Tittmoning / Törring / Landkreis Traunstein – Übung macht den Meister – das gilt natürlich ganz besonders für die Einsatzkräfte der Feuerwehren, der Hilfs- und Rettungsdienste, des THW und der Polizei. Am 30. April kommen sie alle zusammen, um die Abläufe in einer großangelegten Übung mit zahlreichen kleineren Einsatzstellen zu trainieren. Die Vorbereitungen des Kreisfeuerwehrverbandes Traunstein sowie der Feuerwehr Törring laufen bereits jetzt auch Hochtouren. Rund 180 Frauen und Männer werden sich an dem Übungstag beteiligen.
In Bayern kümmern sich etwa 326.000 aktive Feuerwehrleute, davon rund 316.000 ehrenamtlich, um den Brandschutz und den technischen Hilfsdienst bei Notfällen aller Art. 7.500 freiwillige Feuerwehren und sieben Berufsfeuerwehren stehen im Freistaat rund um die Uhr bereit, um im Schadensfall schnell und professionell zu helfen. Dafür brauchen sie jede Menge Wissen, dass die Einsatzkräfte in Lehrgängen auf Landkreisebene an den Staatlichen Feuerwehrschulen in Geretsried, Regensburg und Würzburg erlernen. Der Großteil für das benötigte technische und auch theoretische Knowhow wird jedoch in regelmäßigen Übungen direkt bei den heimischen Feuerwehren erworben.
Feuerwehr-Übungssamstage
erfreuen sich großer Beliebtheit
Die vor einigen Jahren vom Kreisfeuerwehrverband ins Leben gerufenen Übungssamstage freuen sich großer Beliebtheit. „Insbesondere die organisationsübergreifende Zusammenarbeit kann an diesen Tagen gut dargestellt werden und die Einheiten lernen viel voneinander“, erklärt Kreisbrandinspektor Günter Wambach. Abwechselnd in allen „Meisterbereichen“ kommen alle Feuerwehren der Region in der Regel alle zwei Jahre zu der Möglichkeit der Teilnahme. Im Vorfeld sind die Verantwortlichen bereits Monate vor dem eigentlichen Übungstag mit den Vorbereitungen beschäftigt.
Im sogenannten Inspektionsbereich „Traunstein Land 3-2“, also dem Gebiet östlich und nördlich des Waginger und Tachinger Sees, findet einer dieser Übungstage am 30. April bei der Feuerwehr Törring statt. Wie Hans Heinrich, der zuständige Kreisbrandmeister für dieses Gebiet berichtet, „werden hierzu mehrere Übungsszenarien im Ortsbereich von Törring, sowie den Ortsteilen Wiesmühl, Berg, Langwied und Helmberg vorbereitet, dass die Teilnehmer während des Tages bewältigen müssen“. Neben den Feuerwehren aus dem Rupertiwinkel nehmen auch Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerkes, der Polizei, sowie des Roten Kreuzes und der Malteser mit etwa 150 bis 180 Personen teil.
„Bevölkerungswarnung“
steht auch auf der Tagesordnung
Inhaltlich geht es dabei verschiedenste Themen aus dem breiten Feld der Feuerwehrarbeit. „Wir haben bereits die Übungsthemen ausgearbeitet und freuen uns jetzt schon darauf, wie die tatsächliche Abwicklung der unterschiedlichen Szenarien aussieht“, freuen sich die beiden Kommandanten Wolfgang Eder und Andreas Schuhbäck im Gespräch mit Innpuls.me
Neben Brandeinsätzen und Menschenrettungen stehen auch Wasserrettungs- und Gefahrguteinsätze auf der „Tagesordnung“. Zudem werden am Übungssamstag ein Hochleistungspumpenzug sowie einige Feuerwehren mit dem Modul „Bevölkerungswarnung“
„Damit es spannend bleibt, wollen wir an dieser Stelle noch nicht zu viel verraten“, so die Beiden mit einem Augenzwinkern, sie sind sich aber einig, dass die Teilnehmer die Möglichkeit haben, in verschiedenen Bereichen wertvolle Erfahrungen zu sammeln, die sie im tatsächlichen „Einsatzleben“ dann anwenden können. Für den Tag wird es dann auch wieder ein angepasstes Hygienekonzept geben.
Der Beginn der Übungen ist für 13 Uhr vorgesehen. Dabei wird es im Bereich des Törringer Feuerwehrhauses gegebenenfalls zu Verkehrsbehinderungen kommen. Interessierte „Schaulustige“ sind gerne gesehen. Gerade die Übungstage bilden eine großartige Möglichkeit, den Ehrenamtlichen über die Schultern zu schauen und sich über das Engagement zu informieren.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Thomas Pfeffer-Hubert Hobmaier / Beitragsbild: Kreisfeuerwehrverband Traunstein)