IHK erkennt ausländische Berufsabschlüsse an

IHK erkennt ausländische Berufsabschlüsse an

München / Rosenheim – Nach einer coronabedingten Pause hat die IHK für München und Oberbayern in einer Feierstunde in der IHK-Akademie München rund 700 ausländische Fachkräfte aus 59 Ländern geehrt.

Sie hatten in den vergangenen vier Jahren ihre im Heimatland absolvierte Berufsausbildung bei der IHK anerkennen lassen. Unter ihnen waren auch:
• Nela Kovačević aus Rosenheim, Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement in Bosnien und Herzegowina
• Vladimir Maric aus Wasserburg am Inn, Ausbildung zum Koch in Kroatien
• Daniela Kocher aus Stephanskirchen, Ausbildung zur Kauffrau im Einzelhandel in der Slowakei
Seit 2012 können im Ausland erworbene berufliche Qualifikationen nach einer
Überprüfung durch die IHK mit einer deutschen Berufsausbildung gleichgestellt werden. Antragsteller können dadurch ihre Chancen im Arbeitsmarkt verbessern. In Oberbayern wurden bislang Abschlüsse von über 2.000 Fachkräfte mit ausländischen Wurzeln über diese Regelung anerkannt. Das sind die meisten in ganz Deutschland.
Bei den Fallzahlen führt Bosnien und Herzegowina (198 vollständige Anerkennungen) vor Kroatien (59), China (34), Polen (33) und Rumänien (31). Insgesamt wurden Ausbildungsabschlüsse aus Ländern der ganzen Welt akzeptiert, darunter auch Kenia, Thailand und die Ukraine. Bei den Berufen liegen die Elektroanlagenmonteure mit 153 erfolgreichen Anträgen an der Spitze, gefolgt von 75 Köchen und 64 Kaufleuten für Büromanagement, 47 Elektronikern für Geräte und Systeme und 46 Berufskraftfahrern. Die IHK FOSA (Foreign Skills Approval) hat Ausbildungen in 64 verschiedenen Berufen als einer deutschen Berufs-ausbildung gleichwertig anerkannt, darunter auch Chemielaboranten, Fachkräfte für Metalltechnik und Vermessungstechniker.
Mit der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse leistet die IHK einen wichtigen
Beitrag für die erfolgreiche Integration ausländischer Mitbürgerinnen und Mitbürger. „Mit der Anerkennung Ihres Berufsabschlusses haben Sie einen wichtigen persönlichen Meilenstein erreicht, von dem aus Sie weitere Qualifizierungen anstreben können“, sagte Manfred Gößl, Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, bei der
feierlichen Übergabe der Anerkennungsurkunden. Gößl dankte den ausländischen Fachkräften: „Angesichts von überall fehlenden Arbeits- und Fachkräften leisten Sie mit Ihrem Fachwissen, Ihren Fähigkeiten und Fertigkeiten einen wertvollen Beitrag für die Leistungsfähigkeit und den Erfolg unserer oberbayerischen Betriebe und damit für eine funktionierende Wirtschaft, die unseren gesellschaftlichen Wohlstand sichert.“ Seit 2012 hat die IHK München rund 5.000 Beratungen zur Anerkennung vonausländischen Berufsabschlüssen durchgeführt. Die besten Wünsche der Bayerischen
Staatsregierung überbrachte die Integrationsbeauftragte Gudrun Brendel-Fischer (CSU). Ansprechpartnerin für das Anerkennungsverfahren bei der IHK für München und Oberbayern ist Nadine Misbahi, Telefon 089 5116 1679. Mehr Informationen auch unter Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse | IHK München (ihk-muenchen.de)
(Quelle: Pressemitteilung IHK / Beitragsbild: Copyright Tobias Hase / IHK)

Riedering, Landkreis Rosenheim, 1959

Riedering, Landkreis Rosenheim, 1959

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1959. Auf der historischen Aufnahme sehen wir die Gemeinde Riedering im Landkreis Rosenheim von der Vogelperspektive aus betrachtet. 

Riedering liegt eingebettet zwischen Bergen und Seen. Urkundlich erwähnt wurde die Gemeinde erstmals im Jahr 788 als „Hrodheringas“. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Gypsy-Jazz im Klosterstüberl in Seeon

Gypsy-Jazz im Klosterstüberl in Seeon

Seeon / Landkreis Traunstein – Am Samstag, 4. November treten um 19:30 Uhr im Klosterstüberl des Kultur- und Bildungszentrum Kloster Seeon mit der Formation „Sandro Roy & Jan Eschke“ zwei vielseitige Vollblutmusiker auf.

Die beiden lassen in gekonnter Weise die Genres Gypsy und Jazz miteinander verschmelzen. Dabei gelingt es ihnen mittels erstaunlicher Fingerfertigkeit an der Violine wie am Piano das Publikum mitzureißen und mit ihrer Musik zu berühren. Neben Uraufführungen präsentiert das Duo auch frische Arrangements zu Songs von Django Reinhardt, Ennio Morricone und Pat Metheny.
Sandro Roy, Shootingstar an der Violine im Bereich Klassik und Jazz, gilt als einer der vielversprechendsten jungen Violinisten weltweit. Mit 7 Jahren erhielt er seinen ersten Geigenunterricht bei Harald Christian in Augsburg. Beim Wettbewerb „Jugend musiziert“ wurde er im Alter von 13 Jahren Bundespreisträger. Sandro Roy absolvierte bereits eine bemerkenswerte Karriere, spielte u. a. bei großen Festivals in Europa und in den USA und tritt als Solist mit diversen Orchestern auf wie z. B. dem Münchner Rundfunkorchester oder den Stuttgarter Philharmonikern. An diesem Abend wird er von Jan Eschke begleitet, ein vielbeschäftigter Pianist der deutschen Jazzszene. Er spielt und tourt regelmäßig mit Ensembles wie Charly Antolinis Jazz Power, Martin Grubingers Percussive Planet Ensemble und vielen anderen. Seit dem Wintersemester 2010/11 lehrt er Jazz-Piano am Leopold-Mozart-Zentrum der Universität Augsburg. Zusammen mit Sandro Roy bringt er dem Publikum die Vielfalt des Gypsy Jazz näher. Ein Konzert von internationalem Niveau, das Besucher so schnell nicht vergessen werden. Tickets sind im Klosterladen Seeon, im Kloster-Seeon-Webshop (www.kloster-seeon.de) oder über München Ticket erhältlich. Restkarten bekommt man auch an der Abendkasse, Einlass und Bewirtung mit kleiner Karte starten um 18:30 Uhr.
(Quelle: Pressemitteilung Marketing GmbH Prien / Beitragsbild: Der junge Augsburger Violinist Sandro Roy Copyright D. Angino)

Hundefutter: die richtige Mischung macht`s

Hundefutter: die richtige Mischung macht`s

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Der Hund ist eines der beliebtesten Haustiere. Darum sorgen sich Herrchen und Frauchen um die richtige Ernährung ihres Schützlings. Das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit gibt Tipps.

Hunde brauchen ein auf ihr Alter und ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmte Fütterung. Vorsicht ist geboten bei Futtermitteln, die für alle Altersgruppen, also vom Welpen bis zum Senior, sowie für alle Rassen gleichermaßen geeignet sein sollen. Da es nicht möglich ist allen unterschiedlichen Bedürfnissen vom Alter bis zur Rasse entsprechend gerecht zu werden, kann es zu einer Unter- oder Überversorgung an Nährstoffen kommen. So kann beispielsweise die Verwendung von Seniorenfutter bei Welpen zu Problemen bei der Knochenentwicklung führen. Auch die Menge der zugeführten Kalorien sollte durch den Besitzer kontrolliert werden; ein aktiver Hund benötigt mehr als ein gleichaltriger wenig aktiver Hund, ein alter Hund weniger als ein junger. Denn auch übergewichtige Hunde können Gelenk-, Herz-Kreislauf- und Magen-Darm-Erkrankungen oder Diabetes entwickeln. Insbesondere bei kurznasigen Rassen kann Übergewicht auch zu Atemproblemen führen bzw. diese verstärken.

„Fertigfutter“ – ist nicht gleich Alleinfutter?

Die Kennzeichnung von Hundefutter muss Angaben enthalten, ob es sich um Alleinfuttermittel, Ergänzungsfuttermittel oder Einzelfuttermittel handelt. Während ein als Alleinfuttermittel gekennzeichnetes Futter den täglichen Bedarf für die Zieltierart komplett decken muss, sind Ergänzungs- und Einzelfuttermittel nur zusammen mit anderen Futtermitteln für eine tägliche Ration ausreichend.
Nicht von Werbung blenden lassen

Auch wenn Begriffe wie z. B. „Fertigration“, „natürliche Mahlzeit“, „naturgesund“ und sogenannte „Home-made-Rationen“ eine natürliche und gesunde Ernährung suggerieren, ist eine Bedarfsdeckung nicht garantiert. Nur wenn der Begriff Alleinfuttermittel deklariert ist, muss das Futter die Vorgaben für eine Bedarfsdeckung aus rechtlicher Sicht auch einhalten. Besonders verarbeitete Futtermittel, welche damit werben, frei von künstlichen Zusatzstoffen und völlig natürlich zu sein, können die Eigenschaften eines Alleinfuttermittels nicht bieten. Da in den Rohstoffen für Hundefutter Vitamine, Mengen- und Spurenelemente in der Regel nicht in bedarfsdeckender Menge enthalten sind und es durch die Herstellung und Lagerung zu Nährstoffverlusten, etwa der Zerstörung von Vitaminen durch Erhitzen, kommt, sind Zusatzstoffe im Futtermittel unverzichtbar.
Der Verzicht auf Zusätze von Vitaminen, Mineralstoffen oder Spurenelementen führt in der Regel zu einer Unterversorgung an gewissen Nährstoffen. Diese kann langfristige gesundheitliche Schäden und somit Leid beim Tier hervorrufen. Eine dauerhafte Unterversorgung mit Zink kann zum Beispiel zu Hautproblemen, Fortpflanzungsstörungen, zur Schwächung des Immunsystems, Bindehautentzündung etc. führen. Eine Unterversorgung mit Vitamin A kann im Wachstum beispielsweise zu Entwicklungsverzögerung, Immunschwäche oder Hautproblemen führen, bei ausgewachsenen Hunden können ebenfalls Hautprobleme auftreten. Daher sollte dringend auf den Zusatz von Vitaminen und Spurenelementen geachtet werden.

Oder doch besser selbst hergestelltes Futter?

Grundsätzlich ist gegen selbst hergestellte Rationen nichts einzuwenden. Studien zeigen jedoch, dass ein Füttern nach dem „Bauchgefühl“ des Besitzers häufig nicht bedarfsdeckend ist. Hier kann nur empfohlen werden, sich von Spezialisten für Tierernährung eine Ration berechnen zu lassen, die entsprechend supplementiert ist und alle wichtigen Nährstoffe für den Vierbeiner enthält. Gleiches gilt für Biologisch Artgerechtes Rohes Futter (BARF) und BARF-Rationen, bei denen das Futter dem Hund roh angeboten wird.

Abwechslung nicht immer notwendig, aber häufig sinnvoll

Es ist schwierig ein Alleinfuttermittel zu erstellen, welches gänzlich für jeden Organismus gleichermaßen geeignet ist. Verträgt ein gesundes Tier ein Alleinfutter gut, stimmen das Gewicht und die Verdauung, ist die Haut gesund und das Haarkleid rassetypisch, kann man davon ausgehen, dass das Futter für das Tier geeignet ist. Dennoch wird empfohlen, besonders auch Jungtiere an verschiedene Futterkomponenten und Geschmacksrichtungen zu gewöhnen, um bei einer nötigen Umstellung (aufgrund von Krankheit o.ä.) Akzeptanzprobleme zu vermeiden. Da auch bei gesunden Tieren ein abrupter Futterwechsel zu Verdauungsproblemen führen kann, wird empfohlen, in kleinen Mengen zu beginnen, die anschließend nach und nach gesteigert werden. Dies gilt insbesondere für futtermittelallergische Tiere, die häufig an Haut- und Darmproblemen leiden.

Stets die Hygieneregeln einhalten

In verschiedenen Studien konnten Belastungen von Futtermitteln (auch von verarbeitetem, Kauartikeln etc.) mit potentiell gesundheitsschädlichen Keimen für Mensch wie auch Tier bereits gezeigt werden.
Hiervon betroffen ist besonders rohes Futter (BARF), welches in der Regel tiefgefroren verkauft wird. Hier ist mit einer hohen Keimbelastung zu rechnen. Es können regelmäßig Salmonellen, Listerien, Shigatoxin-bildende E.coli, Enterobacteriaceen sowie in Geflügelfleisch-haltigen Proben auch Campoylobacter-Bakterien nachgewiesen werden. Zwar haben Fleischfresser in der Regel ein sehr robustes Verdauungssystem, so dass es bei ihnen nur in Ausnahmefällen zu Erkrankungen kommt. Sie können die Keime aber als symptomlose Ausscheider verbreiten.
Besitzer, die solche Futtermittel einsetzen, müssen zudem auf eine gründliche Küchenhygiene achten, um die Kontamination von Lebensmitteln zu vermeiden. Insbesondere darf das Auftauwasser des Futters nicht in Kontakt mit Lebensmitteln kommen. Hände und Küchenutensilien, die mit dem Futter in Berührung gekommen sind, müssen gründlich gereinigt werden. Aus diesen Gründen wird tendenziell ein Durchgaren empfohlen, auch wenn dies der Idee der rohen Fütterung entgegensteht. Besitzern, die unter einer Immunschwäche leiden, wird von der BARF-Fütterung ihrer vierbeinigen Begleiter dringend abgeraten.
(Quelle: Pressemitteilung LGL / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Gute Kommunikation kann Menschenleben retten

Gute Kommunikation kann Menschenleben retten

Traunreut / Traunwalchen / Landkreis Traunstein – Ohne Teamwork ist das Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr nicht möglich. Besonders im Ehrenamt, das neben einem oft anstrengenden Beruf ausgeübt wird, ist es wichtig, dass eine Kommunikation im Sinne eines guten Miteinanders gelebt wird.

Feuerwehrleute aus sieben Feuerwehren nutzten dazu ein Angebot des Landesfeuerwehrverbandes Bayern in Zusammenarbeit mit der „GLASystemischen Organisationsberatung“ aus Eggstätt und trainierten im Feuerwehrhaus Traunwalchen einen Samstag lang, die Grundlagen der Rhetorik. „Man kann nicht nicht kommunizieren“ stellte der österreichische Kommunikationswissenschaftler Paul Watzlawick in einem seiner fünf Axiomen fest. Damit kommt zum Ausdruck, dass alle Menschen auch dann kommunizieren, wenn sie kein einziges Wort sprechen. Beruhend auf dieser Tatsache trainierten acht Einsatzkräfte in zahlreichen Übungen die Grundlagen der Kommunikation näherten sich den Regeln für eine gelungene Ansprache.
„Im Einsatz falsch zu kommunizieren kann im schlechtesten Fall Menschenleben kosten“, betont Fach-Kreisbrandmeister Florian Ettmayr, der sich beim Kreisfeuerwehrverband um die Organisation der Lehrgänge kümmert und ergänzt, „dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn ein Auftrag falsch verstanden wird und zu einem ungewollten Ergebnis führt“. Damit Einsatzkräfte in stressigen Situationen weiter klar und unmissverständlich kommunizieren, übten sie immer wieder eindeutige Botschaften zu übermitteln und Gesprächsinhalte klar und eindeutig zu formulieren, um so zukünftig Konflikte und Missverständnisse zu vermeiden.

Mehrere Stationen zum üben

Darüber hinaus sind insbesondere Führungskräfte in den Feuerwehren immer wieder gefordert, vor ihren Kameraden zu sprechen. In mehreren Stationen konnten die Teilnehmer aktiv an ihrem Auftritt und ihrer Rhetorik feilen um auch in dynamischen Situationen wie beispielsweise vor einer Kamera klare Botschaften zu vermitteln.
Im Rahmen von zehn intensiven Unterrichtseinheiten ging Dozent Christian Glas neben den nötigen Grundlagen der verschiedenen Schichten einer Kommunikation auf die vier Seiten einer Nachricht ein und beleuchtete die damit verbundene Innen- und Außenwirkung. Anhand des sogenannten Eisberg-Modells wurden zudem die verschiedenen Wirkungen einer Botschaft beleuchtet. Abgerundet wurde das Angebot mit Übungen zu Fragetechniken sowie dem aktiven Zuhören und auch die Feedbackregeln standen auf der Tagesordnung.
Die Mitglieder der Feuerwehren Übersee, Hochberg, Eisenärzt, Traunwalchen, Oberfeldkirchen, Kay sowie der Werkfeuerwehr B/S/H Traunreut konnten am Ende von einer durchwegs positiven Erfahrung berichten, die sich nicht nur beim Feuerdienst bewähren werden, sondern auch im beruflichen und privaten Alltag nützlich sind.
Einen besonderen Dank sprach Florian Ettmayr dem Landesfeuerwehrverband Bayern aus, der das Seminar auch in diesem Jahr wieder angeboten hat. „Ein Missverständnis ist so schnell entstanden und in der Hektik oft so schwer wieder aus der Welt zu schaffen. Dieses Wissen kann vielleicht in der einen oder anderen Situation dazu beitragen, dass Kommunikationsprobleme gar nicht erst entstehen oder schneller gelöst werden können“, so das Fazit des Ausbildungsverantwortlichen im Kreisfeuerwehrverband Traunstein.
(Quelle: Pressemitteilung Kreisfeuerwehrverband Traunstein / Beitragsbild Copyright Stefan Lohwieser Kreisfeuerwehrverband Traunstein)

Weg vom Kies, hin zum Grün: Artenvielfalt auf Friedehöfen fördern

Weg vom Kies, hin zum Grün: Artenvielfalt auf Friedehöfen fördern

Hilpoltstein / Bayern – Zu Allerheiligen ruft der bayerische Naturschutzverband LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz) dazu auf, Friedhöfe so zu gestalten, dass sie einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt leisten.

„Friedhöfe haben ein großes Potential als Lebensraum und Rückzugsort für Pflanzen und Tiere der Stadt. Grünflächen verschwinden zunehmend im städtischen Bereich und dadurch sind grüne Oasen wie Friedhöfe enorm wichtig für die Artenvielfalt. Gleichzeitig bieten sie uns Menschen einen Ort der Ruhe und Andacht“ sagt die LBV-Biologin Dr. Angelika Nelson. Wie artenreich Friedhöfe sein können, zeigen gerade historische Anlagen. In alten Bäumen, Hecken und Totholz finden zahlreiche Vogel- und Insektenarten, Igel, Eichhörnchen, Fledermäuse und Eidechsen einen sicheren Rückzugsort. Leider werden gerade neuere Anlagen, ähnlich wie bei Gärten und Vorgärten, oft naturfern gestaltet mit auffällig viel Schotter oder großflächiger Steinabdeckung.
Einigen Menschen fehlt die Zeit oder die Möglichkeit, sich um eine aufwändige Grabpflege zu kümmern. Da klingt das Versprechen eines pflegeleichten, aber immer ordentlichen Grabes, das zudem nicht gegossen werden muss, verlockend. Die Natur bleibt dabei leider auf der Strecke. „Gräber mit Schotterflächen oder großflächigen Steinabdeckungen sind mit Blick auf den Naturschutz problematisch“, sagt Angelika Nelson. „Anders als in naturnahen Gärten mit vielen heimischen Pflanzen und Sträuchern, die für viele Insekten Nahrung und Lebensraum bereitstellen, finden sich auf den mit Kies gestalteten Gräbern kaum noch Pflanzen und meist keine heimischen Arten. Diese bieten weder Pollen, Nektar noch Samen als Nahrung für Vögel oder Insekten.“ Auch sind geschotterte Gräber nicht pflegeleichter, da die Steine mit den Jahren Moos und Algen ansetzen sowie von Wildkraut bewachsen werden. Der Schotter muss dann aufwendig gereinigt oder sogar ausgetauscht werden. Die Böden auf Friedhöfen sind zudem meist versiegelt, sodass Amseln und Drosseln keinen einzigen Regenwurm finden.
Mancherorts unterstützt auch die Friedhofsverwaltung bewusst Artenvielfalt auf den Friedhöfen. Verantwortliche mähen zum Beispiel seltener, legen Blühwiesen statt Rasen an, errichten Laub- und Totholzhaufen, lassen mehr Natur in wilden Ecken zu und schneiden Bäume sowie Sträucher nur außerhalb der Brutzeit. Zudem gibt es auf vielen Friedhöfen inzwischen von Menschen angelegte Nistmöglichkeiten für Vögel und Insekten.

Tipps zur Grabgestaltung mit heimischen Pflanzen

Jede und jeder kann Gräber naturnah bepflanzen, um so selbst noch etwas zum Gesamtbild des Friedhofs beizutragen und etwas für die Tier- und Pflanzenwelt zu tun. „Am besten eignen sich heimische Pflanzen mit ungefüllten Blüten mit frei zugänglichen Staubgefäßen, um Insekten Futter zu bieten“, rät die LBV-Biologin. „Optisch schöne, gefüllte Blüten mit ineinander verschachtelten Blütenblättern sind für Insekten als Nahrungsquelle leider wertlos.“ Mit der richtigen Gestaltung machen naturnah angelegte Gräber kaum Arbeit. „Für trockene, sonnige Standorte eignen sich beispielsweise Polsterdost, Storchschnabel oder blaues Silbergras. Im Schatten gedeihen Haselwurz und Waldmeister als Bodendecker mit einem Fingerhut als Blickfang. Auch die Akelei fühlt sich im Schatten wohl“, empfiehlt Angelika Nelson. Schon wenige Handgriffe ermöglichen mehr Natur auf dem Friedhof für zahlreiche seltene Tierarten und bieten Menschen einen Ort für ruhige, besinnliche Momente.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild re)

Mit Anscheinswaffe bedroht

Mit Anscheinswaffe bedroht

München – Bei der Fahrt mit einer S-Bahn in München zog ein 43-jähriger eine täuschend echt aussehende Waffe aus seiner Tasche und richtete sie auf eine ihm gegenübersitzende 52-jährige aus Erding. 

Zu dem Vorfall kam es am gestrigen Donnerstagabend gegen 17.30 Uhr in einer S- Bahn der Linie 2 in Fahrrichtung Erding. 
Die Frau wählte den Notruf. Am 2-Bahn Haltepunkt Ottenhofen (Landkreis Erding) blieb die S-Bahn mit verschlossenen Türen stehen. Die Polizei sicherte den 43-jährigen Erdinger und nahm in vorläufig fest. Bei der Durchsuchung wurde eine Anscheinswaffe gefunden. 
Eine Streife der Bundespolizei brachte den Mann zum Revier am Münchner Ostbahnhof. Die Waffe stellten die Beamten sicher. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab keinen Hinweis auf eine Alkoholisierung. Zu seinem Motiv sagte der 43-jährige nichts. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurde er wieder freigelassen. gegen ihn wird wegen Bedrohung sowie Verstoß gegen das Waffengesetz ermittelt.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei, zeigt die Anscheinswaffe, die der 43-jährige Erdinger auf eine Frau in der S-Bahn richtete)

Sprayer auf frischer Tat ertappt

Sprayer auf frischer Tat ertappt

München – Zwei Münchner besprühten am gestrigen späten Donnerstagabend eine S-Bahn am Bahnhof Erding. Ein Dritter spähte für sie, um mögliche Beobachter frühzeitig zu erkennen. Genützt hat es nichts, eine Streife der Deutsche Bahn Sicherheit beobachtete sie bei der Tatausführung und alarmierte die Polizei.

Die Polizeimeldung im Wortlaut:
Gegen 23 Uhr besprühten ein 28-Jähriger aus Schwabing und ein 18-Jähriger aus Freimann eine abgestellte S-Bahn auf einer Fläche von ca. 15 bis 20 m². Ein 19-Jähriger aus Giesing spähte den Nahbereich aus, um ihnen die ungestörte Tatausführung zu ermöglichen. Dabei wurden sie von einer Streife der Deutsche Bahn Sicherheit beobachtet, die die Polizei alarmierte. Die drei Sprayer entfernten sich nach Fertigstellung ihres „Werkes“ und begaben sich zum Bahnhof. Hier wurden sie von einer Streife der PI Erding empfangen und kontrolliert. An der Kleidung der beiden Sprüher befanden sich zur Besprühung passende frische Farbanhaftungen. Eine hinzukommende Streife der Bundespolizei sicherte Beweise und führte alle erforderlichen Maßnahmen vor Ort durch. Der verursachte Sachschaden beläuft sich auf ca. 1.000 Euro. Gegen die zwei „Schmierfinken“ wird von der Bundespolizei wegen Sachbeschädigung, gegen ihren Freund wegen Beihilfe zur Sachbeschädigung, ermittelt. Alle drei blieben auf freien Fuß.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)

Vermehrte Schockanrufe im Rosenheimer Stadtgebiet

Vermehrte Schockanrufe im Rosenheimer Stadtgebiet

Rosenheim – Und schon wieder kam es am gestrigen Donnerstag im Stadtgebiet von Rosenheim zu mehreren sogenannten Schockanrufen, bei denen sich die Betrüger als vermeintliche Polizeibeamte ausgaben. Die Polizei warnt.

Den Opfern wurden, nach den Angaben der Polizei, wieder einmal Notlagen aus den familiären Umfeld vorgetäuscht und so versucht an Geld, Schmuck oder andere Wertgegenstände zu kommen. 
Glücklicherweise entstand bei den der Polizei mitgeteilten Fällen kein Vermögensschaden, da die Angerufenen die Betrugsmasche durchschauten.
Die Polizei warnt eindringlich vor solchen Anrufen oder auch SMS-Nachrichten, die nach ähnlichem Muster aufgebaut sind
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Wie geht es weiter mit „Zum Augustiner“?

Wie geht es weiter mit „Zum Augustiner“?

Rosenheim – Fünf Jahre wurde „Zum Augustiner“ am Rosenheimer Max-Josefs-Platz vom Ehepaar Brodka betrieben. Doch Ende diesen Monats verabschieden sie sich. Wie geht es dann mit dem Wirtshaus weiter? Innpuls.me hat bei der Brauerei nachgefragt. 

Aktuell gibt es noch keine Nachfolger.  „Wir sind nach wie vor auf der Suche nach einem geeigneten Pächter“, hat uns die Augustiner-Brauerei mitgeteilt. Das Lokal müsse deshalb bedauerlicherweise vorübergehend geschlossen werden.

Alle bereits gebuchten Veranstaltungen, wie beispielsweise Weihnachtsfeiern, sollen aber dennoch in den Räumlichkeiten am Max-Josefs-Platz abgehalten werden können: „Hierfür haben wir eine Lösung gefunden“. 

Die Wiedereröffnung soll so schnell wie möglich stattfinden und eines steht nach Aussage der Brauerei auch fest: „Es wird natürlich auch nach der Wiedereröffnung bayerische Küche geben“.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)

Städtisches Museum Rosenheim unter neuer Leitung

Städtisches Museum Rosenheim unter neuer Leitung

Rosenheim – Im Städtischen Museum Rosenheim fanden am gestrigen Donnerstagabend gleich zwei Premieren auf einmal statt: Andrea Krammer stellte sich als neue Museumsleiterin vor und präsentierte dabei das Begleitbuch zur aktuellen Sonderausstellung „Sammelsurium“.

Andrea Krammer ist die neue Museumsleiterin des Städtischen Museum Rosenheim. Foto: Innpuls.me

Die neue Leiterin des Städtischen Museum Rosenheim, Andrea Kammer, bei ihrer Rede. Fotos: Innpuls.me

79 Sonderausstellungen gab es schon in der Geschichte des Städtischen Museums Rosenheim. Immer ging es es um Themen aus der Stadtgeschichte. Bei der 80. Sonderausstellung steht nun das Städtische Museum selbst im Fokus. Der Titel lautet: „Sammelsurium“. Den Besuchern wird dabei anschaulich und leicht verständlich erklärt, welche Aufgaben das Museum eigentlich hat und wie Erwerb und Aufbewahrung von Exponaten funktionieren (wir berichteten).
Eröffnet wurde die Ausstellung im Frühjahr diesen Jahres. Für Walter Leicht war der Termin ein Abschied. Denn er trat danach seinen wohlverdienten Ruhestand an (wir berichteten).
Seine Nachfolgerin ist Andrea Krammer. Sie nutzte die Vorstellung des Begleitbuchs zur Sonderausstellung „Sammelsurium“, um sich öffentlich vorzustellen.

Die 44jährige lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Grabenstätt. „Geschichte hat mich immer schon interessiert. In der 8. Klasse wusste ich dann, dass ich Archäologin werden will“, erzählte sie den Besuchern der Veranstaltung im Städtischen Museum Rosenheim.
Nach ihrer Schulzeit studierte Andrea Kramer Provinzialrömische Archäologie, Vor- und Frühgeschichte sowie Alte Geschichte an der LMU in München. Nach freier Mitarbeit im Museum Salzburg leitete sie das Römermuseum in Seebruck.
2014 erhielt sie dort dann einen Anruf von Walter Leicht aus Rosenheim. Er bat sie um Unterstützung bei der Neuausrichtung der Römerausstellung im Städtischen Museum.  Diesen Wunsch erfüllte Andrea Kramer gerne. „Ich kann mich noch gut erinnern, wie wir dann in der Wirtsstube des Städtischen Museum Rosenheim am Tisch saßen und erste Ideen besprachen“.
Nun hat sie die Leitung für das Städtische Museum übernommen. Wichtig ist ihr, dass das Museum unterschiedliche Zielgruppen begeistert. Darum soll das museumspädagogische Programm weiter ausgebaut werden.
So wichtig wie die Präsentation sei aber auch das Sammeln, Forschen und Bewahren. Beim Punkt „Bewahren“ sei man in der Stadt Rosenheim nun auf einem sehr guten Weg: „Die Planungen für ein modernes Zentraldepot werden schon in nächster Zukunft beginnen“.

Das Begleitbuch zur Sonderausstellung. Foto: Innpuls.me

Das Begleitbuch zur Sonderausstellung „Sammelsurium“. 

Das Begleitbuch zur Sonderausstellung. Foto: Innpuls.me

Die Sonderausstellung „Sammelsurium“ sollte eigentlich Anfang November enden, geht aber nun bis zum Februar 2024 in die Verlängerung.
Damit die dabei gezeigten Exponate auch danach nicht in Vergessenheit geraten, wurde ein Begleitbuch konzipiert und verfasst. Mit den Arbeiten dafür betraut waren Walter Leicht, Elisabeth Rechenauer, Marlene Thimet, Lydia Zellner und Susanne Heisserer.  Finanzielle Unterstützung kam vom Förderverein des Städtischen Museums. Vorsitzender Franz Weiland bezeichnet die aktuelle Sonderausstellung als „Glanzpunkt“. Rosenheims Dritte Bürgermeisterin Gabriele Leicht sieht darin „Bilanz und Neuanfang“.
Erhältlich ist das Begleitbuch an der Museumskasse für 9,90 Euro. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Karin Wunsam)

ADFC führte kostenlosen Radl-Lichtcheck durch

ADFC führte kostenlosen Radl-Lichtcheck durch

Rosenheim – Damit Radler gut gerüstet in die dunkle Jahreszeit starten können, führte der ADFC-Rosenheim am gestrigen Donnerstag  einen kostenlosen Beleuchtungscheck am Ludwigsplatz in Rosenheim durch. Tag zuvor gab es die Aktion auf dem Campus der TH Rosenheim.

Die Lichtprüfaktion bei der Technischen Hochschule Rosenheim wurde von ADFC und dem Klimaschutzmanagement der TH Rosenheim durchgeführt. Die Resonanz war sehr gut. „Es gab sogar Warteschlangen“, erzählte Bernhard Kuhn, Vorstandssprecher des Kreisvorstand ADFC (links in unserem Beitragsbild).
Bei dem Radl-Lichtcheck am Ludwigsplatz war der Andrang dann aufgrund des regnerischen Wetters nicht ganz so groß. Aber gerade zum Abend hin nutzten doch noch viele Rosenheimer den kostenlosen Service. Kleinere Defekte wurden gleich an Ort und Stelle behoben.
„Zur Vorbeugung von Unfällen und zum eigenen Schutz ist eine funktionsfähige Beleuchtung unerlässlich“, steht für Martin Smarslik (rechts) vom ADFC fest. Zusätzlich rät er zum Tragen von heller, reflektierender Kleidung und Helm.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)