regen. Es wird also leider ungemütlich werden. 
(Quelle: Beitragsbild: re)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 7. April

Namenstag haben: Burkhard, Goran, Hermann, Johann, Orsina, Ursula, Ralph

3 bekannte Geburtstagskinder:

–  Will Keith Kellogg (1860 – war ein US-amerikanischer Industrieller in der Nahrungsmittelindustrie. Gründer der „Kellogg Company im Jahr 1906. Zusammen mit seinem Bruder Erfinder der „Cornflakes“ im Jahr 1894. )

Francis Ford Coppola (1939 – ist ein US-amerikanischer Regisseur, Drehbuchautor und Produzent. Bekannt von ihm die Filmklassiker „Der Pate“ und „Apocalypse Now“.)

–  Jackie Chan (1954 –  ist ein hongkong-chinesischer Schauspieler, Filmemacher, Sänger und Stuntman. In über 150 Filmen wurde er zum gefeierten Actionstar.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 2006: Nach exakt 6 Monatengeht bei „Gate Gourmet“ in Düsseldorf der von der Gewerkschaft „Nahrung-Genuss-Gaststätten“ organisierte längste Streik in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland zu Ende.
  • 1969: Das „RFC 1“ mit dem Titel „Host Software“ wird veröffentlicht. Dies kann als die Geburtsstunde des Internets bezeichnet werden. 
  • 1826: In München legt König Ludwig den Grundstein für de Pinakothek, die seine Gemäldesammlung aufnehmen wird.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: re)
Mit Handy am Steuer

Mit Handy am Steuer

Raubling / Landkreis RosenheimBeamte der Brannenburger Polizeiinspektion führten am vergangen Montag eine Kontrolle zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in Raubling durch. Schwerpunkt dabei: Ablenkung und Gurt. Fazit: Während der einstündigen Kontrolle gab es nicht einen Verstoß gegen Gurtpflicht zu tadeln. Dafür wurden vier Verkehrsteilnehmer mit Smartphone in der Hand erwischt.

„Hier ergibt sich eindeutiger Besserungsbedarf, da die Ablenkung im Straßenverkehr durch die Mobiltelefone die Verkehrssicherheit erheblich beeinflusst“, heißt es in der Pressemitteilung. Kurz mal das Handy zur Hand nehmen bedeute bei einer gefahrenen Geschwindigkeit von etwa 50 km/h einen Blindflug von etwa 42 Metern. „Das Unfallrisiko ist um vielfaches erhöht.“
Für die Fahrer wird der kurze Blick auf das Display ihres Smartphones teuer. Sie müssen mit einem Bußgeld in Höhe von 100 Euro sowie einen Punkt in Flensburg rechnen. Einem Wiederholungstäter droht sogar ein einmonatiges Fahrverbot.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Ukraine: Bereits 2000 Flüchtlinge aufgenommen

Ukraine: Bereits 2000 Flüchtlinge aufgenommen

Landkreis Rosenheim – Rund 2.000 Flüchtlinge aus der Ukraine sind inzwischen im Landkreis Rosenheim untergekommen. Nach Informationen des zuständigen Sachgebiets Ausländer- und Staatsangehörigkeitsrecht im Landratsamt Rosenheim setzt sich diese Zahl aus den Flüchtlingen zusammen, die dem Landkreis von der Regierung von Oberbayern zugeteilt wurden, sowie jenen, die privat eine Bleibe gefunden haben und sich über ein Online-Formular beim Landratsamt gemeldet haben.

Um die Flüchtlinge schnell und unkompliziert mit einer Aufenthaltserlaubnis und einer Arbeitsgenehmigung auszustatten, bietet das Landratsamt Rosenheim Sonderschalter außerhalb der regulären Öffnungszeiten an. Seit vergangener Woche können sich die Kriegsflüchtlinge im Landratsamt in Rosenheim anmelden. Bis zum gestrigen Mittwoch haben 634 Personen von dieser Möglichkeit in Anspruch genommen.
Mit Aufenthaltserlaubnis und 
Arbeitsgenehmigung ausgestattet

Damit auch die Bewohner in den Hallen eine Aufenthaltserlaubnis und eine Arbeitsgenehmigung erhalten können, werden die Sonderöffnungszeiten für privat untergebrachte Flüchtlinge ab kommender Woche reduziert. Das Team des Sachgebiets Ausländer- und Staatsangehörigkeitsrecht wird noch dienstags und mittwochs, jeweils von 13 Uhr bis 16 Uhr zur Verfügung stehen.
Noch diese Woche sollen die Bewohner der Halle in Bad Aibling die für sie wichtigen Papiere erhalten. In der nächsten Woche sind die Hallen in Bruckmühl und Prien eingeplant und nach Ostern die Halle in Wasserburg.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Auto macht sich am Samerberg selbständig

Auto macht sich am Samerberg selbständig

Samerberg / Landkreis Rosenheim – Ein 20-jähriger Rosenheimer machte es sich am Dienstagabend mitsamt seiner Begleitung auf einer Bank bei der Aussichtskapelle Samerberg gemütlich. Sein Auto hatte andere Pläne. Es machte sich plötzlich selbständig.

Nach den Angaben der Polizei ereignete sich der Vorfall gegen 21 Uhr. Der Opel Meriva rollte eine abschüssige Wiese hinab, prallte gegen einen Baum, überschlug sich und kam auf den Rädern wieder zum Stehen.
Mit Hilfe der freiwilligen Feuerwehren Törwang und Rollholzen konnte der Pkw zunächst gesichert und anschließend mit einer Seilwinde nach oben gezogen werden. Der junge Mann und seine Begleiterin durften sich derweilen im Feuerwehrfahrzeug von dem ersten Schreck erholen. Das Auto ist Totalschaden.
Ersten Ermittlungen zufolge war ein technischer Defekt schuld an dem unfreiwilligen Fahrmanöver. Der Fahrer hat sein Fahrzeug vorschriftsmäßig durch Einlegen des Ganges und Anziehen der Handbremse gegen Wegrollen.
(Quelle: Pressebericht der Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto: re)

Palmbuschen für Palmsonntag

Palmbuschen für Palmsonntag

Rosenheim – Mit großen Schritten geht es auf Ostern zu. In Bayern eine Zeit mit vielen alten Bräuchen. Dazu zählt auch das Binden der Palmbuschen. Diese werden am kommenden Palmsonntag geweiht und sollen dann ein Jahr lang vor allerlei Unheil schützen. Der Rosenheimer Trachtenverein „Alt Rosenheim“ bietet seit 20 Jahren für Kinder und Jugendliche das traditionelle Palmbuschbinden an, um diesen Brauch so am Leben zu erhalten. Innpuls.me war mit dabei.

 

Der Palmsonntag ist der sechste und letzte Sonntag der Fastenzeit. Er erinnert an den Einzug von Jesus in Jerusalem. Laut Neuem Testament soll er auf einen Esel in die Heilige Stadt eingeritten sein. Die Menschen sollen ihn bejubelt und mit Palmzweigen begrüßt haben, denn Palmen galten damals als heilige Bäume und standen als Symbol für Königswürde, Sieg und Leben.
An dieses Ereignis erinnert bis heute der Palmsonntag mit seinen Gottesdiensten und Prozessionen. Echte Palmzweige sind aber in Bayern Mangelware. Deshalb werden andere Zweige verwendet – um genau zu sein sieben Pflanzen und jede hat eine Bedeutung:
1. Buxbaum: steht für das Leben
2. Efeu: Zeichen für Ewigkeit und Treue
3. Hasel: Symbol für Fruchtbarkeit und Weisheit
4.Wacholder: steht für die Wiederaufstehen und dem Leben nach dem Tod
5. Lärche: Symbol für Schutz
6. dürres Eichenlaub: Zeichen für Vergänglichkeit
7. Palmkätzchen: Zeichen für Auferstehung und Neubeginn.

Nägel oder Draht haben in einem Palmbuschen nichts verloren. Mit einer im Wasser eingeweichten Weidenrute, die abgeschält und in der Mitte gespalten wird, soll der Palmbuschen zusammengebunden werden. Dafür braucht es aber ganz schön viel Geschick. Darum verwenden heute dann doch viele lieber ein Bändchen aus natürlichen Materialien.
Auch bei den Pflanzen sind Variationen mittlerweile zulässig – gleich gar wenn Ostern so spät stattfindet wie in in diesem Jahr. „Die Palmkätzchen sind da dann natürlich schon meistens ausgeblüht und eignen sich nicht mehr“,  weiß auch Ulli Berchtold vom Trachtenverein Alt Rosenheim.  Für das traditionelle Palmbuschbinden im Saal des Stadtjugendrings hatte sie aber Glück. Im Landkreis fanden sich bei einem Anbieter dann tatsächlich noch Palmzweige, die sich verwenden ließen.
Naturschützer sehen die Verwendung der geschützten Palmkätzchen aber sowieso nicht mehr gerne, das sie wichtige Nahrungsquelle für die Bienen sind. „Das ist der teils schwierige Spagat zwischen Naturschutz und Brauchtum“, meint eine Teilnehmerin des Palmbuschbindens.
Palmbuschen gibt es in vielen Varianten. Auf lange Äste gebunden oder nur als kleine segensreiche Sträußchen für das Kruzifix. Verziert mit bunten Bändern, Blumen oder sogar bunten Eiern.
Auf dem Land durchaus noch heute üblich ist, dass Kindern den Palmbusch ihren Paten oder Großeltern schenken und dafür ein kleines Entgelt erhalten. „Bei uns in der Stadt ist dieser Brauch aber kaum noch bekannt“, meint“, weiß Ulli Berchtold.
Laut Überlieferung soll ein Palmbusch für allerlei Unheil, wie Unwetter oder Krankheit schützen – aber nur wenn er auch am Palmsonntag geweiht wurde. Und ganz wichtig:  Er muss im nächsten Jahr an Ostern verbrannt werden. Wenn nicht, könnte das Unheil bringen.
(Quelle: Beitragsbild / Fotos/ Video: Karin Wunsam)

Neue Beschilderung für Radwege

Neue Beschilderung für Radwege

Landkreis Rosenheim – Rund 1.900 Kilometer wurden mit dem Rad abgefahren und viele Gespräche geführt. Inzwischen sind die Vorarbeiten für ein Radwegekonzept für den Landkreis Rosenheim abgeschlossen. Wie der Geschäftsführer des beauftragten Büros Green-Solutions Rainer Lampl im Umweltausschuss des Landkreises berichtete, steht jetzt der Abschluss der Beschilderungsplanung und, nach Freigabe durch die Gemeinden, dessen Umsetzung an.

Dieses Leitsystem setzt sich aus Haupt- und Zwischenwegweisern zusammen. Die Hauptwegweiser, die etwa 80 Mal 20 Zentimeter groß sind, enthalten Orts- und Kilometerangaben. Aufgestellt werden sie an Knotenpunkten im Radnetz sowie an wichtigen Örtlichkeiten wie Bahnhöfen. Auf den quadratischen Zwischenwegweisern sind Pfeile und ein Rad abgebildet. Sie zeigen den Radfahrenden an, ob sie abbiegen müssen oder ob die Strecke geradeaus weitergeht.

Rund 1063 Kilometer Radwege
werden neu beschildert

Lampl berichtete, dass rund 1.063 Kilometer sogenanntes Alltagsradnetz neu beschildert werden. Davon sind 1.038 Kilometer bereits jetzt fahrradtauglich. Auf den verbliebenen 25 Kilometern, meist Wald- und Feldwege, müssen Schlaglöcher gefüllt und der Belag aufbereitet werden. Zudem werden rund 164 Kilometer neu beschildert, die überwiegend touristisch oder in der Freizeit genutzt werden.
Ein Problem sind diejenigen Radwege, die nicht im vorhandenen Streckennetz integriert sind. Radfahrende sind hier gezwungen, am Ende des Radweges auf eine Straße auszuweichen. Knapp 190 Kilometer Radwege müssten im Landkreis neu gebaut werden, um diese Lücken im Radwegenetz zu schließen. Hauptsächlich betroffen sind hier Kreis- und Staatsstraßen.

In 41 von 46 Gemeinden im Landkreis Rosenheim
Lücken im Radwegenetz festgestellt

Die Planer stellten in 41 der 46 Landkreis-Gemeinden Lücken im Radwegenetz fest. Wobei sich in den meisten Gemeinden der Bedarf an neuen Radwegen zwischen einem und drei Kilometer bewegt. Und nicht jeder Lückenschluss wurde als hoch priorisiert eingestuft.
(Quelle: Pressemitteilung Landkreis Rosenheim / Beitragsbild: Symbolbild: re)

 

Mesneralm, Neukirchen, 1948

Mesneralm, Neukirchen, 1948

Riedering / Landkreis Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1948. Auf der historischen Aufnahme zu sehen ist der Mesnerwirt von Neukirchen am Simssee. Das lange Zeit bekannte und geschätzte Wirtshaus neben der Wallfahrtskirche „Maria Stern“ ist mittlerweile Geschichte. Im Jahr 2020 fiel es den Abbruch-Maschinen zum Opfer.
(Quelle: Archiv: Herbert Borrmann)

Feuerwehr-Nachwuchs beendet Grundausbildung

Feuerwehr-Nachwuchs beendet Grundausbildung

Landkreis Traunstein Die heimischen Feuerwehren dürfen sich über zahlreiche frischgebackene Einsatzkräfte freuen. 60 Frauen und Männer haben an drei Ausbildungsstandorten ihre Grundausbildung mit Bestehen der Prüfung „Modularen Truppausbildung (MTA) der Bayerischen Feuerwehren“ abgeschlossen. Sie stehen nun als vollwertige Einsatzkräfte in den Feuerwehren der Region zur Verfügung. Die Prüfer bescheinigten sowohl in Bergen als auch in den Lehrgangsorten Haslach und in Waldhausen durchwegs gute Prüfungsleistungen.

„Der Prüfungsabend ist nur noch das i-Tüpfelchen einer mehrjährigen und abwechslungsreichen Vorbereitungsphase“ freut sich Josef Linner in seiner Funktion als Ausbildungsleiter im Kreisfeuerwehrverband Traunstein. Die Grundlageausbildung besteht seit einigen Jahren bayernweit einheitlich aus mehreren Bausteinen. Das handwerkliche Rüstzeug wird dem Nachwuchs überwiegend in den eigenen Reihen in Form von Standortschulung beigebracht. Dabei lernen sie zum Beispiel wie man eine Wasserleitung aufbaut, eine Steckleiter aufstellt oder wie die Verkehrsabsicherung auf Straßen erfolgt.
Auf Landkreisebene werden in der Regel drei sogenannte Module besucht, die auf die Zwischen- und Abschlussprüfungen vorbereiten. Darin werden alle grundlegenden Handgriffe und das theoretische Basiswissen vermittelt. Zudem durchlaufen alle Absolventen das sogenannte „Funkmodul“, welches den Schwerpunkt auf den Digitalfunk und den Umgang mit den Geräten zum Inhalt hat. „Erst wenn alle Bausteine erfolgreich abgeschlossen sind, kann ein Teilnehmer zur Abschlussprüfung antreten“, informiert Josef Linner.
27 Frauen und Männer aus dem südlichen Landkreis traten rund um das Feuerwehrhaus sowie dem Festsaal in Bergen ihren Prüfungsabend an. Die erfolgreichen Aktiven stammen aus Feuerwehren Bergen, Eisenärzt, Grassau, Marquartstein, Oberwössen, Ruhpolding und Vogling. Der Festsaal diente dabei als Prüfungsort für den schriftlichen Teil der Aufgaben. Darüber hinaus mussten zahlreiche praktische Trupp- und Gruppenaufgaben rund um das Gerätehaus gelöst werden, ehe sie ihre Abschlusszeugnisse überreicht bekamen.
Erste Hilfe, Brandbekämpfung, Technische Hilfe, Gefahrgut und eine Menschenrettung mittels tragbarer Leiter standen unter anderen auf dem Prüfungsplan der Feuerwehren im Bereich der Landkreismitte. 14 Einsatzkräfte der Werkfeuerwehr BSH Traunreut, aus Hart, Haslach, Ising, Stein, Traunreut, Traunstein und Wolkersdorf überzeugten darüber hinaus in der Theorie. Rund um das Gerätehaus der Feuerwehr Haslach meisterten sie alle Aufgaben und erhielten am Ende die begehrte Bestätigung zum erfolgreichen Abschluss ihrer Grundausbildung.
Das „nagelneue“ Feuerwehrhaus in Waldhausen war Prüfungskulisse der Feuerwehren im Inspektionsbereich „Florian Traunstein Land 4“. 19 Teilnehmer der Feuerwehren Heiligkreuz, Kienberg, Pittenhart, Rabenden, Schnaitsee und Waldhausen traten dort zum „großen Finale“ ihrer Basisausbildung an und überzeugten mit ihren abgelieferten Leistungen die Prüfer. Im vorangegangenen Abschlusslehrgang zeigte sich Ausbilder Stefan Randlinger von der Feuerwehr Waldausen besonders kreativ. Mit Playmobil-Feuerwehrfiguren und -fahrzeugen brachte er den Nachwuchskräften die „Grundtätigkeiten im Lösch- und Hilfeleistungseinsatz“ näher.
Mit den drei erfolgreichen Prüfungsabenden können die heimischen Feuerwehren nun zusätzlich auf 60 bestens ausgebildete Einsatzkräfte zurückgreifen. „Die kontinuierliche Ausbildung unseres Nachwuchses hat im Verband einen hohen Stellenwert“, informiert Josef Linner und ergänzt, „der Brandschutz und die Technische Hilfeleistung wird in allen Gemeinden des Landkreises Traunstein von ehrenamtlichen Helfern getragen, die Tag und Nacht alles stehen und liegen lassen wenn ihre Hilfe gebraucht wird. Damit dies auch in Zukunft gewährleistet werden kann, bedarf es einer modernen und qualitativ hochwertigen Ausbildung“.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein (hob) / Beitragsbild: Kreisfeuerwehrverband Traunstein) 

Schwarzstörche kehren nach Bayern zurück

Schwarzstörche kehren nach Bayern zurück

Hilpoltstein / Bayern  – Die Schwarzstörche kehren in diesen Tagen von ihrem langen Winteraufenthalt in Afrika zurück in die bayerischen Brutgebiete. Das wichtigste Siedlungsgebiet in ganz Deutschland findet der Storch im Frankenwald. Dort kam man die beeindruckenden Balzflüge des Vogels mit einer Flügelspannweite von knapp zwei Metern in nächster Zeit erleben.

Schwarzes Gefieder mit metallischem Glanz, weißer Bauch, roter Schnabel und rote Beine: der Schwarzstorch ist unverwechselbar. Seit über 25 Jahren leben Schwarzstörche im Frankenwald, wo sie dank großer, zusammenhängender Waldgebiete mit klaren Gewässern einen idealen Lebensraum für die Brut und erfolgreiche Jungenaufzucht vorfinden. Laut Bestandskartierung in den Jahren 2011 bis 2014 finden sich im gesamten Naturpark Frankenwald über 70 Schwarzstorchreviere und damit mehr als 10 Prozent der bundesdeutschen Population. So eine hohe Verbreitung ist bisher aus keinem anderen Schwarzstorchgebiet in Deutschland bekannt. „Bayern hat eine nationale Verantwortung für das Überleben dieser faszinierenden Vogelart. Gleichzeitig müssen wir dem Schutz eines sensiblen Ökosystems gerecht werden. Denn das große Waldgebiet dient uns als Erholungsort, Luftfilter, Wasserspeicher und nachhaltiger Holzlieferant“, erklärt Andreas von Lindeiner.

„Frankenwald muss endlich als
europäisches Vogelschutzgebiet ausgewiesen werden“

Doch Klimawandel und der Rückgang seines Lebensraums wirken sich dramatisch auf die seltene Vogelart aus. „Der Frankenwald ist als Lebensraum für den gefährdeten Schwarzstorch von nationaler Bedeutung und muss endlich als europäisches Vogelschutzgebiet ausgewiesen werden. Das ist ein zwingend notwendiger Schritt zum erfolgreichen Schutz dieser Vogelart“, fordert Dr. Andreas von Lindeiner, LBV-Landesfachbeauftragter Naturschutz.
Bäche, in denen die Schwarzstörche ihre Nahrung wie Fische, Amphibien und Insekten finden, trocknen im Sommer aus oder werden nach Dauerregen überschwemmt. Die von Fichten dominierten Wälder fallen dem Borkenkäfer zum Opfer.
„Im Gegensatz zu anderen Regionen Deutschlands brüten die Schwarzstörche im Frankenwald beinahe ausschließlich auf Fichten mit alten Wipfelbrüchen. Waldbestände, die bislang nicht vom Borkenkäfer befallen sind, sind deshalb unverzichtbare Brutgebiete und eine bedeutsame Ausweichmöglichkeit für den Schwarzstorch“, so der LBV-Experte.

„Windpark im Frankenwald nicht mit
Erhalt des Top-Brutgebiets vereinbar“

Der Schutz der Schwarzstörche im Frankenwald könne nur erfolgreich gelingen, wenn Naturschutz, Forstwirtschaft und Jagd sich gemeinsam dafür einsetzen. Nicht zuletzt stehe Bayerns letzte ungestörte Waldgebiete durch politische Vorgaben beim Ausbau der Windkraft aktuell unter großem Druck. „Bereits öffentlich diskutierte Pläne zur Errichtung eines großen Windparks im Frankenwald sind mit dem Erhalt des Top-Brutgebiets in Deutschland für den als windkraftsensible Art eingestuften Schwarzstorch nicht vereinbar“, betont Andreas von Lindeiner.
(Quelle: Pressemitteilung LBV Bayern / Beitragsbild: Symbolbild: re)