Faszinierende Einblicke in den Vulkanismus

Faszinierende Einblicke in den Vulkanismus

Rosenheim – Die Frage, ob es in Deutschland noch Vulkanausbrüche
geben könnte, lockte zahlreiche Besucher in den Rosenheimer Lokschuppen zur Ringvorlesung der Volkshochschule Rosenheim: Vulkane – unsere Erde – unser Klima. Professor Dr. Gerhard Wörner, Experte auf den Gebieten der Mineralogie, Vulkanologie und Geochemie der Universität Göttingen, verstand es, sein Publikum von der Wissenschaft der Vulkanologie zu begeistern.

Zu Beginn nahm er die Besucher mit auf eine Reise in die geologische Vergangenheit der Eifel, eine 2.000 Quadratkilometern große vulkanischen
Hochebene. Der Referent präsentierte beeindruckende Bilder und Grafiken von den verschiedenen vulkanischen Eifel-Formationen. Eine der bemerkenswertesten ist der Laacher See, ein Maarsee, der durch einen gewaltigen Vulkanausbruch vor rund 13.000 Jahren entstand. Der Ausbruch des Laacher-See-Vulkans war einer der Größten Europas, dessen Asche über ganz Europa streute. Selbst in Skandinavien oder Italien finden sich noch Spuren des Ausbruchs. Die Entstehungsgeschichte des Vulkans ist aber weit aus älter, bis zu 45.000 Jahre, wie die Analyse der chemischen Zusammensetzungen und die berechnete Diffusionszeit der eingeschlossenen Kristalle beweist.

Ein weiteres Highlight des Vortrags war die Vorstellung von aktuellen Forschungsergebnissen zur Vulkanaktivität in der Eifel. Wörner und sein Team haben intensive Studien durchgeführt, um das komplexe Magmasystem unter der Oberfläche zu untersuchen. Durch den Einsatz modernster seismischer Technologien konnten sie die Verteilung von Magma und Gasen in der Erdkruste kartieren und wichtige Erkenntnisse über mögliche vulkanische Zukunft gewinnen.

Wann in der Eifel wieder Vulkane ausbrechen

Professor Wörner erklärte, dass in der Region ein Netzwerk von Seismometern und Gas-Messstationen kontinuierlich Daten über kleinste Erdbeben und Gasemissionen sammelt. Er betonte, dass die Vulkanaktivität in der Eifel derzeit als gering eingestuft wird. Obwohl es immer kleinste Erdbeben und auch ganz sicher noch einen aktiven Vulkanismus in der Eifel gibt, liefern die Überwachungssysteme derzeit keine alarmierenden Hinweise für unmittelbar bevorstehende Ausbrüche. Dennoch ist es extrem wichtig, die vulkanische Aktivität in der Region weiterhin genau zu überwachen, denn in geologisch gedachten Zeiträumen von Jahrzehnten, Jahrhunderten oder sogar Jahrtausenden werden in der Eifel wieder Vulkane ausbrechen.
Im Anschluss an den Vortrag eröffnete Dr. Jennifer Morscheiser, die Ausstellungsleiterin des Lokschuppens, eine Fragerunde, die begeistert von den Besuchern genutzt wurde.

Der nächste Vortrag findet am 13. September, Einlass 19 Uhr, Abendkasse  Euro, im großen Saal des Hans Schuster Hauses der Volkshochschule Rosenheim statt; Thema ist dann: Vulkane, Erdbeben und Tsunamis: Wie gefährlich ist die Plattentektonik? Warum es immer mehr geologische
Risiken gibt.
Alle Infos zur Ringvorlesung gibt es auf der Homepage der VHS unter www.vhs-rosenheim.de und auf der Homepage des Ausstellungszentrums Lokschuppen unter www.lokschuppen.de im Menüpunkt „Veranstaltungen“.
(Quelle: Pressemitteilung Lokschuppen Rosenheim / Beitragsbild: Copyright Lokschuppen Rosenheim)

Verkehrsunfall bei Schloss Hart

Verkehrsunfall bei Schloss Hart

Edling / Landkreis Rosenheim – Bei einem Verkehrsunfall bei Schloss Hart (Landkreis Rosenheim) wurde am gestrigen Montagabend ein Fahrradfahrer frontal von einem Auto erfasst.

Der Unfall ereignete sich gegen 18.20 Uhr. Eine 54-jährige Pkw-Fahrerin aus Edling wollte von Hart aus in die Kreisstraße Ro 34 einbiegen. Auf der Kreisstraße war zeitgleich ein 57-jähriger Pfaffinger mit seinem Fahrrad unterwegs. Nach den Angaben der Polizei übersah die Autofahrerin den Radler und erfasste ihn frontal.
Der Radfahrer wurde zum Glück nur leicht verletzt und zur Nachsorge ins Krankenhaus Wasserburg überstellt. Die Autofahrerin blieb unverletzt. Der Sachschaden an Fahrrad und Pkw beläuft sich auf insgesamt rund 3000 Euro.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Großeinsatz wegen Kältemittelaustritt

Großeinsatz wegen Kältemittelaustritt

Wasserburg – Zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Rettung und Polizei kam es am gestrigen Montagabend bei einem Arzneimittelwerk im Wasserburger Burgerfeld. Auslöser war der Austritt eines Kältemittels.

Um 20.27 Uhr wurde die Integrierte Leitstelle Rosenheim über den Vorfall informiert. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte wurde zunächst eine vermeintliche Rauchentwicklung festgestellt. Aufgrund der Anzahl der Personen, die sich zum Zeitpunkt des Alarms im Gebäude befanden und der unklaren Sachlage, wurden zahlreiche Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes nachgeordert.
Die Feuerwehr stellte dann schnell fest, dass es zu keinem offenen Feuer gekommen war. Grund für den Rauch war ein Leck in einer Kühlmitteleitung, was zum Verdampfen des Mittels führte.
Zusammen mit einem Haustechniker wurde die Leitung stillgelegt und das Gebäude anschließend entlüftet.

15 Mitarbeiter wurden durch Rettungskräfte betreut

In der Zwischenzeit wurden 15 Mitarbeiter durch die Rettungskräfte betreut. Nachdem das Kältemittel als nicht gesundheitsschädigend eingestuft werden konnte, wurden alle betroffenen Personen unverletzt vor Ort wieder entlassen.
Der Einsatz beanspruchte die Einsatzkräfte für über zwei Stunden. Im Einsatz waren neben den Beamten der Polizeiinspektion Wasserburg die Feuerwehren Wasserburg, Bachmehring und Attel-Reitmehring. Hinzu kamen Führungskräfte der Kreisbrandinspektion Rosenheim samt der Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung. Insgesamt waren über 80 Floriansjünger mit rund 20 Fahrzeugen im Einsatz. Auch Rettungsdienste sowie Notärzte waren mit 38 Einsatzkräften und knapp 15 Fahrzeugen stark gefordert.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Überschlag in Ramerberg

Überschlag in Ramerberg

Ramerberg / Landkreis Rosenheim – Bei einem Verkehrsunfall in Eich bei Ramerberg (Landkreis Rosenheim) hat sich am gestrigen Montagabend ein Auto überschlagen. Die Fahrerin konnte sich selbst aus dem Fahrzeug befreien.

Der Verkehrsunfall ereignete sich gegen 22.15 Uhr. Eine 31-jährige aus Ramerberg fuhr mit ihrem Auto die Eichenstraße in Richtung Zellereit. Dabei übersah sie, nach den Angaben der Polizei, ein am rechten Fahrbahnrand geparktes Fahrzeug, fuhr auf dieses auf und überschlug sich. Das Auto blieb schließlich auf dem Dach liegen.
Die 31-jährige wurde dabei leicht verletzt und wurde zur Behandlung ins Krankenhaus Wasserburg gefahren. Der Gesamtschaden an ihrem und den geparkten Fahrzeug wird auf rund 17.000 Euro geschätzt. Beide Fahrzeuge wurden abgeschleppt. Die Feuerwehr Ramerberg unterstützte während der Unfallaufnahme und der Bergung der Fahrzeuge mit Verkehrslenkungsmaßnahmen und Reinigung des Unfallorts.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Wasserburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Joint als Beruhigungsmittel vor Exen

Joint als Beruhigungsmittel vor Exen

Miesbach  – Auf ihrem Schulweg wurde eine 15-jährige Schülerin in Miesbach von der Polizei dabei erwischt, wie sie einen Joint konsumierte. Das hat Folgen.

Die Miesbacherin, die auf dem Jahnweg unterwegs war, gab an, dass für sie an diesem Tag in der Schule ein bis zwei Exen anstehen würden und sie mittels Joint entspannter in die Schule gehen könne.
Gegen die Jugendliche wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Besitz von Marihuana eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Miesbach / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Wieder Musikfilmtage in Oberaudorf

Wieder Musikfilmtage in Oberaudorf

Oberaudorf / Landkreis Rosenheim – Vom 5. bis 9. Juli 2023 finden im oberbayerischen Inntal die 16. Musikfilmtage Oberaudorf (Landkreis Rosenheim) statt. Schon seit 2008 ist das mit dem Kulturpreis des Landkreises Rosenheim ausgezeichnete Musikfilmfestival ein fester und wichtiger Bestandteil des Kulturkalenders und zieht zahlreiche Film- und Musikfans in die Region.

Neben dem Kursaal und dem Kloster Reisach wird auch der Kurpark Oberaudorf wieder Spielstätte sein: Dort finden Open Air-Vorstellungen statt.
Seit 2008 zeigen die Musikfilmtage Oberaudorf in ländlicher Umgebung ein sorgfältig ausgewähltes Programm renommierter aktueller Filme – teilweise schon vor dem Kinostart in Deutschland. Ergänzend zu den Spielstätten im Kursaal finden stimmungsvolle Open-Air-Vorführungen im Kurpark statt. Im Rahmen des Festivals bieten unterschiedliche Veranstaltungen Gelegenheit zur direkten Begegnung zwischen Filmschaffenden und interessierten Zuschauern. Die Musikfilmtage Oberaudorf setzen dabei alternative Impulse im kulturellen Leben der Region. So kamen im Jahr 2019 über 3.000 Besucher aus der Region und den grenznahen österreichischen Orten nach Oberaudorf. Für ihre ehrenamtliche Tätigkeit wurden die Musikfilmtage Oberaudorf 2019 mit dem Kulturpreis des Landkreises Rosenheim ausgezeichnet.

„Symphonic Alps“ eröffnen die Veranstaltungsreihe

Eröffnet wird das Festival am Mittwoch, 5. Juli um 19  Uhr im Kursaal Oberaudorf mit dem Konzertfilm „Symphonic Alps“, in dem der Südtiroler Ausnahmemusiker Herbert Pixner und seine drei Mitstreiter auf das 60-köpfige Tonkünstler-Orchester Niederösterreich treffen und gemeinsam eine neue Klangwelt erschaffen, die geprägt von musikalischer Vielfalt und ansteckender Improvisationslust ist.

Weiter geht es Donnerstag, 6. Juli im Kursaal mit dem abgedrehten Opernfilm-Erlebnis „Orphea in Love“ von Axel Ranisch und dem Dokumentarfilm „Stams“ über die gleichnamige österreichische Elite-Schmiede. Die beschwingte Musik-Komödie „Fisherman´s Friend 2″, rund um einen schrulligen Shanty Chor aus Wales, läuft als Open-Air-Vorführung im Kurpark.

Das Programm am Freitag,  7. Juli startet mit dem argentinischen Spielfilm „Adentro Mio Estoy Bailando – The Klezmer Project“, gefolgt von der Dokumentation „Heaven Can Wait“ über einen Chor, in dem alle Mitglieder über 70 Jahre jung sind, und dem inspirierenden Spielfilm „Divertimento – Ein Orchester für alle“ über die Dirigentin Zahia Ziouani. Als Abschluss-Highlight des Tages wird das fesselnde Biopic „Whitney Houston – I Wanna Dance With Somebody“ im Kurpark gezeigt.

Auch Samstag, 8. Juli ist volllgepackt mit musikalischem Filmprogramm: Neben der mitreißenden Musikdoku „La Clave – Das Geheimnis der kubanischen Musik“ gibt es im Kloster Reisach eine zweite Vorstellung von „Symphonic Alps“ sowie „Jazzfieber“, eine Dokumentation über die Geschichte des Jazz in Deutschland. Im Kursaal laufen das filmische Porträt eines Ausnahmekünstlers, „Igor Levit – No Fear“ und ein Film über die Underground-Szene Wiens, „Vienna Calling“, ebenso wie der Liebesfilm „Adiós Buenos Aires“. Abends rock´n´rollt Baz Luhrmanns „Elvis“ über die Open-Air-Bühne im Kurpark, eingeheizt wird davor mit einem Konzert der „Auerbach Gumpenbritschler“.

Michaela May ist beim Frühschoppen zu Gast

Sonntag,  9. Juli startet mit der Kinderliteraturverfilmung „KANNAWONIWASEIN!“ im Kursaal und dem traditionellen Frühschoppen im Gasthof Waller. Moderator und Festivalleiter Markus Aicher begrüßt dort dieses Jahr die Schauspielerin Michaela May (Beitragsbild) und den Filmmusikkomponist Ralf Wengenmayr auf der Bühne. Außerdem ist die beliebte Kurzfilmreihe in Kooperation mit der HFF München wieder Teil des Programms. Die Jazz-Dokumentation „Music for Black Pidgeons” sowie „In The Court Of The Crimson King“, ein Porträt von MTV-Kultmoderator Toby Amies über die Prog-Rock-Band King Crimson, sind im Kloster Reisach zu sehen. Die Doku „Vivace” über Star-Geigerin Anne-Sophie Mutter und das Oscar-nominierte Filmhighlight „Tár“ mit Hollywoodstar Cate Blanchett und Nina Hoss schließen das Programm der 16. Musikfilmtage im Kursaal ab.

Der Vorverkauf ist gestartet! Das Programm sowie alle Informationen und Tickets für die Vorführungen finden Sie unter https://musikfilmtage-oberaudorf.de/
Aktuelles auch auf Facebook: http://www.facebook.com/Musikfilmtage
(Quelle: Pressemitteilung Musikfilmtage Oberaudorf / Beitragsbild: Copyright: Warner Bros. Pictures / Copyright Nils Schwarz)

Bienenstöcke umgeworfen

Bienenstöcke umgeworfen

Landkreis Rosenheim – Am gestrigen Montagmorgen stellte eine Imkerin aus dem Rosenheimer Landkreis fest, dass vier ihrer Bienenstücke umgeworfen und gänzlich zerstört wurden. 2022 gab es einen ähnlichen Fall. Die Polizei sucht Zeugen.

Den Tatzeitraum grenzt die Polizei auf Freitag, 16. Juni bis Montag, 19. Juni ein. Die Bienen konnten von der 41-jährigen Besitzerin gerettet werden. Der Sachschaden durch die zerstörten Bienenstöcke beläuft sich auf rund 300 Euro.
Bereits im vergangenen Jahr meldeten die Imker der Polizei einen gleichgelagerten Fall. Damals wurden drei Bienenstöcke umgeworfen. Auch damals waren die Bienenstöcke komplett zerstört und der Honig war unbrauchbar und konnte nicht mehr verkauft werden.
Die Polizei hat nun die Ermittlungen aufgenommen. Sachdienliche Hinweise nimmt die Polizei Rosenheim unter Telefon 08031 / 200-2200 entgegen.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Großes Interesse an Vortragsreihe

Großes Interesse an Vortragsreihe

Prien / Landkreis Rosenheim – Bis Mitte Juni 2023 zeigte die Galerie im Alten Rathaus in Prien (Landkreis Rosenheim) in der Ausstellung „fotografie I aktuelle positionen“ Werke professioneller Fotografen aus der weitergefassten Region. Die begleitende Vortragsreihe zog viele interessierte Besucher an, die von den Referentinnen einen tieferen Einblick in Thematik erhielten.

Die Kunsthistorikerin Ute Gladigau referierte in ihrem Vortrag „Fotografinnen – Frauen hinter der Kamera“ über die Rolle der Frauen in der Fotografiegeschichte. „Die Geschichte der Fotografie aus weiblicher Sicht zu erzählen, bedeutet auch ein Verständnis für das ab den 1920er Jahren global einsetzende Phänomen der Moderne zu schaffen, das wiederum revolutionäre Veränderungen im Leben und in der Kunst zur Folge hatte. Der Beitrag von Frauen in der modernen Fotografie war ab der Zwischenkriegszeit und unter dem Einfluss politischer, gesellschaftlicher und ökonomischer Veränderungen, außerordentlich“, so Gladigau.

Zeitreise in die letzten Jahre des russischen Zarenreichs

Die für den Vortrag ausgesuchten Beispiele, belegten eindrucksvoll, wie die Frauen hinter der Kamera zu Wegbereiterinnen einer kreativen und experimentellen Fotografie wurden. Anfang Mai war der Vortrag „Da schau her! Ein Meister des Moments“ von der Medien- und Nachlassberaterin Michaela Thomas über das Werk des Fotografen Nikolai Molodovsky zu hören. Mit den ausdrucksstarken schwarz-weiß Fotografien Molodovskys nahm die Nachlassexpertin und Kunsthistorikerin ihr Publikum mit auf eine Zeitreise in die letzten Jahre des russischen Zarenreiches, in das Frankreich zwischen den beiden Weltkriegen, in das nationalsozialistische Deutschland und endete in der bayerischen Nachkriegszeit mit den Wirtschaftswunderjahren. „In Prien erlernte Molodovsky, der russisch und fließend französisch sprach die deutsche Sprache. Hier fand er auch zu seiner vierten Sprache, der Sprache der Fotografie“, berichtet Thomas. „In dieser Sprache konnte er sich schnörkellos, sachlich und selbstbewusst ausdrücken.“ 2019 hatte Michaela Thomas das fotografische Werk Molodovskys wiederentdeckt. Die Bayerische Staatsbibliothek erwarb 2022 das analoge Fotoarchiv von Nikolai Molodovsky. Dieser Nachlass hat damit eine sichere und dauerhafte Heimat gefunden.

Schon 1839 kannte man Selfies

Den Abschluss der Reihe machte die renommierte Fotokünstlerin Karin Schneider-Henn mit dem Vortrag „Selbstbegegnung oder Selfie? Das Selbstporträt in der Fotografie“. In ihrem Vortrag behandelte Schneider-Henn diverse Selbstdarstellungen, die sich durch die Geschichte der Fotografie ziehen: Manche wirken scheinbar unverstellt, natürlich, andere wiederum sind inszeniert, mit Maske, Requisiten oder im Kostüm. Auch die Technik, dabei entscheidend die Erfindung des Selbstauslösers 1909, spielte eine große Rolle. „Eines der ersten, uns bekannten Selbstportraits entstand 1839. Es stammt von Robert Cornelius und ist vergleichbar mit einem Selfie von heute“, erzählt die Vortragende. „Handy-Aufnahmen, die in den sozialen Medien verwendet werden, sind vergänglich, sie werden wieder gelöscht. Bei einem künstlerischen Selbstportrait stellt sich die Frage: Wer bin ich? Was zeige ich von mir“, so die Fotokünstlerin Karin Schneider-Henn weiter. Das mit einer Kamera aufgenommene Selbstbild ist häufig mehr als ein wahrheitsgetreues Abbild. Daher könnte es fast voyeuristisch anmuten, diese Selbstdarstellungen anzuschauen,
(Quelle: Pressemitteilung Prien Marketing GmbH / Beitragsbild: Copyright Prien Marketing GmbH, zeigt: Knapp 40 interessierte Galeriegäste lauschten mit großem Interesse den Ausführungen und Details der Kunsthistorikerin Ute Gladigau über di Rolle der Frauen in de Fotografiegeschichte, darunter beispielsweise die Arbeit der US-amerikanischen Fotografin Lillian Bassman.)

Groß Klänge barocker Meister

Groß Klänge barocker Meister

Seeon / Landkreis Traunstein – In der Walburgiskirche (Klosterweg 10) bei Kloster Seeon startet am Samstag, 24. Juni, 19 Uhr, die Reihe der Namenstagskonzerte für die Kirchenheiligen Johannes, Benedikt und Margareta. An diesem Abend bringen die beiden in Japan geborenen Musiker Takahiro Fujii (Unser Beitragsbild) und Ayumi Kitamura, beide Mitglieder der Dresdner Bach-Solisten, einen Hauch internationales Konzert-Flair nach Seeon.

„Der Klang, den der große Meister liebte: die Oboe“, so nennen die beiden Musiker ihr Programm. Denn kein Musikinstrument kommt der menschlichen Stimme so nahe wie die Oboe. Komponisten wie Johann Sebastian Bach, Johann Wilhelm Hertel, Georg Friedrich Händel und Jean-Baptiste Loeillet de Gant haben dies in ihren Werken eindrucksvoll umgesetzt. Zu hören sind unter anderem die Sonate für Oboe und obligates Cembalo in g-Moll von J. S. Bach, die Partita in C-Dur Nr. 1 für Oboe und Cembalo von J. W. Hertel, die Arie „Lascia ch’io pianga“ aus der Oper Rinaldo von G. F. Händel und die Sonata in F-Dur, Op. 1–4 von Jean-Baptiste Loeillet de Gant sowie zwei Cembalo-Soli.
Mit 15 Jahren erhielt Takahiro Fujii seinen ersten Unterricht auf der Oboe, es folgten ein Studium an der Universität der Künste in Tokio und Auftritte mit dem Hyogo Performing Arts Center Orchestra in Japan. 2009 kam er nach Sachrang im Chiemgau und studierte bei Hansjörg Schellenberger, selbst Oboist und heutiger Chefdirigent der Berliner Symphoniker.

Ayumi Kitamura studierte Orgel an des Musikshochschule Lübeck. An der Hochschule Musik und Theater in Hamburg erhielt sie Unterricht an historischen Tasteninstrumenten. Wegen ihrer virtuosen Interpretation der Werke von J. S. Bach ist sie Gast vieler Bach-Festivals und Konzertreihen. Zusammen bilden Fujii und Kitamura ein harmonisches Duo mit „singender Oboe“ und „glitzerndem, obligaten Cembalo“.
Eintrittskarten sind über den Kloster-Seeon-Webshop (www.kloster-seeon.de/kultur-erleben), über München Ticket oder vor Ort im Klosterladen Seeon erhältlich.
(Quelle: Pressemitteilung Kulturbildungszentrum Kloster Seeon / Beitragsbild: Copyright Eiji Yamamoto, zeigt den im Chiemgau lebenden Oboist Takahiro Fujii)

Erfolgreicher Rallye-Samstag für RGR-Piloten

Erfolgreicher Rallye-Samstag für RGR-Piloten

Rosenheim – Am vergangenen Wochenende nahmen drei Teams der Rallye Gemeinschaft Rosenheim (RGR) am 20. und 21. Rallye Sprint des MSC Emmersdorf teil. Insgesamt 43 Teilnehmer der südbayerischen Rallye Sport Gilde nahmen an diesem Wertungslauf zur Niederbayerischen Maier-Korduletsch Rallye Meisterschaft, der Südbayerische ADAC Rallye Sprint Meisterschaft und die Oberlandrunden Rallye Meisterschaft teil. Die Wertungsstrecke bestand aus zwei Etappen zu je je 4.95 km Länge Festbelag, welche je Sprint als A/E Prüfung dreimal in Wertung gefahren werden mussten. Im zweiten Sprint wurde die Fahrtrichtung getauscht.

Bei sommerlichen Bedingungen eröffneten mit Startnummer 1 Thomas Sobek/Hartmut Geist auf dem weißen Ehrle H20 Mitsubishi EVO den Wettbewerb. Schon bei der Streckenbesichtigung war hier klar dass die anspruchsvolle Strecke sehr leistungsbezogen und schnell ist. Da die Spitzengeschwindigkeit nicht unbedingt die Stärke des Mitsubishi´s ist, musste alles andere fehlerfrei ablaufen. Das Team gab alles – mit der Top Beschleunigung des EVO´s, der perfekten Ansage vom Copiloten, optimale Fahrbahnausnutzung mit perfekter Linienführung und Bremspunkte am Limit konnten sie der Konkurrenz gegenhalten. Im Ziel des ersten Sprint waren nur das Frontenhausener Team Marcus Ederer/ Stella Winnik, auf BMW M3, auf Platz eins vor den zweitplatzierten Niedergebrachingern Christian Allkofer/Kathi Götzenberger im NC3 Renault Clio F/R3 ART. Als dritte im Gesamtergebnis und Sieger der Wertungsklasse NC1, liefen Thomas Sobek/Hartmut Geist im Ziel ein.

Sobek/Geist setzten alles auf eine Karte

Nun wurde für den zweiten Sprint angerichtet. Sobek/Geist setzten jetzt alles auf eine Karte. Der Fahrphysik trotzend und voll am Limit fegten sie über die Wertungsstrecken. Wieder waren die Frontenhausener Marcus Ederer/ Stella Winnik, BMW M3 das Mass der Dinge und verwiesen die Konkurrenz auf die Plätze. Diesmal, dichtauf mit Gesamtrang zwei im Ziel Thomas Sobek/Hartmut Geist. Der Klassensieg in der NC1 war wiederum ihre sichere Beute. Das Podest der Gesamtplatzierten vervollständigten als dritte das Ostenhofener Rallye Team Rudi Weileder/Lea Weileder, auch Wertungsklasse NC1 und ebenso mit einem Mitsubishi Lancer Evo 8 unterwegs.
Ebenfalls in der Wertungsklasse NC1 auf Mitsubishi EVO IX startete der Oldenburger Jörg Rabe. Hier im Cockpit agierte der Obinger RGR´ler Siegi Schrankl als Beifahrer. Im ersten Sprint gelangen Ihnen drei fehlerfreie Fahrten und sie platzierten sich als Klassen siebte und 28. in der Gesamtwertung. Im zweiten Wertungsdurchgang konnten sie erneut den siebten Klassen Platz und den 31. Rang in der Gesamtwertung erreichen.

Im silber-grünen BMW E30 318 iS nahmen Sepp Haagn und Sandra Fellermair in der mit 18 Startern am stärksten besetzten Wertungsklasse NC3 die Piste unter die Räder. Den ersten Sprint beendeten sie mit dem dritten Klassenplatz und Gesamtrang acht. In der zweiten Sprint Veranstaltung verbesserten sie sich auf Rang zwei in ihrer Wertungsklasse. Im Gesamtergebnis hieß es für Haagn/Fellermair erneut Rang sieben. Mit dieser hervorragenden Platzierung baute Josef Haagn seine Führung in der Fahrerwertung der Niederbayerischen Maier-Korduletsch Rallye Meisterschaft weiter aus. Und – in der Beifahrerwertung der stark besetzten Niederbayerischen Rallye Meisterschaft liegt die Copilotin Sandra Fellermair klar in Front auf Rang eins.

Der MSC Emmersdorf e.V. im ADAC lieferte wieder eine vorbildlich organisierte Rallye Veranstaltung ab die ohne nennenswerte Zwischenfälle abgewickelt wurde. Die Veranstaltung hätte eine bessere Teilnehmerresonanz verdient.
(Quelle: Pressemitteilung Rallye Gemeinschaft Rosenheim – biwi / Beitragsbild: Copyright KW Gerstner, zeigt: Zwei Mal in Emmersdorf auf dem Podest: ein dritter und zweiter Klassenplatz für Josef Haagn und Sandra Fellermair mit BMW E30 318 iS)

Guten Morgen

Guten Morgen

Namenstag haben: Adalbert, Benina, Deodat, Florentina, Mafalda, Margaretha

3 bekannte Geburtstagskinder:

Nicole Kidman (1967 – ist eine US-amerikanisch-australische Schauspielerin.)

Ulrich Mühe (1953 – war ein deutscher Schauspieler, der seinen größten Erfolg mit der Hauptrolle im oscarprämierten Spielfilm „Das Leben der Anderen“  hatte.)

Heinrich von Brentano (1904 – war ein deutscher CDU-Politiker, der kurz nach dem Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zur NATO das Auswärtige Amt als erster Bundesaußenminister von Kanzler Konrad Adenauer übernahm und die Westbindung Deutschlands vorantrieb.)
(Quelle: Geboren.am)

3 Ereignisse der Geschichte:

  • 1908: Das Kaiserliche Patentamt erteilt Melitta Bentz Gebrauchsmusterschutz auf ihre Erfindung eines Kaffeefiltriersystems.
  • 1944: Das Aggregat 4 durchstößt als erstes von Menschen konstruiertes Objekt die Grenze zum Weltraum.
  • 1840: Samuel F. B. Morse erhält vom United States Patent Office das Patent für den von ihm erfundenen Schreibtelegrafen.
    (Quelle: wikipedia.org / Beitragsbild: Innpuls.me)
Freistaat testet vernetztes Fahren in München

Freistaat testet vernetztes Fahren in München

München – Auf einem Teil des Tempus-Testfeldes im nördlichen Landkreis München erprobt der Freistaat Bayern gemeinsam mit verschiedenen Partnern die Zukunft: Dort wurde unter anderem die Verkehrsinfrastruktur so ausgerüstet, dass Ampeln mit Fahrzeugen kommunizieren können. Christian Bernreiter machte sich davon am heutigen Montag vor Ort ein Bild (unser Beitragsbild).

Autofahrer können dadurch ihre Fahrweise so anpassen, dass sie an möglichst wenig Ampeln anhalten müssen. Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter machte sich am heutigen Montag in Oberschleißheim ein Bild von dieser Technologie: „Das automatisierte und vernetzte Fahren hat ein riesiges Potenzial“, machte der Minister nach einer Probefahrt deutlich. „Dank der modernen Technologien fließt der Verkehr viel flüssiger und sicherer. Wir können damit Staus verhindern und den Schadstoffausstoß verringern. Das spart Zeit, Geld und Nerven und ist gut für den Klimaschutz. Auf unserem Teil des Testfeldes TEMPUS fördern und erproben wir diese innovative Form der Mobilität und gestalten damit die Mobilität der Zukunft.“

22 Ampelkreuzungen wurden insgesamt ausgerüstet

Insgesamt wurden 22 Ampelkreuzungen an den Bundestraßen B 13 und B 471 in Unterschleißheim, Oberschleißheim, Garching-Hochbrück und Lohhof mit Modulen zur Datenübertragung ausgerüstet. Diese geben Informationen zur Ampelschaltung an Fahrzeuge bzw. mobile Endgeräte weiter. Der Auto- oder auch Fahrradfahrer kann dadurch seine Geschwindigkeit so anpassen, dass er die Ampel innerhalb der Grünphase erreicht. Brems- und Beschleunigungsvorgänge können vermieden werden. Im Projekt TEMPUS testet der Freistaat Bayern mit BMW, Yunex Traffic und der Technischen Universität München unterschiedliche Übertragungsmöglichkeiten. Sie kann entweder per Mobilfunk über Hintergrundsysteme an die Automobilindustrie oder über Nahfeld-Kommunikation erfolgen.
Große Bedeutung hat die Technologie auch für Rettungskräfte. Deren Einsatzfahrzeuge können dank der Kommunikation mit Ampeln sofortige Grünzeiten anfordern und kommen so schneller und sicherer voran. „Diese Technologie kann Leben retten“, so Bernreiter. „Im Notfall können Polizei, Feuerwehr oder Rettungswagen den Verkehr anhalten und Kreuzungen sicher überqueren. Nicht nur deshalb werden wir die Erkenntnisse, die wir auf dem Testfeld gewinnen, nutzen, um eine Strategie für einen bayernweiten Einsatz der Technologie zu entwickeln.“

Automatisierter Straßenverkehr

TEMPUS steht für „Testfeld München – Pilotversuch Urbaner automatisierter Straßenverkehr“. Es ist das größte Testfeld in Bayern. Das Pilotprojekt befindet sich im Norden Münchens vom Stadtgebiet bis nach Unterschleißheim. Unter der Konsortialführung des Mobilitätsreferats der Landeshauptstadt München sind 13 Partner aus Industrie, Forschung und Verwaltung am Projekt beteiligt. Gefördert wird der Aufbau und Betrieb des Testfelds durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr.
(Quelle: Pressemitteilung Bayerische Staatsregierung / Beitragsbild: StMB, zeigt: Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter auf dem Tempus-Testfeld)

Hier noch ein Video zum Thema auf YouTube: 

 

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