Einblicke in Vulkanausbruch von La Palma

Einblicke in Vulkanausbruch von La Palma

Rosenheim – Erstmals in der Geschichte des Ausstellungszentrums Lokschuppen gibt es eine Ringvorlesung in Zusammenarbeit mit der Volkshochschule Rosenheim. Zur Premiere gab Geologe Dr. Andreas Klügel vom „Marum“ der Universität Bremen spannende Einblicke in den Ausbruch des Vulkans „Cumbre Vieja“ 2021 auf La Palma. Mitten in der Ausstellung Vulkane, und damit im richtigen Ambiente. Gut 70 Besucher wollten sich das nicht entgehen lassen, das übertraf die Erwartungen der Veranstalter. Klügel bot nicht nur Videos und Fotos von der wuchtigen Eruption auf der Insel, sondern erläuterte auch wissenschaftliche Untersuchungsmethoden und hatte auch ein Stück Vulkan und eine Dose Vulkanasche zum Fühlen mit im Gepäck.

von links: Dr. Andreas Klügel, die stellvertretende Leiterin der VHS Rosenheim Sylvia Seiler, die Leiterin des Ausstellungszentrums Lokschuppen Dr. Jennifer Morscheiser

von links: Dr. Andreas Klügel, die stellvertretende Leiterin der VHS Rosenheim Sylvia Seiler, die Leiterin des Ausstellungszentrums Lokschuppen Dr. Jennifer Morscheiser. Fotos: Lokschuppen Rosenheim

Acht Ausbrüche gab es auf La Palma seit dem Jahr 1480, sie dauerten zwischen drei und zwölf Wochen. Der Ausbruch 2021 war der größte, den die Insel jemals erlebt hat. „Der Lavastrom bedeckte 10,5 Quadratkilometer Fläche, zerstörte 1500 Häuser und machte 65 Kilometer Straße unbefahrbar“, berichtete der Geologe. „Und der Ausbruch dauerte ganze drei Monate lang.“ Er kam nicht überraschend. Denn der Vulkan wurde vor, während und nach dem Ausbruch mit modernen Instrumenten überwacht. Aufschlüsse über den Zustand des Vulkans und die Bewegung von Magma in der Tiefe geben unter anderem Untersuchungen des Gesteins und die Zusammensetzung von Kristallen. Geologen ermittelten bereits im Jahr 2017, dass es in einer Tiefe von 25 Kilometern zu so genannten „seismischen Schwärmen“ kam. „Das sind ganz kleine Erdbeben, die man an der Oberfläche nicht spürt“, so Klügel. Im Jahr 2021 vermehrten sich diese Ereignisse, die leichten Beben wanderten höher. Am 13.September 2021 gab es frühmorgens so viele leichte Beben, dass die Geologen Alarm schlugen. Drei Tage später wölbte sich die Erde auf, die Evakuierung von Orten begann. Am 19. September um 14 Uhr 10 kam es zum großen Ausbruch, der sich durch leichtes Zittern ankündigte. Für die Menschen auf La Palma war es ein traumatisches Erlebnis: „Die Fenster und Türen schepperten an den Häusern, man sah die Rauchwolke in wenigen Kilometern Entfernung. Die Menschen wussten erst nicht, wohin sie sollten und was sie tun sollten.“

Touristenort Puerto Naos
ist noch immer unbewohnt

Dr. Andreas Klügel reiste auf die Insel und war während des Ausbruchs eine Woche lang dort. „Ein beeindruckendes Erlebnis, für viele Menschen auf der Insel hat der Ausbruch zu großen Problemen geführt.“ So ist der einst beliebte Touristenort Puerto Naos noch immer unbewohnt. Das Austreten von Gasen ist so gefährlich, dass dort noch niemand leben darf. „Deshalb mein Rat an alle: Wenn Sie etwas für die Menschen auf La Palma tun wollen, fahren Sie hin. Buchen Sie vor Ort und helfen Sie so den Menschen, ihre Existenz zu sichern“, appellierte Klügel an die Zuhörer.
Wer sich noch intensiver mit dem Vulkanausbruch auf La Palma befassen will, wird in der Ausstellung VULKANE fündig. „Wir waren vor Ort, haben mit den Menschen ein Jahr nach dem Ausbruch gesprochen“, so die Leiterin des Ausstellungszentrums Lokschuppen Dr. Jennifer Morscheiser. „In der gesamten Ausstellung gibt es die Hörstationen mit dem Titel „Logbuch La Palma“, mit persönlichen Erlebnissen und einem Tagebuch des Ausbruchs.“

Sylvia Seiler, die stellvertretende Leiterin der Volkshochschule Rosenheim lud die Gäste zur nächsten Vorlesung im großen Vortragssaal des Hans Schuster Hauses ein. „Am 10. Mai geht es um die Frage, warum es auf der Erde überhaupt Vulkane gibt, und wie sie funktionieren. Mit dem Geologen Dr. Martin Meschede von der Universität Greifswald haben wir einen der führenden Experten in Sachen Vulkane für unsere Vorlesungen gewonnen.“ Für Vulkan-Fans also ein Muss-Termin! Alle Infos zur Ringvorlesung gibt es auf der Homepage der VHS unter www.vhs-rosenheim.de und auf der Homepage des Ausstellungszentrums Lokschuppen unter www.lokschuppen.de im Menüpunkt „Veranstaltungen“.
(Quelle: Pressemitteilung Lokschuppen Rosenheim / Beitragsbild, Foto: Lokschuppen Rosenheim)

Sperrung in der Küpferlingstraße

Sperrung in der Küpferlingstraße

Rosenheim –  Aufgrund von Restarbeiten an einem Kanalbauwerk im Einmündungsbereich der Küpferlingstraße in die Hubertusstraße muss der Bereich zwischen Tillystraße und Hubertusstraße in Rosenheim für den Durchgangsverkehr ab Freitag, 31. März bis Freitag, 14. April 2023 voll gesperrt werden.

Die Umfahrung der Baustelle wird ausgeschildert. Der Anliegerverkehr kann aufrechterhalten werden. Fußgänger können die Baustelle über den nördlichen Gehsteig passieren. Der Linienbusverkehr wird in die Prinzregentenstraße verlegt. Dort wird auch eine Ersatzbushaltestelle eingerichtet. 
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

OB ist Schirmherr für Festwoche

OB ist Schirmherr für Festwoche

Pang / Rosenheim – Für Rosenheims Oberbürgermeister Andreas März war es gar keine Frage: Mit großer Freude übernahm er jetzt offiziell das Amt der Schirmherren für die Festwoche zum 150. Gründungsjubiläum der Feuerwehr Pang, das von 27. April bis 1. Mai am Volksfestplatz stattfindet.

Thomas Fischbacher (Dritter von rechts), Vorstand der Panger Floriansjünger, besuchte zusammen mit Vorstandschaft und Festleitung den Rosenheimer Rathauschef und stattete ihn sogleich mit Regenschirm, Hemd und Eintrittskarten aus. Blumen gab es darüber hinaus für Gattin Andrea. „Wir freuen uns auf die Festwoche und bedanken uns im Namen der Feuerwehr für die Übernahme der Schirmherrschaft“, so Fischbacher.
Oberbürgermeister März wiederum ließ es sich nicht nehmen, die sechsköpfige Abordnung der Feuerwehr im Anschluss auf eine Brotzeit einzuladen.
(Quelle: Artikel: Martin Aerzbäck / Beitragsbild: Martin Aerzbäck, zeigt: Vorstandschaft und Festleitung der Feuerwehr Pang beim Schirmherrnbitten (von links): Festleiter Michael Kaffl, Schriftführer Christian Wylezol, zweiter Vorstand Franz Schwaiger, Andrea März, Oberbürgermeister Andreas März, Vorstand Thomas Fischbacher, Festleiter Stefan Wanek und Kassier Stefan Loferer)

 

 

„Finanz-Pflaster gegen Inflation“

„Finanz-Pflaster gegen Inflation“

Rosenheim / München – Bauunternehmen bauen „Krisen-Brücke“: „Wer auf dem Bau in Rosenheim arbeitet, dem winkt jetzt eine Sonderzahlung. In diesem Jahr bekommen Baubeschäftigte eine Inflationsausgleichsprämie von 500 Euro – am Stück oder in Raten gezahlt. Es ist eine ‚Krisen-Puffer-Prämie‘. Und die gibt es im kommenden Jahr dann noch einmal in gleicher Höhe“, sagt Harald Wulf. Der Vorsitzende der IG BAU Oberbayern spricht von einem „finanziellen Pflaster gegen die Inflation“. Unterm Strich habe die Bau-Gewerkschaft bei den Arbeitgebern damit 1.000 Euro Extra-Zahlung erreicht, um die Härte der Krise abzufedern. Geld, für das keine Steuern und keine Sozialabgaben fällig werden.

„Wer bislang noch keine tarifliche Prämie bekommen hat, der sollte in den kommenden Wochen beim Chef am besten mal nachfragen, wo sie bleibt. Wo es Betriebsräte gibt, erledigen die das. Ansonsten hilft auch die IG BAU“, so Wulf. Die Sonderzahlung sollten grundsätzlich alle der rund 920 Baubeschäftigten in Rosenheim bekommen – vom Maurer über den Straßenbauer und Baggerfahrer bis zur Bürokauffrau.

„Anständige Arbeitgeber
werden die Prämie zahlen“

Die IG BAU Oberbayern geht allerdings davon aus, dass auch Bauarbeiter leer ausgehen werden: „Hier trennt sich bei den gut 60 Bauunternehmen in Rosenheim die Spreu vom Weizen. Anständige Arbeitgeber werden die Prämie zahlen. Das sind dann die Betriebe, die auch sonst auf den Tariflohn Wert legen. Die cleveren Chefs nutzen die Inflationsausgleichsprämie sowieso auch als ‚Halte-Prämie‘ für ihre Beschäftigten, um sie an den Betrieb zu binden.“ Die Zahlen wurden der IG BAU von der Bundesagentur für Arbeit zur Verfügung gestellt.

„Lohndrückerei gibt es auf
dem Bau immer wieder“

Allerdings gebe es auch die „B-Liga“ unter den Bau-Arbeitgebern: „Lohndrückerei gibt es auf dem Bau immer wieder. Deshalb wird es jetzt auch ‚Prämien-Drückeberger‘ geben“, so Harald Wulf. Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Oberbayern rät Baubeschäftigten in Rosenheim deshalb, genau hinzugucken: „Entscheidend für Tariflöhne ist, ob der Chef beim Bauhandwerk oder bei der Bauindustrie im Arbeitgeberverband ist und sich daran hält, was die IG BAU ausgehandelt hat oder nicht.“

Die Bauleute hätten in den letzten Jahren ihren Job verlässlich gemacht. Es sei deshalb jetzt an der Zeit, ihnen die Prämie und damit ein Stück mehr finanzielle Sicherheit zu geben. Denn die Inflation laufe auf hohem Niveau weiter: Die Verbraucherpreise seien im Februar noch einmal um 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen, so Harald Wulf. Darum hätten die Arbeitgeberverbände hier im Schulterschluss mit der IG BAU verantwortungsvoll gehandelt. Im Übrigen sei es möglich, die Prämie durch Haustarifverträge noch weiter anzuheben.
(Quelle: Pressemitteilung Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt – Beitragsbild: Copyright Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt)

Ungebetener Gast

Ungebetener Gast

Rosenheim – Als eine Mitarbeiterin einer Rosenheimer Bank in den frühen Morgenstunden gerade dabei war, die Filiale zu öffnen, entdeckte sie am Boden liegend einen Übernachtungsgast – und dieser wollte unbedingt noch bleiben.

Zu dem Vorfall kam es am gestrigen Dienstag gegen 9 Uhr am Morgen in einer Bankfiliale in der Münchner Straße. Als die Bankmitarbeiter den 44-jährigen alkoholisierten Mann aus dem Obdachlosenmilieu aufforderte zu gehen, entgegnete dieser, nach den Angaben der Polizei, forsch: „Dann ruf doch die Polizei“. Gesagt, getan. Doch auch als die Polizei dann kam, gab der Man seine Weigerungshaltung nicht auf. Er ignorierte selbst einen Platzverweis. Die Beamten begleiteten ihn schließlich nach draußen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Betragsbild: Symbolfoto re)

Starbulls besiegen Tilburg

Starbulls besiegen Tilburg

Rosenheim – Die Starbulls Rosenheim starten mit einem spektakulären 4:3-Heimsieg in die Playoff-Viertelfinalserie der Eishockey-Oberliga gegen die Tilburg Trappers. 4.023 Zuschauer sehen am gestrigen Dienstagabend ein packendes Eishockeyspiel im ROFA-Stadion in Rosenheim, bei dem sich die Gastgeber von einem frühen Rückstand, von vielen vergebenen Torchancen im zweiten Drittel und von unglücklich zustande kommenden Gegentreffern zum 2:2- und 3:3-Ausgleich nicht entmutigen lassen. Christian Obu, Maximilian Vollmayer, Aaron Reinig und Tim Lucca Krüger erzielen die Rosenheimer Tore in einer bis zur Schlusssirene auf des Messers Schneide stehenden und an Spannung kaum zu überbietenden Partie.

Vollbesetztes Eisstadion in Rosenheim. Fans jubeln. Foto: Ludwig Schirmer

Die über 4000 Zuschauer erwartete ein packendes Eishockeyspiel im ROFA-Eisstadion in Rosenheim. Fotos: Ludwig Schirmer

Starbulls-Cheftrainer Jari Pasanen setzt im ersten Spiel gegen den Kontrahenten aus der niederländischen Großstadt wie zuletzt auf die Stürmer Travis Oleksuk und Tyler McNeely sowie auf Verteidiger Klemen Pretnar, sodass für Brad McGowan als überzähliger Importspieler erneut nur die Zuschauerrolle bleibt. Das Rosenheimer Tor hütet Christopher Kolarz, Tomas Pöpperle fehlt wegen einer Verletzung ebenso wie Verteidiger Marius Möchel.

Beide Teams können mit vier Sturmreihen agieren. Die Tilburg Trappers, die die Hauptrunde der Oberliga Nord als Tabellendritter abgeschlossen und sich im Achtelfinale mit 3:1 Siegen gegen Peiting durchgesetzt haben, starten hellwach, physisch stark und defensiv sehr stabil, während die Starbulls im ersten Drittel nie zu ihrem Spiel finden – und auch nicht zu ihrer gewohnten Defensivstärke. In der 7.Spielminute wird der Druck der Gäste zu groß, die Starbulls verlieren im und um den Slot vor dem eigenen Tor die Übersicht und Mikko Virtanen versenkt den Puck eiskalt aus kurzer Distanz halbhoch im linken Eck zum 0:1. Echte Rosenheimer Torchancen sind an einer Hand abzuzählen, der kanadisch-niederländische Gästekeeper Cedrick Andree steht sicher.

Chrstian Obu gelingt
eine kuriose Bogenlampe

Völlig anderes Bild im zweiten Drittel. Jetzt spielen nur noch die Starbulls. Christian Obu gelingt mit einer kuriosen Bogenlampe aus zentraler Position über die Fanghand von Torwart Andree der verdiente Treffer zum 1:1 (23.). Eine Minute später rettet gegen Oleksuk der Pfosten für die Gäste. Die blau gelben „Fallensteller“ finden kein Mittel, die Rosenheimer Angriffswellen zu brechen und nach Rückpass von Lukas Laub findet ein Flachschuss von Maximilian Vollmayer an der Fanghand vom Gästekeeper vorbei den Weg ins kurze Eck zum 2:1 (26.). Das schnelle, sichere, phasenweise spektakuläre Rosenheimer Kombinationsspiel hält an, die Trappers kommen minutenlang nicht aus ihrer Verteidigungszone heraus. „So eine extrem stark spielende Mannschaft habe ich in dieser Saison nur ein einziges Mal gesehen: die Hannover Scorpions bei unserem ersten Auswärtsspiel“, adelt Tilburgs Headcoach Doug Mason nach Spielende die Starbulls-Performance im zweiten Drittel.
Allein mit weiteren Rosenheimer Treffern klappt es trotz einer Vielzahl von Einschussmöglichkeiten nicht. Einige Male fehlt die Präzision im Abschluss, mehrfach reagiert Torwart Andree stark, unter anderem als Michael Knaub ganz alleine vor ihm auftaucht (29.) und Norman Hauner aus kurzer Distanz satt abzieht (31.). In der Schlussphase des zweiten Spielabschnitts nimmt die Härte von Seiten der Gäste zu. Eine Attacke an Stefan Reiter wird nicht geahndet, beim sich ergebenden Tilburger Konter sind die Starbulls an der Bande hinter der eigenen Grundlinie zweimal nur zweiter Sieger und vergessen im Slot Danny Stempher, der den Rückpass von Reno de Hondt zum in dieser Phase völlig überraschenden 2:2 eindrücken kann (37.).

Mit der Schlusssirene vor der zweiten Pause sprechen die sehr großzügig leitenden Unparteiischen die erste Strafzeit der Partie gegen Tilburgs Topscorer Brett Bulmer aus, die den Starbulls ein Powerplay zum Start ins dritte Drittel eröffnet. Wie am Schnürchen läuft die Scheibe durch die Zone der Gäste, die schließlich nur noch zuschauen können, als Aaron Reinig einen abgeprallten Direktschuss von Hauner zum 3:2 über die Linie schiebt (42.). Bald danach muss Laub auf die Strafbank. Doch die Starbulls kontern in Unterzahl gefährlich aber Oleksuk trifft, frei auf das Tor zufahrend, nur die Latte. Auf der anderen Seite rasiert ein Schuss von Bulmer den Pfosten, Momente später zieht Bulmer erneut ab und darf sich auf kuriose Weise als Torschütze zum erneuten Trappers-Ausgleichstreffer feiern lassen: Der Puck segelt von der Bande hinter dem Rosenheimer Gehäuse zurück über die Latte an den Rücken von Torwart Christopher Kolarz und trudelt von dort über die Torlinie – 3:3 (44.). Die unglückliche Aktion ist die letzte von Kolarz, Jari Pasanen holt ihn umgehend vom Eis und schickt Andreas Mechel zwischen die Pfosten.

Drei Minuten später werden die Hausherren dafür belohnt, sich durch harte niederländische Zweikampfführung nicht entmutigen zu lassen. Der gleich zweimal grenzwertig bearbeitete Manuel Strodel erkämpft sich die Scheibe zurück und legt perfekt in den Laufweg von Tim Lucca Krüger, der ins offene Eck den 4:3-Führungstreffer erzielt (47.). Danach ist die Spannung kaum noch zu überbieten. Oleksuk und Strodel scheitern mit Direktabnahmen (51.), ein Flachschuss von Giovanni Vogelaar landet abgefälscht am Pfosten des Tores vom schon geschlagenen Mechel (54.). Knapp drei Minuten vor Spielende holt Gäste-Chefcoach Doug Mason seinen Keeper zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Mehrfach lassen die Starbulls den erlösenden Treffer ins leere Tor liegen, können aber, leidenschaftlich kämpfend und dank Torwart-Geschick und Glück, den Tilburger Ausgleichstreffer verhindern.

„Beim nächsten Spiel in Tilburg
wird es schwieriger werden“

Während Doug Mason den Rosenheimer Sieg nach Spielende als verdient bewertet, bleibt Jari Pasanen in seinem Fazit bescheiden: „Wir haben im zweiten Drittel das Tor nicht oft genug getroffen. Im letzten Drittel hat die Tilburger Mannschaft gezeigt, was sie an der Scheibe kann und in den letzten zwei Minuten wäre der Treffer zum 4:4 verdient gewesen. Aber Lady Luck spielt in den Playoffs eine große Rolle. Es war heute schon schwierig, beim nächsten Spiel in Tilburg wird es noch schwieriger werden. Aber es war ein hervorragendes Spiel und eine hervorragende Kulisse, das hat Spaß gemacht!“

Das zweite Spiel der Serie zwischen den Starbulls und den Trappers findet am kommenden Freitag, 31. März, in Tilburg statt (20 Uhr,Ijssportcentrum Stappegoor, in englischer Sprache kommentierte Liveübertragung auf www.sprade.tv). Spiel drei folgt am kommenden Sonntag, 2. April, in Rosenheim (17 Uhr, ROFA-Stadion, Eintrittskarten: www.starbulls.de/tickets). Sollten weitere Spiele nötig sein – zum Aufstieg ins Halbfinale sind drei Siege notwendig – finden diese am 4. April um 20 Uhr in Tilburg und am 6. April um19.30 Uhr in Rosenheim statt.
(Quelle: Pressemitteilung Starbulls Rosenheim / Beitragsbild, Foto: Ludwig Schirmer)

 

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 29. März

Namenstag haben: Berthold, Gladys, Helmut, Ludolf, Ragnar

(Quelle: namenstage.katholisch.de)

3 bekannte Geburtstagskinder:

Hanna Reitsch (1912 –  war eine deutsche Fliegerin, die vor, im und nach dem Zweiten Weltkrieg über 40 Rekorde erflog.)

Sam Walton (1918 – war ein US-amerikanischer Kaufmann und Gründer sowie erster Leiter der Supermarktkette „Wal-Mart“.)

Vangelis (1943 – war ein griechischer Komponist und Pionier der elektronischen Musik. Von ihm stammen die Filmmusiken zu Titeln wie „Blade Runner“, „1492 – Conquest of Paradise“. Sein bürgerlicher Name: Evangelos Odysseas Papathanasiou)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1848: Die Niagarafälle fallen wegen eines flussaufwärts entstandenen Eisstaus 30 Stunden lang trocken.
  • 1910: Die Bauarbeiten für die Wendelsteinbahn in den oberbayerischen Kalkalpen beginnen.
  • 1960: Bei Frankfurt am Main öffnet mit dem Autokino Gravenbruch Europas erstes Autokino seine Pforten.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: re)
„Nie wieder wegschauen!“

„Nie wieder wegschauen!“

Rosenheim – Der „Rosenheimer Weg“ geht weiter. Statt auf Stolpersteine auf öffentlichem Grund setzt die Stadt auf personalisierte Erinnerungsschleifen, um an die Opfer des NS-Terrors zu erinnern (wir berichteten). Außerdem wurde nun am heutigen Dienstagnachmittag eine Erinnerungstafel im Torbogen des Mittertors angebracht.

Die Erinnerungstafel an den NS-Terror im Torbogen des Mittertors in Rosenheim

Die Erinnerungstafel wurde im Torbogen des Mittertors angebracht. Fotos: Karin Wunsam

Bei der Vorstellung der Erinnungstafel

Neben Vertretern der Presse kamen zur heutigen Vorstellung der Erinnerungstafel auch Mitglieder des Fördervereins Städtisches Museum und des Rosenheimer Stadtrats.

Ab 1933 beherrschten die Nationalsozialisten auch in Rosenheim alle Bereiche des täglichen Lebens. Politische Gegner, Juden, Homosexuelle, Menschen mit Behinderung und Sinti und Roma wurden in Konzentrationslagern gedemütigt, gequält und ermordet. Jegliche Kritik am Regime war verboten, wurde verfolgt und bestraft. Und auch in Rosenheim haben zu viele Menschen dieses Unrechtsystem unterstützt oder einfach weggeschaut.
Dass dieses dunkle Kapitel der Geschichte auch in Rosenheim nicht in Vergessenheit geraten darf, darüber herrschte immer schon große Einigkeit. Aber über das Wie wurde lange Jahre kontrovers diskutiert.
Schließlich entschied man sich gegen die weit verbreiteten Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig und stattdessen für die sogenannte Erinnerungsschleifen der Künstlerin Christiane Huber. Die erste wurde im November vergangenen Jahres an der Mädchenrealschule an einem Baum im Eingangsbereich angebracht, um an Elisabeth-Block zu erinnern, die dort zur Schule gegangenen ist und eines der Opfer der Nationalsozialisten wurde.

Die Kosten für die Erinnerungstafel
trägt der Förderverein des Städtischen Museum Rosenheim

Dem Förderverein des Städtischen Museum Rosenheim war es wichtig, dass auch am Städtischen Museum an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert wird. Ihre Idee war die Anbringung einer Erinnerungstafel. Die Mitglieder der Schul-, Kultur- und Sportausschusses stimmten dann im vergangenen November einstimmig für diese aufklärend-historische Informationstafel in der Rosenheimer Innenstadt.
Von Michael Keneder, Dezernent für Jugend, Soziales, Schule und Kultur, kam der Vorschlag, die Tafel im Torbogen des Mittertors anzubringen.
So geschah es nun auch.
Der Text auf der Tafel stammt von dem Historiker Walter Leicht, Leiter des Städtischen Museum Rosenheim. Der Titel lautet: „Nie wieder wegschauen“.
„Der Text ist als Mahnung zu verstehen“, sagte Gabriele Leicht, Dritte Rosenheimer Bürgermeisterin am heutigen späten Nachmittag bei der Vorstellung, an der neben Vertretern der Presse auch Mitglieder des Fördervereins und des Stadtrats teilnahmen. Die Gedenktafel sei im Zusammenklang mit der städtischen Erinnerungskultur zu sehen und ergänze ein persönlich würdiges Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus.
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)

Hier der Wortlaut der Erinnerungstafel:

„Ab 1933 beherrschten die Nationalsozialisten auch in Rosenheim alle Bereiche des täglichen Lebens. 
Vordergründig ging es zunächst vielen Menschen besser.
Aber um welchen Preis?
Politische Gegner, Juden, Homosexuelle, Behinderte, Asoziale, Sinti und Roma wurden in Konzentrationslagern gedemütigt, gequält, ermordet. Vereine und Gewerkschaften wurden aufgelöst oder gleichgeschaltet. Religiöse Praktiken und Äußerungen mussten linientreu sein oder wurden eingeschränkt.
Wer anders dachte, anders fühlte oder anders leben wollte, wurde stigmatisiert. Jegliche Kritik am Regime war verboten, wurde unterdrückt, verfolgt und bestraft. Wer sich nicht anpassen wollte, erlitt berufliche Nachteile.
Am schlimmsten traf es die Rosenheimer Juden. Sie wurden ausgegrenzt, geächtet und entrechtet. Ihre Geschäfte wurden boykottiert und „arisiert“, ihre wirtschaftliche Existenz zerstört. Wer Glück hatte, konnte emigrieren oder mittellos fliehen.
Einige Schicksale von Rosenheimer Juden sind ungeklärt. Es gibt aber auch traurige Gewissheit: Moses, Taube und Klara Fichtmann, Max Fischer, Rosalie und Adele Obernbreit sowie Fritz und Mirjam Block mit ihren Kindern Elisabeth, Arno und Gertrud wurden aus unserer Stadt deportiert und in Vernichtungslager ermordet.
Auch in Rosenheim funktionierte das System des Unrechts, nicht nur auf Grund von Befehl und Gehorsam, von Behörden und Beamten.
Auch in Rosenheim haben zu viele Menschen mitgemacht, haben boykottiert und denunziert. Und viel zu Viele haben einfach weggeschaut.
Wir dürfen nie wieder wegschauen!“

Die Erinnerungstafel im Mittertor in Rosenheim
Wegen Streik zu Fuß auf Bahngleis unterwegs

Wegen Streik zu Fuß auf Bahngleis unterwegs

München / Landkreis Ebersberg – Wegen des gestrigen Bahnstreiks machte sich ein 48-jähriger Italiener zu Fuß auf den Weg von Assling nach Grafing-Bahnhof. Er wälte den aus seiner Sicht kürzesten Weg und begab sich direkt auf die Gleise.

Der 48-jährige dachte, nach den Angaben der Polizei, dass aufgrund des Streiktags keine Bahn fahren würde. Ein großer Fehler. Gegen 17.15 Uhr meldete ein Triebfahrzeugführer eines Meridians, dass er wegen einer Person im Gleis vor dem Bahnhof in Grafing ein Schnellbremsung einleiten musste und rechtzeitig vor dem „Gleisläufer“ zum Stehen kam. Ein Zugbegleiter nahm den 48-jährigen Italiener im Zug mit zum Ostbahnhof, wo die Bundespolizei auf den Wohnsitzlosen wartete.
Im Zug, der rund 130 km/h schnell unterwegs gewesen war, befanden sich keine Reisenden, sondern nur drei Mitarbeiter der Bayerischen Regiobahn. Auch sie bleiben unverletzt.
Gegen den Italiener wurde ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
Die Bundespolizei warnt vor dem Betreten der Gleise. Auch bei Streikmaßnahmen oder auch auf gesperrten Strecken kann Bahnverkehr nicht ausgeschlossen werden.
(Quelle. Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Vereitelter Raub in Aschau am Inn

Vereitelter Raub in Aschau am Inn

Aschau am Inn / Landkreis Mühldorf – Zwei unbekannte, maskierte junge Männer wollten in den frühen Abendstunden des gestrigen Montag mit einer Schreckschusswaffe bewaffnet vermutlich eine Tankstelle in der Mozartstraße in Aschau am Inn überfallen. Durch das couragierte Verhalten eines Zeugen wurden sie daran gehindert. Die Kripo ermittelt nun und sucht Zeugen.

Gegen 19.45 Uhr fielen einem Passanten zwei junge Männer auf. Beide trugen Sturmmasken und befanden sich auf dem Weg zu einer Tankstelle in der Mozartstraße. Nachdem der Zeuge in Richtung der beiden maskierten Männer fuhr, ergriffen sie, nach den Angaben der Polizei, die Flucht in Richtung Howaschgraben.
Unverzüglich wurde mit zahlreichen Streifenbesatzungen, einem Polizeihubschrauber sowie Kräften der Bundespolizei eine Nahbereichsfahndung eingeleitet, jedoch ohne Erfolg.

Schreckschusswaffe
in der Nähe der Tankstelle gefunden

Noch am Abend übernahmen Beamte des Kriminaldauerdienstes der Kripo Traunstein die ersten Untersuchungen. Inzwischen führt das für Eigentumsdelikte zuständige Fachkommissariat 2 der Kripo Mühldorf die weiteren Ermittlungen.
In unmittelbarer Nähe zur Tankstelle konnte unter anderem eine Schreckschusswaffe aufgefunden werden. Es kam zu keiner aktiven Überfallhandlung, vermutlich wurden die beiden Täter von dem Zeugen bei der Tatausführung gestört.

Aus den bisherigen Ermittlungen ergibt sich folgende Täterbeschreibung:

  • Die jungen Männer sprachen deutsch, evtl. mit ausländischem Akzent und waren dunkel bekleidet. Sie trugen Sturmhauben und auffällig bunte Handschuhe.
  • Einer der Gesuchten war ca. 170 cm groß, dunkle Haare, schlank mit sportlicher Figur, ca. 22 Jahre alt. Er hatte eine helle Hautfarbe und ein schmales ovales Gesicht.
  • Der zweite Gesuchte war ca. 180 cm groß, hatte eine stämmige Figur, und war ca. 24 Jahre alt.

Die Kriminalpolizei Mühldorf bittet nun auch um Zeugenhinweise:

  • Wem sind unmittelbar vor oder nach der fraglichen Tatzeit im näheren Umfeld der Tankstelle Personen aufgefallen, die im Zusammenhang mit der Tat stehen könnten?
  • Wer kann Hinweise auf die so beschriebenen Personen geben?
    Wer konnte außerdem verdächtige Wahrnehmungen im Bereich der Tankstelle machen?

Die Personen werden dringend gebeten, sich mit der Kriminalpolizei in Verbindung zu setzen. Hinweise nimmt die Kriminalpolizeiinspektion Mühldorf unter der Telefonnummer 08631 / 36730 entgegen.
(Quelle: Pressemitteilung / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Nußdorf, Landkreis  Rosenheim, 1918

Nußdorf, Landkreis Rosenheim, 1918

Nußdorf / Landkreis Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1918. Die historische Aufnahme entstand in der Gemeinde Nußdorf im Landkreis Rosenheim.

Nußdorf liegt auf der Sonnenseite des Inntals und diese schöne Lage wussten auch schon die Römer einst zu schätzen, wie Funde aus ihren Zeiten belegen. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Ölsperre im Irschener Winkel

Ölsperre im Irschener Winkel

Update 15.15 Uhr: Gute Nachrichten von der Ölsperre im Irschener Winkel bei Bernau: Im Chiemsee sind keine Ölflecken entdeckt worden. 
Das Landratsamt Rosenheim meldet aktuell: “ Die Verlegung der TAL-Ölsperre geht zügig voran. Aktuell befinden sich bereits rund 300 Meter im Wasser. Weitere etwa 100 Meter müssen noch verlegt werden, um die Bucht abzudichten. Die Arbeiten werden gegen 15:00 Uhr beendet sein.
Am Nachmittag hat ein Polizeihubschrauber den Bereich um die Bucht und den angrenzenden Bereich des Chiemsee überflogen. Bei dem Überflug konnten keine Ölflecken im Wasser entdeckt werden. Aktuell ist auch ein Mitarbeiter der unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Rosenheim vor Ort, um mögliche Auswirkungen des eingespülten Öls und der Kraftstoffe beurteilen zu können.
Im Irschener Winkel sind rund 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr, THW, Polizei, Wasserrettung, der Autobahnmeisterei und dem Wasserwirtschaftsamt vor Ort.“

Update 13.30 Uhr: Am Irschener Winkel in Bernau hat am Mittag die Verlegung der Ölsperre der TAL begonnen. Aktuell befinden sich, laut Auskunft des Landratsamtes Rosenheim, etwa 150 Meter im Wasser. Um die Sperre in der gesamten Bucht zu verlegen, sind rund 400 Meter notwendig. Die Einsatzkräfte gehen derzeit davon aus, dass die Verlegung bis 15 Uhr abgeschlossen sein wird.
Auch die etwa 200 Meter lange Ölsperre, die gestern Abend von den Feuerwehren Bernau, Übersee und Tacherting, der Wasserwacht Bernau und der Kreisbrandinspektion Traunstein verlegt wurde, bleibt ebenfalls im Wasser.

Ölsperre Irschener Winkel Chiemsee. Foto: Pressestelle Landratsamt Rosenheim

Derzeit wird die Ölsperre am Irschener Winkel in Bernau verlagert. Fotos: Pressestelle Landratsamt Rosenheim

Die Ölsperre, die gestern verlegt wurden, saugt Öl wie ein Schwamm auf. Die TAL-Ölsperre, die aktuell ins Wasser eingelassen wird, geht 15 bis 20 Zentimeter in die Tiefe und verhindern noch effizienter die Ausbreitung des Ölteppichs, auch für den Fall, dass sich der Wind ändert.


Bernau / Landkreis Rosenheim – Im Irschener Winkel bei Bernau wird am heutigen Dienstagmittag eine Ölsperre der TAL eingezogen. Die Maßnahme ist laut Landratsamt Rosenheim notwendig, weil nach dem schweren LKW-Unfall gestern Nachmittag zwischen Frasdorf und Bernau Öl auslief.

Die Einsatzkräfte schätzen, dass bis zu 1.000 Liter Diesel sowie etwa 50 Liter AdBlue, Motoren- und Hydrauliköl austraten.
Über ein Betonrohr gelangte das Öl über den Moosbach und die Bernauer Ache in den Irschener Winkel. Trotz Sturm, Schneefall und eintretender Dunkelheit gelang es den Feuerwehren Bernau, Übersee und Tachterting, der Wasserwacht Bernau und der Kreisbrandinspektion Traunstein eine 200 Meter lange Ölsperre einzuziehen. Die Fließrichtung der Bernauer Ache und der am Chiemsee herrschende Wind sorgen bisher dafür, dass der Ölfilm im Bereich des Irschener Winkels bleibt.
Mit der Ölsperre der TAL soll erreicht werden, dass sich daran nichts ändert. Die TAL-Ölsperre wird vom THW Rosenheim-Bad Aibling eingezogen.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild, Foto: Pressestelle Landratsamt Rosenheim)