Unbekannter bedroht Jugendliche

Unbekannter bedroht Jugendliche

Mühldorf am Inn –  Eine 16-jährige wurde am gestrigen Donnerstag von einem unbekannten Mann angesprochen und mit einem Messer bedroht. Die Polizei sucht Zeugen. 

Die 16-jährige hat sich laut Ihren Angaben am Donnerstagvormittag zwischen 8.30 und 8.45 Uhr alleine im Bereich der Töginger Straße / Am Schlosserberg aufgehalten, als ein unbekannter Mann an sie herantrat, sie ansprach und anschließend mit einem kleineren Messer bedroht habe. Die junge Frau gab bei der Polizei weiter an, dem Unbekannten das Messer aus der Hand geschlagen zu haben und anschließend davon gelaufen zu sein. Bereits vor zwei Tagen habe sie der Mann schon mal angesprochen.
Nach Bekanntwerden des Vorfalls wurde umgehend eine Tatortbereichsfahndung mit zahlreichen Streifen der Polizeiinspektion Mühldorf am Inn und umliegender Dienststellen eingeleitet.

Den Täter beschrieb die junge Frau sie wie folgt:

männlich, ca. 1,75 m bis 1.80 m groß, schlank, ca. 40 – 45 Jahre alt, Stoppelbart, leichte Hakennase, eine erkennbare Verletzung an der Lippe; bekleidet war der Mann mit einer grünen Cargohose und T-Shirt, ein grauer Pullover wurde mitgeführt.

Zur Klärung des Falles bittet die Kripo unter der Telefonnummer 08631/ 3673-0 um Hinweise aus der Bevölkerung:

  • Wer war am Donnerstagvormittag, 19. Januar 2023 Uhr, zwischen 08.00 und 09.00 Uhr Uhr oder kurz zuvor im Bereich der Töginger Straße / Am Schlosserberg in Mühldorf am Inn unterwegs?
  • Wem fielen dabei eine junge Frau und ein wie oben beschriebener Mann auf?
  • Wer kann der Kriminalpolizei aufgrund der Personenbeschreibungen Hinweise zur Identität des Täters geben?
  • Wer kann sonst sachdienliche Angaben in dem Fall machen?
    (Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)
Rosenheim: Straßen-Bauarbeiten für 2023

Rosenheim: Straßen-Bauarbeiten für 2023

Rosenheim – Wo kommt es eventuell in diesem Jahr zu Behinderungen und Staus im Rosenheimer Stadtgebiet? Stadt und Stadtwerke haben heute die größten Baustellen beim Presse-Baustellengespräch 2023 vorgestellt.
Beim Pressegespräch mit Blick zur Leinwand
Standen bei dem Pressetermin im kleinen Rathaussaal Rede und Antwort (von links): Mihan Ghawami und Ulrike Willenbrink von den Rosenheimer Stadtwerken, Christian Baab und Christian Schwalm, Pressesprecher der Stadt Rosenheim, Daniel Miedl vom Tiefbauamt und Klaus Lochner von der Stadtentwässerung. Foto: Karin Wunsam
Erneuerung der Wasserleitungen, Erweiterung des Fernkältenetzte, Modernisierung der Telekommunikationsleitungen, Fernwärme-Ringschluss und Erweiterung des Glasfasernetztes – Die Stadtwerke Rosenheim haben sich für 2023 wieder so einiges vorgenommen. Aus technischer Sicht besonders interessant dürfte nach Meinung von Mihan Ghawami von den Stadtwerken die Erweiterung des Fernwärmenetzes in der Aisinger Straße sein. Geplant ist die Baumaßnahme ab Mai 2023. Dauern wird sie voraussichtlich bis August 2023. Die Miesbacher Straße wird dabei mittels Spülbohrung unterquert. Das hat den Vorteil, dass zumindest auf der Miesbacher Straße keine Behinderungen zu befürchten sind, die Aisinger Straße wird aber halbseitig im Wechsel gesperrt.

Behinderungen im Bereich der Fußgängerzone

Am deutlichsten bemerkbar für die Rosenheimer wird sich aber sicherlich die Erweiterung des Fernkältenetzes im Bereich der Münchnerstraße 4 bis Kufsteiner Straße 4 bemerkbar machen. Diese Maßnahme soll laut jetziger Planung nach den Osterferien in Angriff genommen werden. Konkret ist dabei auch der Teil der Fußgängerzone hin zum Kaufhaus Karstadt mit den anliegenden Geschäften betroffen. Der Pflasterbelag in der Mitte kommt weg, die Bäume ebenso. Der Rand an den Schaufensterflächen soll aber begehbar und der Zugang zu den Geschäften jederzeit gewährleistet bleiben, zum Teil mittels Querungsmöglichkeiten. „Die Händler werden von uns immer wieder persönlich über die einzelnen Schritte informiert“, so Mihan Ghawami.

Sind die Arbeiten in der Münchnerstraße abgeschlossen, geht es weiter mit der Kufsteiner Straße hin zum KuKo. Sie wird während der Arbeiten komplett für den Verkehr gesperrt. Die Stadtwerke erwarten sich aber für diesen Bereich weniger Beeinträchtigungen, da es dort nicht so viele Geschäfte gibt.
Bis Dezember soll dieses Bauprojekt abgeschlossen sein und damit vor dem für die Rosenheimer Händler so wichtigen Weihnachtsgeschäft. Ganz genau lasse sich  derzeit der Zeitrahmen aber nicht abstecken. Erforderlich seien umfangreiche Grabungen. Das Kartenmaterial sei für diesen Bereich der Stadt schon sehr alt. Ebenso wisse man nicht, was einem in den Kellern der teils historischen Gebäude in diesem Bereich erwarte. Überraschungen seien da durchaus möglich.

Eine weitere wichtige Baumaßnahme der Stadtwerke, mit denen sie Versorgungssicherheit gewährleisten wollen, ist die Weiterführung des Fernwärme-Ringschluss. Da geht es heuer weiter in der Flandernstraße / Tannenbergstraße. Start voraussichtlich im April. Endgültig fertiggestellt sein soll der Fernwärme-Ringschluss dann bis 2025.

Beim Bahnhofsvorplatz ist dagegen ein Ende der Arbeiten absehbar. Mitte des Jahres sollen die letzten Arbeiten, beispielsweise die Anbindung an den Busbahnhof, endgültig abgeschlossen sein.

Von Mai bis November 2023  steht der Neubau der Eduard Rüber-Straße  im Bereich der Baufelder 4 bis 6 inklusive Wendeanlage auf dem Plan, ab Juni 2023 bis Frühjahr 2023 wird die Küpferlingstraße zwischen Salzburgerweg und Hubertusstraße saniert. Dazu ist abschnittsweise eine Vollsperrung nötig, die Hubertusstraße ist davon aber nicht betroffen.

Auf eine halbseitige Sperrung müssen sich die Verkehrsteilnehmer einstellen, wenn die Brücke über den E-Werkkanal in der Hochfellnstraße saniert wird. Das ist der Fall von Juni bis November 2023.

Geduld ist also an einigen Stellen sicherlich wieder gefragt, nicht nur im Straßenverkehr, sondern auch was die Schnelligkeit der einzelnen Baumaßnahmen betrifft. Immer wieder einmal würden Baustellen für ein paar Tage oder sogar Wochen den Eindruck erwecken können, da passiere ja gar nichts, weiß Wirtschaftsdezernent Thomas Bugl. Das sei aber dann nicht der Fall, in diesen Zeiten würde beispielsweise das Wasser auf Reinheit analysiert werden und diese Arbeiten sehe man dann eben nach außen hin nicht. Außerdem, ergänzen die Pressesprecher der Stadt, sei es für die Steuerzahler auch wesentlich teurer, bei Wartezeiten Baustellen vorübergehend abzubauen und sie nachher wieder aufwändig hochzufahren.

Einen tagesaktuellen Blick auf die einzelnen Baumaßnahmen gibt es auf der Internetseite der Stadtwerke Rosenheim.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re/ Foto: Karin Wunsam)

 

Max-Josefs-Platz, Rosenheim, ca. 1910

Max-Josefs-Platz, Rosenheim, ca. 1910

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in die Zeit um 1910. Auf der historischen Aufnahme zu sehen ist der winterliche Max-Josefs-Platz in Rosenheim. 

Gehen bei schneeglatten Straßen ist nicht einfach. Auf alle Fälle scheinen die Damen auf dem Foto ihre Schritte sehr bedächtig zu setzen. Genau lässt sich die Aufnahme leider nicht datieren. Wir schätzen aufgrund der Kleidung auf die Zeit um 1910. Wenn jemand etwas genaueres weiß, gerne kommentieren.
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

1000 „Mahnstäbe“ als Protest

1000 „Mahnstäbe“ als Protest

Landkreis Rosenheim – Der Brenner-Nordzulauf bleibt Reizthema im Landkreis Rosenheim und die Protestaktionen der Bürgerinitiativen gehen 2023 in die nächste Runde. Im März soll die geplante Strecke zwischen Grafing und Kufstein mit über 1000 sogenannten „Mahnstäben“ markiert werden.

Als „überflüssig“ bezeichnen  die Bürgerinitiativen die geplante Hochgeschwindigkeitsstrecke durch das Inntal. Der bundesweite Zusammenschluss zum „Aktionsbündnis Bahn Bürgerinitiativen Deutschland“ (ABBD) stärke den gemeinsamen Widerstand erheblich.
Jüngst trafen sich Vertreter der Bürgerinitiativen von Grafing bis Kufstein am aus ihrer Sicht „hoch sensiblen Bereich“ der geplanten Inn-Brücke, um die bundesweite Mahnfeueraktion des ABBD solidarisch zu unterstützen. Die Aktion diente auch der Planung weiterer Aktionen, mit denen Bürger, Wirtschaft und Politik auf dieses Thema aufmerksam gemacht werden sollen. Die Bürgerinitiativen sind überzeugt: „Eine neue Hochgeschwindigkeitsstrecke löst keine Probleme des Güterverkehrs. Im Gegenteil, sie zerstört wertvolle Natur und Kulturflächen und verschlingt Milliarden, die für die Sanierung des maroden DB-Netzes dringend gebraucht werden“.

„Dimension der Naturzerstörung verdeutlichen“

Als nächste Aktion ist für kommenden März eine Markierung des geplanten Streckenverlaufs zwischen Grafing und Kufstein mit über 1000 „Mahnstäben“ geplant, um „allen Menschen in der Region die Dimension der Naturzerstörung durch die gewaltigen Beton-Bauwerke zu verdeutlichen“.
Dabei könne die bestehende zweigleisige Bahnstrecke zwischen München und Kufstein schon heute problemlos mehr Güterverkehr sowie einen besseren Personennahverkehrs leisten. Allerdings müssten hierzu Engpässe beseitigt, das elektronische Zugleitsystem ETCS und ein Lärmschutz nach Neubaustandart installiert werden: „Hierfür haben die Bürgerinitiativen schon frühzeitig eine Studie durch einen erfahrenen Verkehrsexperten erstellen lassen, der die Machbarkeit detailliert und kompetent aufzeigt“.
Die geplante Hochgeschwindigkeitsstrecke durch das Inntal sei nach Stuttgart 21 ein weiteres unsinniges Großprojekt, das am Bedarf vorbeigeplant werde, Milliarden verschwende und frühestens in 20 bis 30 Jahren wirksam wäre.
(Quelle: Pressemittteilung Brennerdialog / Beitragsbild: Brennerdialog)

Mit gefälschter Dokumenten unterwegs

Mit gefälschter Dokumenten unterwegs

Kiefersfelden / Rosenheim – Täuschungsversuch gescheitert: Bei Grenzkontrollen in Kiefersfelden im Landkreis Rosenheim hat die Bundespolizei einen Afrikaner und einen Tunesier erwischt, die mit komplett gefälschten Dokumenten unterwegs waren.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Die Bundespolizei hat am Donnerstag (19. Januar) einen Ghanaer bei Grenzkontrollen auf der A93 festgenommen. Der afrikanische Insasse eines in Italien zugelassenen Reisebusses hatte versucht, die Beamten mit einer komplett gefälschten Urkunde zu täuschen. Dieser Versuch misslang. Auch ein Tunesier, der kurz zuvor mit einem anderen italienischen Reisebus in die Kontrollstelle nahe Kiefersfelden gefahren war, hatte ein vollständig gefälschtes Reisedokument dabei. Der Schwindel flog bei der grenzpolizeilichen Überprüfung seiner im Gepäck mitgeführten Papiere auf. Beide Männer mussten ihre Reise in Richtung München beenden. Sie wurden zunächst zur Dienststelle nach Rosenheim gebracht.

Der ghanaische Staatsangehörige wies sich mit einer spanischen Aufenthaltserlaubnis aus. Diese entlarvten die Bundespolizisten als Fälschung. Im Rahmen einer ersten Befragung räumte der 28-Jährige ein, sich das Dokument in Barcelona beschafft zu haben. Sein Ziel sei es gewesen, bei einem Bekannten in Nordbayern unterzukommen. Recherchen der Bundespolizei zufolge war ein Asylantrag des Mannes im Jahr 2015 in Deutschland abgelehnt worden. Daraufhin hatte die Ausländerbehörde in Rostock seine Ausreise angeordnet. Offenkundig hielt er sich zwischenzeitlich in Spanien auf. Er wurde wegen Urkundenfälschung und illegalen Einreiseversuchs angezeigt. Als Sicherheit für das anstehende Strafverfahren musste er 600 Euro hinterlegen. Außerdem hatte er weitere 1.500 Euro abzugeben, die für die aufkommenden Kosten anlässlich seiner Rückführung festgesetzt wurden. Es ist vorgesehen, den Ghanaer in sein Heimatland, zumindest aber nach Spanien, wo er sich zuletzt aufgehalten hatte, zu bringen. Um seine Zurückweisung sicherzustellen, wurde er auf richterliche Anordnung hin in die Justizvollzugsanstalt Eichstätt eingeliefert.

Tunesier kam in eine Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge

Der Tunesier ist hingegen zunächst in eine Aufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge nach München weitergeleitet worden. Zu dem von ihm gestellten Schutzersuchen wird erst noch eine Entscheidung zu treffen sein. Eigenen Angaben zufolge hatte er sich in den letzten Jahren in Italien und Frankreich aufgehalten. Dafür sprechen auch die italienischen und französischen Dokumente, die bei der Durchsuchung seines Reisegepäcks aufgefunden wurden. Bei der Kontrolle im Bus hatte sich der 25-Jährige den Bundespolizisten gegenüber nicht ausweisen können. Unter den aufgefundenen Papieren befand sich eine italienische Identitätskarte, die als Fälschung identifiziert wurde. Die Bundespolizei hat den Nordafrikaner wegen eines illegalen Einreiseversuchs und des Verschaffens falscher amtlicher Ausweise angezeigt. Er muss mit einem Strafverfahren rechnen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Bayernhalle auf der Grünen Woche eröffnet

Bayernhalle auf der Grünen Woche eröffnet

Bayern / Berlin – Während in den anderen Hallen noch geschraubt und aufgebaut wurde, hat Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber am heutigen Freitag den Bayerntag auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin eröffnet. In diesem Jahr steht beim Auftritt des Freistaats in der beliebten Bayernhalle das Thema Streuobst im Mittelpunkt.

„Die Streuobstwiesen haben eine enorme Bedeutung für unsere einzigartige Kulturlandschaft und die Artenvielfalt. Mit dem Bayerischen Streuobstpakt stellen wir rund 600 Millionen Euro in den nächsten Jahren zur Verfügung, damit Obstbäume gepflanzt, gepflegt und erhalten werden. Denn der Streuobstanbau hat in Bayern eine jahrhundertelange Tradition, die wir auch den nächsten Generationen erhalten wollen“, sagte Kaniber.

Mit über 2.000 Obstsorten sichert der Streuobstanbau nach ihren Worten einen einzigartigen Schatz an genetischer, geschmacklicher und gesunder Vielfalt. Daraus werden mit viel Erfahrung, Sorgfalt und Liebe die verschiedensten Produkte hergestellt: Von unterschiedlichen Säften über edle Brände bis hin zu exzellenter Marmelade. „Nur wenn es uns gelingt, die wunderbaren Streuobstprodukte auch zu vermarkten, wird unser Streuobstpakt langfristig Erfolg haben. Deshalb wollen wir die Grüne Woche gezielt nutzen, um diese Spezialitäten bei den Verbrauchern bekannt zu machen.“ Auf einer Sonderfläche in der Bayernhalle geben in Berlin Verbände, Erzeuger und Verarbeiter Einblick in ihr vielfältiges Streuobstangebot.

Über 50 Aussteller präsentieren typisch bayerische Spezialitäten

Auch dieses Jahr präsentieren wieder über 50 Austeller eine große Auswahl an typisch bayerischen Spezialitäten und geben Einblick in das gastfreundliche deutsche Urlaubsland Nummer eins, nämlich Bayern. Ebenso wie die kulinarischen und touristischen Highlights gehören auch die Kultur, Tracht und Musik unverwechselbar zu Bayern. Deshalb zeigen 50 Musik- und Trachtengruppen mit fast 1.000 Mitwirkenden aus dem ganzen Freistaat, wie im Süden Deutschlands musiziert, getanzt und gefeiert wird.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF / Beitragsbild: Tobias Hase / StMELF) 

Geflügelpest bestätigt

Geflügelpest bestätigt

Landkreis Rosenheim – Geflügelpest bestätigt: Im Landkreis Rosenheim wurde bei einem Hühnerhalter im Bereich Wasserburg das hochpathogene Influenzavirus H5N1 festgestellt.  Fünf Tiere sind verendet, der übrige Bestand wurde, laut Landratsamt Rosenheim, am heutigen Freitag gekeult.

Bei den fünf verendeten Tieren aus dem betreffenden Geflügelbestand konnte das Friedrich-Loeffler-Institut das Virus, laut Landratsamt Rosenheim, zum Teil in hohen Mengen nachweisen. Da der betroffene Halter weniger als 50 Tiere hatte, musste das Landratsamt Rosenheim keine weitergehenden Maßnahmen wie Schutz- und Überwachungszonen ausweisen. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hatte mitgeteilt, dass von einer vorgesehenen Änderung der entsprechenden EU-Verordnung schon jetzt Gebrauch gemacht werden kann.

Tote Tiere auf  keinen Fall
ohne Schutzhandschuhe berühren

Im Übrigen bittet das Landratsamt Rosenheim die Bürger, verendetes Wassergeflügel wie Wildenten, Wildgänse oder Schwäne sowie größere Wildvögel wie Möwen oder Reiher dem Veterinäramt, der jeweiligen Gemeinde oder der Polizei zu melden. Tote Tiere sollten auf keinen Fall ohne Schutzhandschuhe berührt werden.
Um gehaltene Hühner, Truthühner, Perlhühner, Rebhühner, Fasanen, Laufvögel, Wachteln, Enten, Gänse oder andere in Gefangenschaft gehaltene Vögel vor der Geflügelpest zu schützen, hatte das Landratsamt Rosenheim Ende November eine Allgemeinverfügung erlassen. Halter mit einer Betriebsgröße bis einschließlich 1.000 Tieren haben seitdem eine ganze Reihe von Maßnahmen umzusetzen. Unter anderem dürfen Unbefugte Ställe oder sonstige Standorte der Tiere nur noch mit betriebseigener Schutzkleidung oder Einwegschutzkleidung betreten. Dazu sind Einrichtungen zum Waschen der Hände, zum Wechseln oder Ablegen der Kleidung sowie zur Desinfektion der Schuhe vorzuhalten.

Wildvögel dürfen
nicht gefüttert werden

Zudem sind Ausstellungen, Märkte und Schauen, bei denen Geflügel verkauft, gehandelt oder zur Schau gestellt wird, verboten. Wildvögel dürfen nicht gefüttert werden.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Drogenfund bei Fahrzeugkontrolle

Drogenfund bei Fahrzeugkontrolle

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim – Im Rahmen einer allgemeinen Verkehrskontrolle in Bad Aibling fanden die Polizeibeamten bei einem 26-jährigen Autofahrer eine geringe Menge Cannabis. Ein Drogentest fiel negativ aus.

Die Verkehrskontrolle fand am heutigen Donnerstag kurz nach Mitternacht in Bad Aibling statt. Aufgrund des negativen Drogentests muss sich der Fahrzeuglenker „nur“ wegen des unerlaubten Besitzes von Betäubungsmittel strafrechtlich verantworten. 
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Bad Aibling / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Auto mit Regiobahn zusammengestoßen

Auto mit Regiobahn zusammengestoßen

Fischbachau / Landkreis Miesbach – In Fischbachau kam es am gestrigen Donnerstag zu einem Zusammenstoß zwischen einem Auto und der Regiobahn. Die Zugführerin erlitt einen Schock, verletzt wurde aber zum Glück niemand.

Der Unfall ereignete sich, nach den Angaben der Polizei, gegen 17.30 Uhr am Bahnübergang der Hagnbergstraße im Ortsteil Hammer. Ein 69-jähriger Fischbachauer fuhr aus nördlicher Richtung kommend mit seinem Mercedes trotz Rotlicht über den unbeschrankten Bahnübergang. Zum selben Zeitpunkt fuhr ein Zug der Regiobahn von München kommend in Richtung Bayrischzell und touchierte den Pkw hinten links am Heck. 
Der Fahrer des Pkw wurde durch den Unfall nicht verletzt. Sowohl an seinem Pkw als auch an dem Triebwagen entstand jeweils nur ein leichter Lackschaden in einer Gesamthöhe von rund 4000 Euro. Beide Fahrzeuge waren noch fahrbereit. 
Die 44-jährige Triebwagenführerin erlitt durch den Zusammenstoß einen Schock und wurde ins Krankenhaus Agatharied gebracht. 
Am Unfallort waren neben einem Notfallmanager der Bahn auch 14 Mann der Feuerwehr Fischbachau vor Ort. 
Gegen den 69-jährigen Autofahrer wurde ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Miesbach / Beitragsbild: Symbolfoto re)

In Ruhe Joints gedreht

In Ruhe Joints gedreht

Rosenheim – Beamte der Rosenheimer Polizei beobachteten auf einem Parkplatz in der Klepperstraße in Rosenheim ein Pärchen, wie es sich in Ruhe einen Joint drehte. Die Polizei unterbrach die Rauchrunde.

Das Duo, beide 20 Jahre alt, kam nach den Angaben der Polizei aus dem Raum Rosenheim. Die Polizei stellte die Joints sicher. Bei der weiteren Untersuchung wurde noch eine geringe Menge an Marihuana bei dem Mann gefunden und sichergestellt. Gegen das Pärchen wurde ein Ermittlungsverfahren nach dem Betäubungsmittelgesetz eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Jetzt gibt es wieder Winterbilder

Jetzt gibt es wieder Winterbilder

Aschau / Landkreis Rosenheim – Lang erwartet und nun ist der Winter endlich zurück. Auch wenn die Landschaft wie hier in Aschau im Chiemgau nur leicht bezuckert ist, gibt es doch gleich ein ganz anderes Bild ab.

Schneelandschaft in Aschau im Chiemgau mit Schloss Hohenaschau im Hintergrund

Die gute Nachricht für alle Winterfans: die weiße Pracht bleibt die kommenden Tage auf alle Fälle erhalten. Es könnten sogar noch einige Zentimeter mehr werden laut aktuellen Wetterbericht. Wir können uns also über weitere schöne Winterfotos aus der Region Rosenheim freuen.
(Quelle: Bildtext: Karin Wunsam / Beitragsbild, Foto: H. Reiter)

Neue App für Bahnreisende

Neue App für Bahnreisende

München / Bayern: Deutschlandweit bisher einmalig: Bahnreisende in Bayern können ab sofort ihren Anschlusswunsch per App melden. Die Zuverlässigkeit des Bahnverkehrs soll dadurch gesteigert werden.

Screenshots von Handys mit App

So sieht die neue Funktion aus. Foto: Screenshots BEG

Wer in Bayern in einen Regionalzug umsteigen will, kann ab sofort per App melden, dass der Anschlusszug am Umsteigebahnhof nach Möglichkeit warten soll. Rund zehn Minuten vor dem Umstieg erhalten die Fahrgäste per Push-Nachricht eine Rückmeldung, ob es gelungen ist, den Anschluss zu sichern. Falls nicht, kann man sich über die App eine alternative Verbindung vorschlagen lassen. Bislang mussten Fahrgäste ihren Anschlusswunsch persönlich bei den Zugbegleitern melden. Nun können Fahrgäste, die in Fern- oder Regionalzügen in Bayern unterwegs sind, ihre Meldung per App selbst erledigen – auch bereits kurz vor Fahrtantritt. Derzeit steht die Funktion in der Bayern-Fahrplan-App und der Streckenagent-App zur Verfügung, direkt in der Verbindungsauskunft. Weitere Eisenbahnverkehrsunternehmen können die Funktion ebenfalls in ihre Fahrplan-Apps übernehmen. „Dass Fahrgäste ihren Anschlusswunsch selbst per App melden können, ist ein weiterer Schritt bei der Digitalisierung des Nahverkehrs im Freistaat und zahlt auf unsere ÖPNV-Strategie 2030 ein“, sagt Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter. „Die Funktion erhöht den Komfort für die Fahrgäste und macht die Reisekette zuverlässiger. Damit sind wir Vorreiter in Deutschland und darüber hinaus.“

Gemeinsame Idee von BEG und DB Regio.

Die Software für die Anschlussmeldung per App hat die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) finanziert, die im Auftrag des Freistaats den Regional- und S-Bahn Verkehr in Bayern plant, finanziert und kontrolliert. Am Anfang stand eine gemeinsame Idee von BEG und DB Regio. Beide Unternehmen haben den neuen Service unter Beteiligung weiterer bayerischer Eisenbahnunternehmen entwickelt und im Realbetrieb getestet. „Die Anschlusszüge zu erreichen ist eines der wichtigsten Kriterien für die Zufriedenheit unserer Fahrgäste, das wissen wir aus der Marktforschung und Kundenbefragungen. Wir freuen uns sehr, dass wir gemeinsam mit der BEG unseren Fahrgästen nun dieses innovative neue Serviceangebot anbieten können“, sagt Patrick Pönisch, Geschäftsleiter Marketing DB Regio Bayern
Am Umsteigebahnhof warten können bisher Regionalzüge; in den kommenden Jahren könnten insbesondere Regionalbusse folgen. Lediglich für Züge der Bayerischen Regiobahn (BRB) in den Netzen Chiemgau-Inntal und Oberland kann der Anschlusswunsch derzeit noch nicht per Klick gemeldet werden. Dort erfolgt in den nächsten Wochen noch die Integration in das neue System.

Digitalisierung soll Prozess komfortabler und schneller machen

Heute sind im Hintergrund noch mehrere mündliche Abstimmungsgespräche zwischen verschiedenen Stellen nötig, um einen Anschluss zu sichern. Das wird nun weitgehend automatisiert und soll deshalb wesentlich schneller funktionieren. Die Fahrgäste haben bis 15 Minuten vor der regulären Ankunft des Zuges im Umsteigebahnhof die Möglichkeit, ihren Anschlusswunsch per App zu melden. „Ein weiteres Problem gehört damit der Vergangenheit an: Wenn kein Zugbegleiter in der Nähe war, hatten Fahrgäste bislang überhaupt keine Möglichkeit, einen Anschlusswunsch zu melden“, so Bernreiter.

„Mehr als fünf Minuten Wartezeit nicht machbar“

Die Meldung des Anschlusswunsches bietet allerdings keine Garantie, dass der Anschlusszug in jedem Fall wartet. „Mehr als fünf Minuten Wartezeit sind in der Regel für den Anschlusszug nicht machbar“, erklärt Bärbel Fuchs, Geschäftsführerin der BEG. „In jedem einzelnen Fall ist eine Abwägung zwischen Anschlusssicherung und Pünktlichkeit notwendig.“ Denn auch der wartende Zug soll die Fahrgäste schließlich pünktlich ans Ziel oder zu weiteren Anschlusszügen und -bussen bringen. Auch gibt es technische Gründe, weshalb Züge nicht immer warten können: Beispielsweise kann es sein, dass das Gleis im Bahnhof für einen nachfolgenden Zug freigegeben werden muss und deshalb kein Zeitpuffer vorhanden ist. Auch eingleisige Streckenabschnitte ohne Begegnungsmöglichkeiten für die Züge schränken die Wartezeit ein. Die BEG erwartet durch die neue App-Funktion dennoch merkliche Verbesserungen für die Fahrgäste: Etwa die Hälfte aller nicht erreichten Anschlüsse in Bayern kommen dadurch zustande, dass sich die Züge um maximal fünf Minuten verpassen. „Wir erwarten, dass sich die breite Nutzung der Funktion auf die Zuverlässigkeit im Bahnland Bayern positiv auswirkt“, sagt Bärbel Fuchs. „Denn auch Fahrgäste, die ihren Anschlusswunsch nicht melden, profitieren von der Meldung anderer Fahrgäste.“

Auf den Wunsch der Fahrgäste kommt es an

Es ist nicht vorgesehen, dass die Anschlusssicherung flächendeckend automatisch angestoßen wird, sobald ein Zug an einem Umsteigebahnhof Verspätung hat. Voraussetzung dafür ist auch weiterhin der ausdrückliche Wunsch von Fahrgästen. Der Grund laut BEG: Die Anschlusssicherung greift in den Bahnbetrieb ein und führt zu Verspätungen der wartenden Züge. Das ist nicht sinnvoll, wenn es überhaupt keine Anschlussreisenden gibt. Ausnahmen sind stark frequentierte Verbindungen, bei denen die Erfahrung zeigt, dass es praktisch immer Anschlussreisende gibt. Bei diesen Anschlussverbindungen stößt das System künftig selbständig eine Warteprüfung an.
Das System zur Anmeldung von Anschlusswünschen soll in den folgenden Jahren weiter ausgebaut werden. Geplant ist insbesondere die Einbindung von Regionalbussen, damit auch die Zuverlässigkeit von Bahn-Bus-Reiseketten steigt. Die BEG stellt den Service auf Wunsch auch Aufgabenträgern und Eisenbahnverkehrsunternehmen außerhalb Bayerns zur Verfügung.
Mehr Informationen (zum Beispiel zum Geltungsbereich in S-Bahn-Systemen) und ein Video zur Meldung eines Anschlusswunschs finden sich unter www.bahnland-bayern.de/anschluss.
(Quelle: Pressemitteilung BEG / Foto: Screenshot BEG / Beitragsbild: Symbolfoto re)