17-jähriger bei Unfall schwer verletzt

17-jähriger bei Unfall schwer verletzt

Prien / Landkreis Rosenheim – Am gestrigen Donnerstagnachmittag kam es zu einem schweren Verkehrsunfall auf der Kreisstraße zwischen Riedering und Prien (Landkreis Rosenheim). Ein 17-jähriger Kraftradfahrer wurde so schwer verletzt, dass er mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden musste.

Der Unfall ereignete sich gegen 17.15 Uhr auf Höhe Haimling. Der 17-jährige Riederinger überholte, nach aktuellem Ermittlungsstand der Polizei, zunächst mit seinem Leichtkraftrad mehrere Fahrzeuge in Richtung Prien. Anschließend fuhr er an den rechten Fahrbahnrand und verringerte seine Geschwindigkeit. Daraufhin wollte ihn ein 35-jähriger aus dem Gemeindebereich Prien mit seinem Transporter überholen. Der Lenker des Kraftrades scherte jedoch unmittelbar vor ihm aus und wollte dem Anschein nach umdrehen. Er wurde frontal von dem Transporter erfasst und kam mit schweren Verletzungen auf der Fahrbahn zum Liegen. 
Nach Erste-Hilfe-Maßnahmen durch Ersthelfer und anschließender Behandlung durch Notarzt und Rettungsdienst wurde der junge Mann mit dem Rettungshubschrauber ins Klinikum Traunstein geflogen. Nach den Angaben der Polizei besteht keine Lebensgefahr.
Zur Durchführung der Rettungsmaßnahmen sowie der Unfallaufnahme musste die Kreisstraße für etwa eine Stunde gesperrt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Greimharting war mit zahlreichen Kräften zur Unterstützung bei der Versorgung des Verletzten sowie der Absicherung und Umleitung der Unfallstelle vor Ort.
An dem Leichtkraftrad entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von rund 1000 Euro. Der Schaden an dem Transporter beläuft sich auf etwa 8000 Euro.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Prien /  Beitragsbild: Symbolfoto re)

Wieder Brand eines Müllcontainers

Wieder Brand eines Müllcontainers

Kiefersfelden / Landkreis Rosenheim – Bereits zum wiederholten Male kam es in Kiefersfelden am gestrigen Donnerstagabend zu einem Brand eines Altpapiercontainers. Die Polizei sucht Zeugen.

Wie eine Zeugen der Polizei schilderte, fuhr ein weißer Pkw gegen 22 Uhr zur Altpapierinsel an der Kufsteiner Straße / Klausfeldweg, woraufhin ein Mann ausstieg und eine Papiertüte oder ein Päckchen in einen der dortigen Rollcontainer legte und daran kurz rumhantierte. 
Der Mann habe schließlich fluchtartig das Weite gesucht. Der Rollcontainer stand dann innerhalb weniger Minuten trotz Löschversuchs in Vollbrand.
Nach zügigem Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr Kiefersfelden konnten die Floriansjünger den Container schnell löschen und wieder abrücken.
Von Seiten der Polizeiinspektion Brannenburg wird davon ausgegangen, dass der Mann den Container mutwillige in Brand setzte. Daher werden Zeugen gesucht, die Angaben zur Person oder zum Fahrzeug machen können, welches sich zur Tatzeit an der Altpapierinsel befand.
Möglicherweise handelte es sich um einen weißen Mazda in sportlicher Ausführung. Hinweise werden von der Polizeiinspektion Brannenburg unter Telefon 08034 / 90680 entgegengenommen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Kiefersfelden / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Heimfahrt endet in Hecke

Heimfahrt endet in Hecke

Kiefersfelden / Landkreis Rosenheim – Seinen Feierabend stellte sich ein 23-jähriger in Kiefersfelden am gestrigen Donnerstagabend wohl anders vor. Beim Abbiegen verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und landete in einer Hecke einer 57-jährigen Kiefersfeldeners.

Da der Fahrer, laut Polizei, vor Fahrtantritt ein Bier getrunken und einen Wert von über 0,3 Promille in der Atemluft hatte, musste er sich im Anschluss an die Unfallaufnahme noch einer Blutentnahme unterziehen.
Glücklicherweise bleib er unverletzt und es wurden keine weiteren Verkehrsteilnehmer gefährdet. Der Gesamtschaden wird auf rund 3000 Euro geschätzt.
An dieser Stelle weist die Polizei darauf hin, dass die hinreichend bekannte Promillegrenze von 0,5 auch auf 0,3 herabgesetzt werden kann, wenn beim Fahrzeugführer Ausfallerscheinungen festgestellt und / oder ein Unfall verursacht werden. Zu rechnen sei auch in solchen Fällen mit dem Entzug der Fahrerlaubnis.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Brannenburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

„Tor-Wächter“ geht in den Ruhestand

„Tor-Wächter“ geht in den Ruhestand

Am heutigen Freitagabend wird die Sonderausstellung „Sammelsurium“ im Städtischen Museum Rosenheim im Mittertor offiziell eröffnet. Für Walter Leicht ist es die letzte offizielle Handlung als Museumsleiter. Danach verabschiedet sich der „Tor-Wächter“ nach 22 Jahren in den Ruhestand. Im Gespräch mit Innpuls.me erzählt er über seine ersten Anfänge im Städtischen Museum und was er sich für das Museum wünscht.

Frage: Viele Rosenheimer kennen das Städtische Museum Rosenheim schon aus ihren Kindertagen und verbinden damit viele Erinnerungen. Wie ist das bei Ihnen?
Antwort: Ich muss gestehen, dass das bei mir nicht der Fall ist. Obwohl ich gebürtiger Rosenheimer bin, sagte mir das Städtische Museum als Kind noch gar nichts. Da stand ich lieber auf dem Fußballfeld im Tor.

Frage: Wie wurden Sie denn dann vom Torwart zum Torwächter des Städtischen Museums im Mittertor?
Antwort: Ich fand Geschichte immer schon spannend und faszinierend. Aber Geschichtslehrer kam für mich nach meinem Studium nicht in Frage, weil ich keine Lust hatte, 40 Jahre und mehr nur das zu vermitteln, was das Kultusministerium dazu vorschreibt. So suchte ich nach einer anderen Aufgabe und fand diese, als mich Peter Miesbeck, der spätere Leiter des Rosenheimer Lokschuppens, ansprach, ob ich nicht Lust hätte, Beiträge für die Sonderausstellung „Rosenheim in den 1920er Jahre“ zu schreiben.

Frage: Bei dieser Sonderausstellung ist es dann nicht geblieben. Wie viele Sonderausstellungen haben Sie seitdem noch für das Städtische Museum organisiert?
Antwort: 53 Sonderausstellungen zu den unterschiedlichsten kulturgeschichtlichen Themen. Wobei mir immer wichtig war, dass der Fokus dabei auf der Stadt Rosenheim und ihren Bewohnern liegt.

Frage: Was war aus Ihrer Sicht die bisher wichtigste Sonderausstellung im Städtischen Museum?
Antwort: Die Sonderausstellung „Rosenheim im Dritte Reich“, die sich sehr intensiv mit diesem dunklen Kapitel der Rosenheimer Geschichte auseinandersetzte.

Frage: Lange Jahre haben Sie freiberuflich für das Städtische Museum gearbeitet. Dann kam 2001 die Festanstellung als Leiter des Museums. Wie sehr hat sich das Museum seitdem verändert?
Antwort: Die größte Veränderung kam dadurch, dass das Museum  zwischen 1996 und 1998 um den zweiten Stock des benachbarten Gietlhauses erweitert wurde. Ich wurde mit der Aufgabe betraut, die neuen Räumlichkeiten mit Leben zu füllen. Das war eine große Herausforderung und die Möglichkeit, selbst zu gestalten.

Frage: Wie sind Sie diese Herausforderung angegangen?
Antwort: Im alten Teil des Museums endet die Geschichte der Stadt zum Anfang des 19. Jahrhunderts. Da dachte ich mir, dass die Zeit danach in den neuen Räumen einen Platz bekommen soll und so wurde es dann auch gemacht.

„Aufgabe war für mich eine Herzensangelegenheit“

Frage: Wie sehr ist Ihnen das Städtische Museum seitdem ans Herz gewachsen?
Antwort: Sehr. Ich kann sagen, diese Aufgabe war für mich eine wahre Herzensangelegenheit. Ich durfte über zwei Jahrzehnte die Arbeit und das Wirken dieses Museums prägen und ich hatte dabei großes Glück, weil mir bei dieser Tätigkeit ein toller Förderverein zur Seite stand, der die Begeisterung für die Geschichte der Stadt mit mir teilte, vieles angestoßen hat und  immer ein offenes Ohr und einen offenen Geldbeutel für meine Wünsche hatte.
Frage: Rund 5000 Exponate werden im Städtischen Museum Rosenheim präsentiert. Weitere 20.000 lagern im Depot. Haben Sie ein Lieblingsexponat?
Antwort: Nein, das habe ich nicht. Was mich aber nach wie vor besonders begeistert ist die Aschl-Küche.

Frage: Dabei wirkt diese eher unscheinbar?
Antwort: Auf den ersten Blick vielleicht, aber tatsächlich ist sie ein museales Juwel. Normalerweise wanderten Möbel- und Einrichtungsgegenstände dieser Art in den 1960er Jahren fast ausnahmslos in den Sperrmüll. Es ist also ein seltener Glücksfall, dass diese Küche, die so von der Familie des Rosenheimer Stadtarchivars Albert Aschl in den Jahren von 1926 bis 1982 verwendet wurde, noch fast komplett vorhanden ist und den Besuchern die seltene Möglichkeit gibt, in die Lebenswelt Ihrer Eltern, Groß- und Urgroßeltern einzutauchen.

Frage: Das Mittertor, in dem das Städtische Museum im Jahr 1895 eröffnet wurde, ist ja auch an sich schon ein wichtiges Exponat – aber eines, dass in den vergangenen Jahrzehnten zunehmend zum Sorgenkind wurde, weil das Gebäude in Bewegung und die Fundamente brüchig sind.
Antwort: Das stimmt. Das war während meiner Amtszeit ein Dauerthema. Die ersten Risse gab es schon zu Beginn meiner Amtszeit und mit den Jahren wurde es immer schlimmer. Akuter Handlungsbedarf besteht zwar laut Experten derzeit nicht, aber dass eine Sanierung kommen muss, ist natürlich klar.

Frage:
Darum wurde auch die Umgestaltung der Römerausstellung vor einigen Jahren noch während der Arbeiten gestoppt und seitdem tut sich dort nichts mehr.
Antwort: Das ist leider so. Es macht ja keinen Sinn, für etwas viel Geld auszugeben, von dem man weiß, dass es nicht lange bleiben kann.

Frage: Hätten Sie nicht gerne die Sanierung des Museums noch während ihrer Amtszeit erlebt?
Antwort: Für die Sanierung und Neuausrichtung muss das Städtische Museum erst einmal komplett ausgeräumt und die Exponate zwischengelagert werden. Danach geht dann wieder an das Einräumen und Gestalten. Ehrlich gesagt, bin ich jetzt mit 65 Jahren in einem Alter, in dem ich nun ganz froh bin, dass ich mich dieser enormen Herausforderung nicht mehr stellen muss.

Frage: Wie stellen Sie sich denn dann ihren Ruhestand vor?
Antwort: Rennradfahren, Bergwanderungen, Skifahren und Lesen stehen auf dem Programm. Außerdem freue ich mich darauf, Zeit mit meiner Enkelin Charlotte zu verbringen. Und dann wird auch sicher meiner Frau einiges einfallen, was es für mich daheim zu tun gibt und für das bis jetzt nie Zeit war. Langweilig wird es mir also sicher nicht.

Frage: Und dem Städtischen Museum drehen Sie nach dem heutigen Tag komplett den Rücken zu?
Antwort: Nein, natürlich nicht. Dort gibt es in wenigen Tagen schon eine Führung mit mir durch die neue Sonderausstellung und wenn mein Rat gewünscht wird, stehe ich auch meinem Nachfolger gerne zur Seite. Sicherlich besuche ich ab und zu bei meinem Weg durch das Mittertor auch die Mitarbeiterinnen des Museums für einen kleinen Ratsch. Aber ständig auf der Matte stehen werde ich nicht. Es liegt nun an meinem Nachfolger, die Geschichte des Städtischen Museums fortzuschreiben.

Frage: Was wünschen Sie sich für die Zukunft des Städtischen Museums?
Antwort: Dass es ein Museum für Alle bleibt, vom Kindergartenkind bis zu den Senioren mit einem breitgefächerten Angebot.
(Quelle: Interview: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)

Guten Morgen

Guten Morgen

Heute ist der 28. April 

Namenstag haben: Hugo, Hauke, Ludwig, Pierre, Theodora, Vitalis

3 bekannte Geburtstagskinder:

Karl Kraus (1874– war ein berühmter österreichischer Schriftsteller und Satiriker der Jahrhundertwende. Zu seinem Hauptwerk gehören das satirische Drama „Die letzten Tage der Menschheit“ und die Zeitschrift „Die Fackel“, die er von 1899 bis 1936 herausgab.)

Kurt Gödel (1906 – war ein österreichisch-US-amerikanischer Mathematiker und Logiker, der vor allem für seinen als Formelgebilde aufgestellten logisch korrekten „Gottesbeweis“ im Jahr 1941 in die Geschichte einging.)

Ferruccio Lamborghini (1916 – war ein italienischer Ingenieur, Automobil- und Hubschrauberkonstrukteur und Gründer des nach ihm benannten Autoherstellers „Lamborghini“ im Jahr 1948.)
(Quelle: geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1947: Thor Heyerdahl und fünf Crewmitglieder brechen mit dem aus Balsabaumstämmen gefertigten Floß Kon-Tiki vom peruanischen Hafen Callao aus nach Polynesien auf. Heyerdahl will klären, ob eine Besiedlung der Inseln aus Südamerika auf diese Weise möglich gewesen ist.
  • 1958: Die der Trinkwasserversorgung dienende Wahnbachtalsperre wird vom nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Fritz Steinhoff in Betrieb genommen.
  • 1990: Nach 6237 Vorstellungen wird die Aufführungsserie des Musicals „A Chorus Line“ am Brodway beendet. Es ist damit zu diesem Zeitpunkt das am längsten gelaufene Brodway-Musical aller Zeiten.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Josefa Staudhammer)
Dieselkraftstoff lief in Gully

Dieselkraftstoff lief in Gully

Bad Endorf / Landkreis Rosenheim – Zu einem längeren Einsatz von Kräften der Feuerwehr Bad Endorf und der Polizeiinspektion Prien kam es am gestrigen Mittwochabend, nachdem ein Anwohner mitteilte, dass Dieselkraftstoff in einen Gully läuft.

Zu dem Vorfall kam es in der Adolf-Kolping-Straße. Der Dieselkraftstoff stammte aus einem Benzinkanister, den jemand dort verloren haben muss. 
Die Straße wurde für den Feuerwehreinsatz komplett für den Verkehr gesperrt.
Anhand der in dem 20-Liter-Kanister verbliebenen Restmenge gingen die Feuerwehrler davon aus, dass schlimmstenfalls 10 Liter Kraftstoff in den Kanal gelangt sein können. Da nach dem Öffnen des Kanaldeckels der Verdacht bestand, dass der Diesel neben dem Abflussrohr ins Erdreich eingesickert sein könnte, wurde von der Feuerwehr noch vor Ort das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim informiert.
Nachdem der erste Beton des Kanalschachts mittels eines Presslufthammers von der Feuerwehr abgetragen wurde, waren jedoch, laut Polizei, keine weiteren Maßnahmen erforderlich, da kein Eindringen des Kraftstoffs ins Erdreich festgestellt werden konnte.
Die auf der Fahrbahn verblieben Dieselspur wurde von der Feuerwehr gebunden und die Adolf-Kolping-Straße konnte anschließend wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Zeugen des Vorfalls, insbesondere derjenige, der den Benzinkanister verloren hat, wird gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Prien unter Telefon08051 / 9057-0 in Verbindung zu setzen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Prien / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Rosenheimer Seniorin um Goldschmuck gebracht

Rosenheimer Seniorin um Goldschmuck gebracht

Rosenheim – Goldschmuck im Wert von vermutlich über 50.000 Euro übergab eine Rosenheimer Seniorin am gestrigen Mittwoch an einen unbekannten Geldabholer. Ein falscher Staatsanwalt hatte die Frau zuvor angerufen und ihr erzählt, die Enkelin habe einen schweren Unfall verursacht und benötige eine hohe Summe, um eine Haft abzuwenden. Die Polizei warnt erneut vor der Betrugsmasche.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Eine Rosenheimer Seniorin übergab am Mittwoch gegen 16.30 an ihrer Haustüre in der Innenstadt an einen unbekannten Mann, der mutmaßlich als Geldabholer für die Betrüger fungierte, Goldschmuck im Wert von mindestens 50.000 Euro und mehrere Hundert Euro Bargeld. Der Abholer verschwand im Anschuss mit der Beute. Zuvor hatten Betrüger die Frau am Telefon stundenlang in Gespräche verwickelt und ihr erzählt, die Enkelin habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht, bei dem ein Kleinkind ums Leben gekommen sei. Um eine Haft der Enkelin abzuwenden, müsse eine hohe Kaution hinterlegt werden.
Bei etlichen weiteren Fällen, bei denen ebenfalls Rosenheimer Bürger von den Betrügern angerufen worden waren, reagierten die potentiellen Opfer richtig und beendeten das Telefonat.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Schwiegertochter springt ein

Schwiegertochter springt ein

Kiefersfelden / Rosenheim – Dem Fahrgast eines italienischen Reisebusses hat am  heutigen Donnerstagmorgen die Einlieferung ins Gefängnis gedroht. Die Rumänin wurde, wie die Bundespolizei bei der Kontrolle an der Inntalautobahn (A93) festgestellt hatte, mit einem Haftbefehl gesucht. Dass ihr der Gang hinter „schwedische Gardinen“ dennoch erspart geblieben ist, hat die 55-Jährige ihrer Schwiegertochter zu verdanken.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

Bei der grenzpolizeilichen Personalienüberprüfung nahe Kiefersfelden fanden die Beamten heraus, dass die rumänische Staatsangehörige bereits seit 2020 offene Justizschulden hatte. Sie war vom Amtsgericht Hagen wegen Betrugs in zwei Fällen zu einer Geldstrafe in Höhe von rund 1.000 Euro einschließlich Verfahrenskosten verurteilt worden. Die Frau ist auch unmittelbar nach ihrer Kontrolle nicht in der Lage gewesen, die geforderte Summe zu entrichten. Somit stand ihr gemäß gerichtlicher Anordnung ersatzweise eine 60-tägige Freiheitsstrafe bevor.
Dank ihrer telefonisch verständigten Schwiegertochter musste sie die Haft allerdings nicht antreten. Die in Nordrhein-Westfalen lebende Gattin ihres Sohnes erklärte sich bereit, die Geldstrafe der Schwiegermutter zu „übernehmen“ und zahlte die Summe in einer Polizeidienststelle im Ruhrgebiet ein. Nachdem ein entsprechender Beleg bei der Bundespolizei in Rosenheim eingegangen war, konnte die vorübergehend festgehaltene Frau ihre Reise fortsetzen.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Rosenheim, Luftbild, 1964

Rosenheim, Luftbild, 1964

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1964. Wir präsentieren Euch eine Luftaufnahme der Stadt Rosenheim – mit Blick auf den Stadtteil Kastenau.

Diese Luftaufnahme hat etwas von einem Wimmelbild. Es gibt so viele interessante Details zu entdecken. Schaut mal, was Ihr alles findet. Die Kirchtürme von St. Nikolaus und der Erlöserkirche sind gut zu erkennen und dienen auch als Orientierungspunkte. Auf der oberen Hälfte ist die Kastenau zu sehen.
(Quelle: Betragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Macht das noch Sinn?

Macht das noch Sinn?

Rosenheim – Jeden Donnerstag schreibt der Rosenheimer Dr. Alexander Wurthmann M.A. auf Innpuls.me über ein psychologisches Thema und gibt Tipps, wie man damit umgehen kann. Der Titel seiner heutigen Kolumne lautet: „Macht das noch Sinn?“.

Portrait Alexander Wurthmann

Dr. Alexander Wurthmann M. A. Fotos: re

Zu Dr. Alexander Wurthmann: Der Rosenheimer mit rheinischen Wurzeln ist Sohn eines Schriftstellers. Er hat schon im Alter von 9 Jahren seine erste handgeschriebene Zeitung verfasst. Mitte der 70er Jahre studienhalber nach München. Abschlüsse in Politologie und Geschichte (Thomas Nipperdey). Oft als Reiseleiter in Japan und China. Dann viele Bildungsprojekte auf Bundes- und Länderebene gemanaged und schließlich fast 30 Jahre eine berufsbildende Schule betrieben. Nunmehr im fünften Jahr bei einer lebensberatenden Hotline im kirchlichen Bereich tätig und betreibt in Rosenheim eine Praxis für psychologische Beratung und Coaching.
Hier gibt es dazu weitere Infos: 

Immer schneller, immer weiter, immer höher, immer perfekter - ist das der Sinn des Lebens? Fotos: re

Immer schneller, immer weiter, immer höher hinaus – kommt man damit dem Sinn des Lebens näher?

„Macht das noch Sinn?“

Zweimal im Leben eines jeden Menschen stellen sich Umbrüche ein, die mit der Frage nach dem Sinn des Lebens einhergehen: in der Pubertät und in den Wechseljahren. In der Pubertät wird überhaupt erst einmal nach einem Sinn gesucht und in den Wechseljahren vieles bis alles in Frage und manchmal auf den Kopf gestellt. Die Frage nach dem Sinn des Lebens hat sich also jeder mindestens einmal im Leben gestellt.

Was macht also diesen Sinn aus? Braucht man das überhaupt, oder würfelt das nur unser Leben durcheinander und unseren Umgang mit den anderen Menschen? Aristoteles stellte dazu in Griechenland ein paar Jahrhunderte vor der Entstehung des Christentums fest: Der Mensch strebt nach einem „Guten“. Damit ist allerdings nicht nur etwas ethisch-moralisches gemeint, sondern auch allgemein das Streben nach einem Ziel. Das schliesst das Streben nach allgemeinen materiellen und äusseren Zielen mit ein.

Fast 2000 Jahre später, zu Beginn der Aufklärung, führte der Engländer Thomas Hobbes die Verteidigung gegen Bedrohung als Ziel ein. Zu den positiven Zielen im Leben traten damit Verhinderungsziele. Nicht nur der Schutz gegen Naturgewalten, sondern auch gegen Übergriffigkeit durch andere Menschen.

Muss man denn immer die ganze Welt retten?

Besteht der Sinn des Lebens, beziehungsweise sinnhaftes Handeln nur auf so einem fast übermenschlich hohen Niveau? Muss man denn immer die ganze Welt retten? Warum denn nicht? Die Rettung der Welt kann schon auf ganz einfachem Niveau beginnen.

Superman fliegt am Himmel

Muss man immer gleich die ganze Welt retten, damit das Leben Sinn ergibt?

In der kleinen Gemeinde, in der ich so gerne wohne, fährt immer wieder ein Mensch mit seinem Rollstuhl durch die Straßen und sammelt Müll. Sortiert ihn in die verschiedenen Plastikbeutel, die er mit sich führt und entsorgt ihn hinterher. Auch wenn das scheinbar etwas ganz kleines, unscheinbares ist, ist es eigentlich doch ganz großes Kino.

Man könnte nun spöttisch bemerken, dass er das nur für den Applaus tut, den er dafür bekommt. Selbst wenn, was wäre so falsch daran? Es muss natürlich nicht immer so etwas ganz grosses sein. Es muss auch nicht immer „weh tun“, damit es ein echter Dienst für jemand anders ist. Der Sinn des Lebens kann auch darin bestehen, den Garten schön zu haben, oder die eigenen Kunstkenntnisse zu vervollkommnen. Kann in etwas ganz kleinem, individuellem bestehen.

Man muss keine Dinge tun, die man nicht tun mag, nur um sich „aufzuopfern“. Es gibt genug anderes. Wenn man mit offenen Augen durchs Leben geht, mit Blick auf die Bedürfnisse anderer und seiner selbst, findet man etwas, das es lohnt weiter zu verfolgen. Man muss es auch nicht immer für den Applaus oder andere Belohnungen machen. Vor vielen Jahren habe ich einmal einigen jungen Familien mit Vorschulkindern und viel Gepäck geholfen. Sie wollten durch recht tiefen Schnee zu Fuss auf eine Almhütte gelangen. Die Kinder waren schon ziemlich erschöpft und die mit dem Gepäck schwer beladenen Erwachsenen auch. Natürlich wollten die mir etwas Geld dafür geben und ich hab‘s natürlich abgelehnt. Aber ich habe sie gebeten, bei nächster Gelegenheit anderen genauso zu helfen, wie ich ihnen geholfen habe.

Du erkennst an meinen Beispielen, dass ich bei allem Verständnis für die selbstbezogene Sinnsetzung einen ganz besonderen Sinn in der uneigennützigen Hilfe für andere sehe. Das werden ganz viele so sehen. Der Mensch ist eben ein Gemeinschaftswesen. Einer der Gründe für den Erfolg der Spezies Mensch besteht nach meiner Einschätzung in der Überwindung des archaischen Prinzips von Auge um Auge, Zahn um Zahn durch die Nächstenliebe im Christentum. Besiegte Feinde nicht umzubringen, führt dazu, dass ein weiteres Gehirn für die Gesellschaft integriert und nutzbar gemacht werden kann.
Einer der bekanntesten Psychotherapeuten des letzten Jahrhunderts war Viktor Frankl, der Freud, Adler und Jung noch persönlich gekannt hat. Er hat seine gesamte Familie im KZ der Nazis verloren, selbst aber drei KZs überlebt. Er begründete die humanistische Schule der Psychotherapie und war der Auffassung, dass die Sinnsuche das Wichtigste im menschlichen Dasein ist. Wenn du mal etwas Beeindruckendes lesen möchtest: „Trotzdem ja zum Leben sagen“ von Viktor Frankl.
Du bist also nicht allein bei Deiner Sinnsuche. Ohne selbige macht das Leben wirklich keinen Sinn. Es ist sogar fast unmöglich, keinen zu finden.
Alexander Wurthmann M.A.
(Quelle: Kolumne Dr. Alexander Wurthmann M.A. / Beitragsbild, Fotos: re)

Zusätzlicher BRK-Rettungswagen

Zusätzlicher BRK-Rettungswagen

Rosenheim / Kiefersfelden / Rohrdorf – Um den Bürgern in Stadt und Landkreis Rosenheim eine bedarfsgerechte rettungsdienstliche Sicherstellung bei stetig steigenden Einsatzzahlen gewährleisten zu können, hat der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung (ZRF) Rosenheim, eine Defizitanalyse in Auftrag gegeben. Das Ergebnis des Gutachtens war, dass für das Stadtgebiet Rosenheim die Notwendigkeit für einen weiteren Rettungswagen (RTW) von 6 Uhr bis 24  Uhr, 7 Tage in der Woche, gegeben ist. Nun geht das zusätzliche BRK-Rettungsfahrzeug auf Fahrt.

Nachdem der ZRF Rosenheim in seiner letzten Sitzung beschlossen hat, diese Empfehlung umzusetzen und die Kostenträger ihre Zustimmung gaben, wurde der BRK Kreisverband Rosenheim zur Inbetriebnahme des neuen Rettungswagens, vorerst für ein Jahr, beauftragt.
Der neue RTW für das Stadtgebiet Rosenheim meldet sich am Montag, 1. Mai, um 6 Uhr bei der Integrierten Leitstelle Rosenheim mit dem Funkrufnahmen Rot Kreuz Rosenheim 71/2 einsatzbereit zum Dienst an.
Das Fahrzeug ist an der BRK-Rettungswache Rosenheim in der Tegernsee Straße stationiert und mit modernster Medizintechnik und Fahrzeugtechnik ausgestattet. Besonders freuen sich die Rettungsdienstmitarbeiter über ein elektrisches Tragensystem (Power-LOAD), das ein rückenschonendes Arbeiten enorm unterstützt.

Ab 1. Mai sind 14 Rettungswägen in Betrieb

Freuen können sich aber auch die Bürger im Landkreis. Hier werden die beiden BRK betriebenen Rettungswägen in Kiefersfelden und Rohrdorf mit einer Aufstockung der Betriebszeiten versehen.
Das BRK Rosenheim betreibt in Stadt und Landkreis ab 1. Mai somit 14 Rettungswägen, neun Krankentransportwägen sowie sechs Notarzteinsatzfahrzeuge. Im letzten Jahr leisteten die Rettungsdienstbesatzungen des BRK Kreisverband Rosenheim über 55.000 Einsätze bei einer Kilometerleistung von knapp 1,7 Millionen gefahrenen Kilometern.
(Quelle: Pressemitteilung BRK Rosenheim / Beitragsbild: BRK Rosenheim, zeigt Thomas Neugebauer (Mitte) übergibt symbolisch den Schlüssel an seine Mitarbeiter der Rettungswache Rosenheim Stephan Hornischer (links, stellvertretender Wachleiter) und Robert Höhensteiger (rechts, Medizinproduktebeauftragter))

Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie

Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie

Rosenheim / Bad Aibling – Akribisch stimmen sich seit Wochen die orthopädischen und unfallchirurgischen RoMed-Spezialisten von Bad Aibling und Rosenheim in Arbeitsgruppen aufeinander ab. In Workshops wurden Prozesse ausgearbeitet und festgelegt, denn: Mit dem gemeinsamen „Zentrum für Orthopädie und Unfallchirurgie Rosenheim – Bad Aibling“ geht jetzt eines der größten Fachzentren in kommunaler Trägerschaft in Bayern mit etwa 100 vollstationären Betten und vier OP-Sälen an den Start.

„Bisher war in Bad Aibling der orthopädisch-unfallchirurgische Bereich bei der Allgemeinchirurgie angesiedelt. Mit der zunehmenden Spezialisierung ist es besser die Kompetenzen zu bündeln“, betont Prof. Dr. Christian Zeckey, verantwortlicher Chefarzt der beiden Standorte. So habe es auf der Hand gelegen, dass sich die spezialisierten Fachärzte aus Rosenheim mit den Aiblinger Experten zusammentun und noch enger verzahnen.

Es habe sich gezeigt, dass Spezialisten für das Skelettsystem – wie Wirbelsäule, Hand oder Fuß -fokussiert auf ihrem Gebiet sind und damit, nach aktuellen Studien, ein höherer Standardisierungsgrad erreicht werden könne.  Das beziehe sich auch auf die notwendige Infrastruktur, wie das OP-Instrumentarium oder die medizin-technische Ausstattung mit Mikroskop und mobilen Röntgengerät. So sei ganz klar, dass bei Beckenfrakturen ein anderes Setting nötig ist, als bei einer Operation an einem Finger mit feinsten Gefäßen. „Schlussendlich bedeutet das standortübergreifende Zentrum für die Patienten, dass sie davon profitieren, weil sich der jeweils beste Operateur mit dem optimalen Setup um die Versorgung kümmert“, erklärt Prof. Dr. Zeckey.

Und: damit das auch nachweislich so ist und bleibt, werde die Qualität geprüft. Das Zentrum nehme neben den gesetzlich vorgegebenen Qualitätsmaßnahmen ganz bewusst an Verfahren der Initiative Qualitätsmedizin (IQM) teil. Ein Engagement für eine bessere Qualität bei der medizinischen Versorgung.

Was bedeutet das konkret?

Geleitet wird das gemeinsame Zentrum von Prof. Dr. Christian Zeckey, der seit 2020 als Chefarzt der Unfallchirurgie und Orthopädie in Rosenheim fungiert und von seiner Erfahrung mit zwei Standorten aus seiner Zeit an der Ludwig-Maximilians-Universität mit dem Klinikum Großhadern und der Klinik Innenstadt profitiert.

Die zwei leitenden Oberärzte – Dr. Jan Nikolas Rieken und Dr. Thomas Wimbauer – teilen sich die Verantwortung an den Standorten Bad Aibling und Rosenheim. Beide Spezialisten sind dem RoMed-Klinikverbund schon seit vielen Jahren treu verbunden und verfügen auf den Gebieten der Orthopädie, speziellen Unfallchirurgie, Sportmedizin wie auch Notfall- und Rettungsmedizin, Chirotherapie und Akupunktur über besondere Expertise.

Diese übergreifende Struktur stelle einen richtungsweisenden Schritt für die weitere Verzahnung der Versorgungsstrukturen nach standardisierten Behandlungsstrategien im RoMed-Verbund dar. Mit einem Team aus etwa 15 Fachärzten erfolgt in Bad Aibling wie in Rosenheim die vollumfängliche Versorgung von Traumapatienten aller Schweregrade (akute Notfallversorgung). Darüber hinaus werden nach dezidierter Indikationsstellung planbare orthopädische und unfallchirurgische Eingriffe mit den jeweils besten Operateuren am geeignetsten Standort durchgeführt. Insbesondere in Bad Aibling soll im Rahmen der Elektivversorgung auch die Endoprothetik gestärkt werden.
„Wir sind absolut davon überzeugt, dass eine noch engere regionale Vernetzung in der Versorgung die einzig richtige Antwort auf die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitssystem ist. Mit diesem standortübergreifenden Zentrum rücken wir, nach den letzten Feinabstimmungen, unseren Anspruch der bestmöglichen Versorgung der Menschen in unserer Region, wieder ein Stück weit näher“, betonen Sandra Zabel und Dr. Max von Holleben, die kaufmännischen Standortleitungen, unisono.
(Quelle: Pressemitteilung Ro Med Kliniken / Beitragsbild RoMed Kliniken, zeigt von links: Leitender Oberarzt Dr. Jan Nikolas Rieken, Chefarzt Prof. Dr. Christian Zeckey und Leitender Oberarzt Dr. Thomas Wimbauer)