2.Kapitel: Die Feier
Als ich mich gerade zu meinen Schwestern setzen wollte, kam Pamela, die Haushälterin schon mit süßen Snacks auf mich zu.
,,Ein toller Tag heute, die Familie ist wieder vereint,“ fing sie zu erzählen an.
„Ja,“ antwortete ich lächelnd.
“Und wie geht es Ihnen und Ihrem Mann? Schade das er nicht kommen darf,“ fügte sie hinzu.
„Finde ich auch, aber Sie kennen doch unseren Vater,“ antwortete ich mit einem leichten Schmunzeln.
„Und wie geht es Ihnen“, fragte ich sie.
,,Wie Sie wissen, habe ich jahrelang für ihren Vater gearbeitet und heute darf ich seinen 70. Geburtstag mit euch feiern, das freut mich natürlich sehr.“
,,Ja, ich bin auch froh, dass sie heute mit uns feiern“ sagte ich!
,,Soll ich ihr Gepäck in ihr Zimmer tragen“? fragte Pamela.
,,Das wäre toll, vielen Dank“, sagte ich.
Dann drückte sie mir die Hände, nahm das Gepäck und ging davon.
,,Danke,“ rief ich ihr nach.
„Bis nachher Miss,“ hörte ich sie noch leise antworten.
Ich betrat das Haus und ging ins Wohnzimmer, wo sich alle langsam versammelten. Alle hatten sich schick gemacht. Vater saß in seinem Sessel am Tisch, ein paar saßen noch auch mit ihm am Tisch die anderen schauten sich das Buffet an oder redeten miteinander. Gerade kam Coralie auf mich zu, als Vater sich aufstand und anfing eine Rede zu halten:
„Schön, dass ihr alle da seid, ich bin froh euch alle wieder zusammen zu sehen und bin gespannt zu hören, was ihr in den letzten Jahren so erreicht habt. Also lasst uns feiern.“
So beendete er seine kurze Rede und erhob sein Sektglas. Alle prosteten ihm zu.
Es gab viele Tische mit verschiedenen Speisen, einen Tisch mit Getränken und noch einen mit Geschenken. Erst haben wir mit Sekt angestoßen, danach haben wir tüchtig gegessen, mit Vorspeisen Hauptgericht und Nachspeisen. Danach sind wir in den Salon gegangen und haben eine Diashow von unserer Kindheit angeschaut. Am Abend gab es dann noch leichte Musik und Wein und schöne Gespräche. Als es dann endgültig spät wurde, wollten wir allmählich in unsere Zimmer gehen.
„Dad, sollen wir dir noch helfen?“ fragte ich.
„Nein danke, das macht Pamela dann noch,“ antwortet er schon leicht erschöpft.
„Na gut okay, dann leg dich schlafen, du scheinst müde zu sein.“
„Er kann schon selbst auf sich aufpassen,“ mischte sich Christel ein.
Ich sagte nichts dazu, ich schaute sie nur grimmig an.
„Gute Nacht,“ rief Magret und ging an uns vorbei hoch in ihr Zimmer und nacheinander alle anderen. Langsam wurde es ruhig und alle waren auf ihren Zimmern. Es war eine stille, dunkle Nacht