Bundespolizei trifft auf polizeibekannte Busfahrgäste

Bundespolizei trifft auf polizeibekannte Busfahrgäste

Lindau – Am gestrigen Montag traf die Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz (Lindau) bei der Kontrolle der Insassen eines Fernreisebusses auf polizeibekannte Busfahrgäste.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Montag (6. November) hat die Bundespolizei am Grenzübergang Hörbranz (BAB 96) bei der Kontrolle der Insassen eines Fernreisebusses (Rom-Frankfurt am Main) einen pakistanischen Reisenden aufgegriffen, der trotz aufrechter Wiedereinreisesperre versuchte hatte, unerlaubt nach Deutschland einzureisen. Mit dem Polizeibekannten gab es schon bald ein Wiedersehen. Ein weiterer Passagier hatte gleich in zwei Ländern Asylanträge gestellt.

Lindauer Bundespolizisten kontrollierten am Morgen einen pakistanischen Fernbusreisenden, der sich mit seinem gültigen rumänischen Flüchtlingsausweis sowie Aufenthaltstitel auswies. Die Polizisten fanden durch die Fahndungsüberprüfung heraus, dass gegen den 21-Jährigen ein bis Anfang 2026 gültiges Einreise- und Aufenthaltsverbot für die Bundesrepublik besteht. Den deutschen Behörden ist der Mann außerdem unter mehreren Personalien sowie als Gewalttäter und Betäubungsmittelkonsument bekannt. Die Beamten recherchierten, dass der Migrant erstmals im März 2018 nach Deutschland eingereist war und einen Asylantrag gestellt hatte, welcher abgelehnt wurde. Im Juli 2023 war die Abschiebung nach Rumänien erfolgt. Die Bundespolizisten wiesen den Pakistaner nach der Anzeigenbearbeitung nach Österreich zurück. Vier Stunden später stellten Zoll- und Bundespolizeibeamte den 21-Jährigen bei einer gemeinsamen Kontrolle am Bahnhof Lindau-Reutin erneut fest. Dieses Mal versuchte der Mann mit einem Zug aus Bregenz unerlaubt einzureisen und führte zudem eine kleine Menge Haschisch mit. Somit erhielt der 21-Jährige neben einer erneuten Anzeige wegen versuchter unerlaubter Einreise eine weitere wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz. Die Beamten wiesen den Migranten nach Rücksprache mit dem zuständigen Bereitschaftsstaatsanwalt am Abend ein zweites Mal nach Österreich zurück.

Doppelte Asylantragstellung

Im selben Bus kontrollierte die Bundespolizeistreife noch einen palästinensischen Fahrgast. Der 30-Jährige legte zur Überprüfung seine gültigen griechischen Flüchtlingsdokumente vor. Die Beamten ermittelten, dass sich der Migrant aktuell in Deutschland im Asylverfahren befindet. Eigenen Angaben zufolge war der Mann 2021 mit seinen griechischen Dokumenten nach Belgien geflogen und anschließend nach Deutschland weitergereist, um erneut einen Asylantrag zu stellen. Die Bundespolizisten zeigten den Mann wegen versuchter unerlaubter Einreise an und leiteten ihn an das für ihn zuständige Ausländeramt Stuttgart weiter. Die Beamten informierten die verantwortlichen Behörden außerdem über den Verdacht des Sozialleistungsbetruges.
(Quelle: Pressemitteilung Bundespolizei / Beitragsbild: Symbolfoto Bundespolizei)
 

Tag der offenen Tür beim Kletter- und Boulderzentrum München

Tag der offenen Tür beim Kletter- und Boulderzentrum München

München –  Der Alpenverein München & Oberland lädt gemeinsam mit dem DAV Kletter- und Boulderzentrum Gilching zum Entdecken des neuen Kinderparadieses sowie des neuen Trainingsraums mit Kilter-Board ein.

Am Sonntag, den 12. November, findet im Kletter- und Boulderzentrum München-West in Gilching ein Tag der offenen Tür von 10:00 bis 17:00 Uhr statt.
Dominik Arnold, Betriebsleiter der Gilchinger Anlage: „Wir haben in den letzten Wochen und Monaten eine Vielzahl an Neuerungen umgesetzt. Im Außenbereich wurden zwei neue Boulderbereiche, eine neue Lead-Kletterwand sowie ein neuer Fallschutzboden errichtet. Im Innenbereich haben wir den Fallschutzboden saniert sowie ein neues Kinderparadies und einen neuen Trainingsraum gebaut.“
Im Trainingsraum wurde unter anderem auch ein Kilter-Board installiert. Dominik Arnold: „Kilter-Boards sind der absolute Trend, was modernes Kletter- und Bouldertraining angeht. Hierbei kann man sich über einen eigene App einen Boulder via LED am Board anzeigen. Unser Kilter-Board umfasst mehr als 100.000 Boulder.“
Diese Modernisierungen sind Grund genug, mit allen Interessierten zu feiern. Der Eintritt ist den gesamten Sonntag von 09:00 bis 21:00 Uhr frei. Für alle Besucher gibt es ein umfangreiches, kostenfreies Programm – vom Schnupperklettern bis zu einer Bouldereinführung.
Daneben können sich alle Besucher an einer Klimmzug-Challenge versuchen und an einem Gewinnspiel teilnehmen. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt – mit frisch zubereiteter Pinsa (12:00-17:00 Uhr), Freibier und gratis alkoholfreien Getränken (solange der Vorrat reicht).
(Quelle: Pressemitteilung Alpenverein München & Oberland / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Einbruch in Schongauer Schwimmbad

Einbruch in Schongauer Schwimmbad

Schongau / Landkreis Weilheim-Schongau – Das Schwimmbad in Schongau (Landkreis Weilheim-Schongau) wurde in der Nacht von 5. auf den 6. November Ziel von Einbrechern. Die Kriminalpolizei Weilheim bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
In der Nacht auf Montag, den 6. November 2023, wurde in die Räumlichkeiten der Bade- und Saunawelt in der Lechuferstraße in Schongau eingebrochen. Die Täter drangen über eine Türe im Saunabereich ein und öffneten gewaltsam zwei Tresore im Inneren des Gebäudes. Daraus entwendeten sie Bargeld in niedriger fünfstelliger Höhe. Wie hoch der angerichtete Sachschaden ist, ist derzeit noch Gegenstand der Untersuchungen.
Noch vor Ort wurden Erstmaßnahmen durch Einsatzkräfte der Polizeiinspektion Schongau getroffen. Die weiteren Ermittlungen wurden unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft München II unmittelbar vom Fachkommissariat 2 der Kripo Weilheim übernommen. Die Ermittler gehen von zwei männlichen Tätern aus, zu denen bislang jedoch keine genauere Personenbeschreibung möglich ist.

Zur Klärung des Sachverhalts bitten die Ermittler unter der Telefonnummer (0881)640-0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle um sachdienliche Hinweise:

  • Wem sind in der Nacht auf 6. November, insbesondere zwischen 01.00 und 08.00 Uhr, verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Umfeld des Schongauer Schwimmbades sowie dem dortigen Parkplatzbereich aufgefallen?
  • Sind jemandem bereits vor dem Tatzeitraum Personen oder Fahrzeuge im Umfeld des Schwimmbades aufgefallen, die mit der Tat in Zusammenhang stehen könnten?
  • Wer kann sonstige sachdienliche Hinweise geben, die zur Klärung der Tat führen könnten?
    (Quelle: Pressemitteilung Polizeipräsidium Oberbayern Süd / Beitragsbild: Symbolfoto re)

 

Villenkolonie, Rosenheim, 1902

Villenkolonie, Rosenheim, 1902

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1902. Auf der historischen Aufnahme sehen wir die ehemalige „Villenkolonie“ in Rosenheim.

Max Lutz, einer der einst führenden Baumeister und Architekten in Rosenheim, plante Anfang der 1890er Jahre Rosenheims erste „Villenkolonie“ in der ehemaligen Promenadenstraße. Heute ist das die Prinzrentenstraße. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Weihnachtliches Basteln und Singen im Bauwagen

Weihnachtliches Basteln und Singen im Bauwagen

Prien / Landkreis Rosenheim – In diesem Jahr bietet die PriMa wieder ein Programm für Mädchen und Buben ab drei Jahren auf dem Priener Christkindlmarkt an. In der Adventszeit darf hier in einem ausgebauten Bauwagen an den Wochenenden nach Herzenslust gebastelt, gesungen und spannenden Geschichten gelauscht werden.

Bei einem Bummel über den Priener Christkindlmarkt gibt es für Kinder viel zu entdecken. In diesem Jahr hält die PriMa, unterstützt durch die Geschäftsstelle Prien der Sparkasse Rosenheim-Bad Aibling, wieder ein besonderes Programm für die kleinen Besucher in der „Priener Kinderoase“ parat. Weihnachtliches Basteln mit Robert Urban erwartet junge Kreative ab vier Jahren an den Freitagen, 1. und 15. Dezember, jeweils von 15 bis 17 Uhr, am Freitag, 22. Dezember von 16 bis 18 Uhr, an den Samstagen 16. und 23. Dezember, jeweils von 16 bis 18 Uhr sowie am Sonntag, 3. Dezember von 17 bis 19 Uhr und am Sonntag, 17. Dezember von 16 bis 18 Uhr. Materialkosten je nach Verbrauch 3 bis 8 Euro. Bei wundervollen Liedern und Geschichten zur Weihnachtszeit mit Birgit Urban sind die kleinsten Marktbesucher ab drei Jahre an den Samstagen, 2., 9., 16. und 23. Dezember sowie am Freitag, 8. Dezember, von jeweils 18 bis 20 Uhr gut aufgehoben. Ein witziges Pumuckl-Weihnachtsprogramm mit Alexandra Schneider gibt es am Sonntag, 3. Dezember, von 15 bis 17 Uhr, für Kinder ab vier Jahren. Es werden Pumuckl-Bilder gemalt, Nikoläuse gebastelt, Pumuckl-Spiele gespielt und natürlich Pumuckl-CDs angehört. Die Veranstaltung ist auf Spendenbasis. Am Sonntag, 10. Dezember besucht der Chiemsee-Kasperl den Priener Christkindlmarkt: Ab 15 Uhr ist die Aufführung „Kasperl rettet Weihnachten“ am Kircheneingang, hinter den Lukläden, parallel zur Alten Rathausstraße zu sehen. Der Eintritt ist frei.

Erstes Nikolaustreffen in der Marktgemeinde

Ein Spektakel für große und kleine Marktbesucher ist sicherlich das erstmals in der Marktgemeinde stattfindende Nikolaustreffen am Samstag, 16. Dezember, ab 15 Uhr. Am Samstag, 23. Dezember, von 14 bis 16 Uhr, liest Katharina Puchalla eine Weihnachtswichtelgeschichte und anschließend dürfen die Mädchen und Buben noch mit Zauberfarben Wichtel malen oder eine Elfenzaubernuss basteln. Geeignet für Kinder ab vier Jahren, Teilnahmegebühr beträgt 6 Euro.
Zur Stärkung nach so viel Aufregung dient eine süße oder herzhafte Leckerei an einen der Stände des Priener Christkindlmarktes – ein Becher Kinderpunsch wärmt die kleinen Finger bevor es auf den Heimweg geht.
Alle Informationen findet man unter https://www.tourismus.prien.de/priener-christkindlmarkt/. Der Flyer „Priener Christkindlmarkt“ mit dem detaillierten Veranstaltungsprogramm ist im Tourismusbüro Prien, Alte Rathausstraße 11, unter Telefon +49 8051 6905-0 oder info@tourismus.prien.de erhältlich.
(Quelle: Pressemitteilung Prien Marketing GmbH / Beitragsbild: re)

Duo Snétberger und Jormin in Bad Aibling

Duo Snétberger und Jormin in Bad Aibling

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim – Spannende Symbiose der Gegensätze bieten Ferenc Snétberger aus Ungarn und Anders Jormin aus Schweden beim Gitarrenfestival Saitensprünge am Freitag, 10. November, um 20:00 Uhr im Bad Aiblinger Kurhaus (Wilhelm-Leibl-Platz 1, 83043 Bad Aibling).

Das Duo Ferenc Snétberger und Anders Jormin vereint zwei wirklich außerordentliche Musiker. Erstmals kennengelernt haben sich die beiden im Jahr 2015 im Osloer Rainbow Studio, wo sie mit dem Schlagzeuger Joey Baron das erfolgreiche ECM-Album „Titok“ aufgenommen haben. 2019 gaben Snétberger und Jormin dann ihr erstes Duo-Konzert in der Schweiz, was von der Fachpresse als „musikalischer Coup“ gefeiert wurde. Am Freitag, 10. November, um 20:00 Uhr ist das Duo nun beim Internationalen Gitarrenfestival „Saitensprünge“ in Bad Aibling zu Gast. Das Publikum erwartet ein spannendes Zusammenspiel zweier Musiker mit schier unerschöpflicher Kreativität. Ihre zahlreichen Veröffentlichungen auf dem renommiertesten aller Jazz- und Weltmusiklabel ECM Records sind ein beeindruckendes Zeugnis ihres Könnens.
Tickets sind unter www.saitenspruenge.com, im Haus des Gastes Bad Aibling, Telefon 08061-908015, kartenvorverkauf@aib-kur.de sowie an allen weiteren MünchenTicket-Vorverkaufsstellen erhältlich.
(Quelle: Pressemitteilung AIB-KUR GmbH & Co. KG / Beitragsbild: Copyright Gábor Valuska)

Adventsmarkt im Tierheim Ostermünchen

Adventsmarkt im Tierheim Ostermünchen

Ostermünchen / Landkreis Rosenheim – Am Sonntag, den 19. November findet von 13:00 bis 16:00 Uhr im Tierheim Ostermünchen wieder ein Adventmarkt statt.

Angeboten werden handgefertigte Adventkränze und Gestecke, Weihnachtsdekorationen u.v.m. Der gut sortierte Kellerflohmarkt ermöglicht viele Schnäppchen und lädt zum Stöbern ein. Auf der Trainingswiese werden die Tierheimhunde vorgestellt. Zudem bietet eine Tombola schöne Preise. Für das leibliche Wohl wird Glühwein, Früchtepunsch, Kaffee und Kuchen, von den begnadeten Kuchenbäckerinnen des Tierheims, angeboten. Natürlich sind die Tierhäuser für die Besucher geöffnet. Die Tierschützer freuen sich auf zahlreiche Besucher.
Adresse des Tierheims: Gewerbegebiet Oberrainer Feld, Oberrainer Feld 20, 83104 Tuntenhausen.
(Quelle: Pressemitteilung Tierheim Ostermünchen Interessengemeinschaft Mensch und Tier e.V. / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Meisterbrief in der Hauswirtschaft überreicht

Meisterbrief in der Hauswirtschaft überreicht

Ansbach / Rosenheim – Im Rahmen einer zentralen Festveranstaltung in Ansbach überreichte Ministerialrätin Andrea Seidl im Onoldia-Saal der Stadt Ansbach insgesamt 89 frisch gebackenen Meisterinnen der Hauswirtschaft aus ganz Bayern die Meisterbriefe.

Mit dem Meisterpreis der Bayerischen Staatsregierung wurden zudem die besten 20 Prozent der Prüfungsteilnehmerinnen aller hauswirtschaftlichen Fortbildungsberufe ausgezeichnet: Zur Spitzengruppe ihres Jahrgangs zählen 20 Meisterinnen, vier Betriebswirtinnen sowie zwei Technikerinnen für Ernährungs- und Versorgungsmanagement, fünf Dorfhelferinnen sowie eine Fachhauswirtschafterin. Eine der zwei erstbesten Meisterinnen Bayerns ist Frau Anna-Lena Schweiger. Sie kommt aus dem Landkreis Rosenheim.

Hauswirtschaftsberufe bieten hervorragende Zukunfts- und Aufstiegsmöglichkeiten

Aufgrund der demographischen und gesellschaftlichen Veränderungen ist ein steigender Bedarf für die Versorgung und Unterstützung von Kindern außer Haus, von Senioren und von Familien festzustellen und Fachkräfte würden bereits dringend gesucht, hieß es beim Festakt.
Meisterinnen haben vielfältige Berufschancen, zum Beispiel in Großhaushaushalten, hauswirtschaftlichen Betrieben und Privathaushalten, in Hotels und gastronomischen Betrieben, als Anbieter von hauswirtschaftlichen Dienstleistungen. Auch in Kitas und im schulischen Ganztag sind sie für die hauswirtschaftliche Versorgung und Betreuung und die Vermittlung von Alltagskompetenzen begehrt.
Als Zeichen für die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung erhalten die Absolventinnen aller Fortbildungsberufe der Hauswirtschaft den Meisterbonus der bayerischen Staatsregierung in Höhe von 3000 Euro.
(Quelle: Pressemitteilung Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim / Beitragsbild: Die Meisterinnen aus dem Landkreis Rosenheim sind von links Theresa Schuhbauer, Schechen; Theresa Rausch, Raubling; Magdalena Klingler, Rohrdorf; Christine Junk, Raubling; Karin Elisabeth Ametsbichler, Rott und Anna-Lena Schweiger, Bad Aibling. Umrahmt werden die neuen Führungskräfte von Andrea Seidl, Ministerialrätin links und rechts, Regierungspräsidentin Dr. Kerstin Engelhardt-Blum von Mittelfranken. Copyright Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim)

Genetische Stabilität bei Haien – Warum?

Genetische Stabilität bei Haien – Warum?

Würzburg / Bayern / Deutschland / Welt – Haie existieren seit Millionen von Jahren, erkranken selten an Krebs und reagieren empfindlich auf ökologische Veränderungen. Eine internationale Studie unter Würzburger Leitung zeigt: Eine Erklärung liegt in den Genen der Fische.

Haie bevölkern seit etwa 400 bis 500 Millionen Jahre die Weltmeere. Während sich unser Planet und viele seiner Bewohner in dieser Zeit mehrfach massiv verändert haben, bildet diese ursprüngliche Gruppe der Wirbeltiere eine gewisse Konstante. Ihr grundsätzliches Erscheinungsbild hat sich seitdem nämlich kaum gewandelt.

Woran das liegt, hat nun ein internationales Forschungsteam aus Deutschland, Australien, Schweden und den USA herausgefunden. Es zeigte sich, dass Haie die niedrigste Mutationsrate zwischen den Generationen aufweisen, die bislang bei Wirbeltieren nachgewiesen wurde. Geleitet und koordiniert hat die Studie die Arbeitsgruppe von Seniorprofessor Manfred Schartl am Lehrstuhl für Entwicklungsbiochemie der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU). Veröffentlicht wurde sie nun in der Fachzeitschrift Nature Communications.

Untersuchungen an Epaulettenhaien

Für die Studie wurden Epaulettenhaie vor der Nordostküste Australiens gefangen und anschließend eine Zuchtstation am Australian Regenerative Medicine Institute (ARMI) der Monash University eingerichtet. Dadurch war es erstmals möglich, die Mutationsrate innerhalb eines Haistammbaums genetisch zu bewerten.
Zuerst konnte das Forschungsteam ein hochwertiges Referenzgenom erstellen und die gesamten Genome der Eltern und anschließend der neun Nachkommen sequenzieren, um neue Mutationen zu entdecken, die in den Nachkommen auftreten.

Das Ergebnis: Mit einer geschätzten Mutationsrate von 7×10−10 pro Basenpaar pro Generation weisen sie die niedrigste Mutationsrate auf, die bislang bei Wirbeltieren verzeichnet wurde. Sie ist damit zehn- bis zwanzigmal niedriger als bei Säugetieren.

Niedrige Mutationsrate als zweischneidiges Schwert

Haien wird schon lange eine außergewöhnliche niedrige Krebsrate nachgesagt. „Daran könnte die niedrige Mutationsrate entscheidenden Anteil haben“, erklärt Manfred Schartl. Was zunächst nach guten Neuigkeiten für die Tiere klingt, bringt aber auch einige Probleme mit sich.

Mutationen sind nämlich von entscheidender Bedeutung, da sie die genetische Variabilität innerhalb von Populationen erhöhen und so die Anpassung an neue Bedingungen und den evolutionären Wandel ermöglichen. Da sich Haie nur sehr langsam weiterentwickeln, besteht für sie die Gefahr, dass sie ökologischen Belastungen wie Überfischung und Lebensraumverlust nicht standhalten können.

Besonders schützenswert

Haipopulationen erleben weltweit teils dramatische Einbrüche. Von rund 530 bekannten Haiarten gelten bereits mehrere als akut vom Aussterben bedroht. Besonders bedroht sind sie durch Veränderungen ihres Lebensraums, beispielsweise durch die Erwärmung der Meere oder den Beifang in der Fischerei. Allerdings wird auf Haie auch aktiv Jagd gemacht, etwa zur Herstellung von Nahrungsergänzungsmitteln gegen Krebs – natürlich ohne wissenschaftliche Basis.

Weil Haie eine entscheidende Rolle für viele marine Ökosysteme spielen, ist es von entscheidender Bedeutung, die Bemühungen zum Schutz aller Haiarten und zum Erhalt ihrer genetischen Vielfalt zu unterstützen und zu intensivieren.
(Quelle: Pressemitteilung Julius-Maximilians-Universität Würzburg / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Helfer für trauernde Kinder gesucht

Helfer für trauernde Kinder gesucht

Rosenheim – Helfer für trauernde Kinder gesucht: Ein Infoabend zum Ehrenamt als Trauerbegleiter findet beim Trauerzentrum „Lacrima“ am 9. November, um 19.30 Uhr im Familienzentrum Christkönig (Kardinal-Faulhaber-Platz 7) in Rosenheim statt.

Wenn die Mama nicht mehr nach Hause kommt oder der Platz von Papa beim Abendessen leer bleibt, dann ist nichts mehr wie es vorher war – gerade für Kinder. Denn wenn nahe Angehörige aus dem Leben rissen werden, denn trauen sie sich oft nicht zu trauern, weil sie den verbliebenen Elternteil schonen möchten oder weil sie in ihrer Klasse nicht auffallen wollen. Oft wissen ihre Freunde oft nicht, wie sie mit der Situation umgehen sollen und ziehen sich zurück.

Mut für die Zukunft schenken

Ehrenamtliche Trauerbegleiter der Johanniter können den Kindern dann Mut für die Zukunft schenken. Bei Lacrima, dem Zentrum für trauernde Kinder in Rosenheim, finden Kinder und ihre Angehörigen Raum und Zeit für Trauer und erhalten Impulse, ihre Trauer auf unterschiedliche Art auszudrücken. „In den Gruppenstunden finden die Kinder auch ganz viel Verständnis,“ erzählt Dr. Beate Düntsch-Hermann, die mit ihrem Team seit über 10 Jahren Familien durch die Trauer begleitet und unterstützt, „hier spüren die Kinder, dass sie nicht alleine sind und es andere Kinder und Familien gibt, die das Schicksal teilen.“

Die ehrenamtliche Leiterin ist derzeit auf der Suche nach Menschen, die sich künftig alle zwei Wochen für ein paar Stunden für trauernde Kinder engagieren wollen und Kinder in den regelmäßigen Gruppenstunden begleiten. „Natürlich bereiten wir alle Ehrenamtlichen auf diese anspruchsvolle, aber auch sehr erfüllende Aufgabe vor“, sagt Dr. Düntsch-Hermann. Die Ausbildung findet an drei Wochenenden statt, in denen man sich auch mit eigener Trauer auseinandersetzt und viel über Trauer lernt – auch darüber, wie Kinder trauern.
„Wir würden uns im Team sehr freuen, wenn wir für die Ausbildung Anfang 2024 neue Ehrenamtliche fänden“, so die Lacrima-Leiterin. Alle, die sich für das Ehrenamt interessieren, lädt Dr. Beate Düntsch-Hermann am 9. November um 19:30 Uhr zu einem Infoabend im Familienzentrum Christkönig in Rosenheim ein. Eine telefonische Anmeldung unter Telefon 08065 / 9063331 ist unbedingt erforderlich.
(Quelle: Pressemitteilung Lacrima / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Verabschiedung von Pfarrer Fabian Orsetti in Rosenheim

Verabschiedung von Pfarrer Fabian Orsetti in Rosenheim

Rosenheim – Elf Monate lang hat Fabian Orsetti (links), Pfarrer vom Pfarrverband Stephanskirchen, übergangsweise die Stadtteilkirche-Am Wasen in Rosenheim geleitet. Jetzt verabschieden sich die Gläubigen aus dem Rosenheimer Süden von ihm. Dazu findet ein festlicher Vorabendgottesdienst am Samstag, 11. November, statt.

Beginn ist um 18 Uhr in der Pfarrkirche Sankt Josef der Arbeiter im Rosenheimer Stadtteil Oberwöhr. Zum 1. Dezember tritt Monsignore Domkapitular Pfarrer Thomas Schlichting die Nachfolge als Leiter der neuen Rosenheimer Stadtkirche an.
(Quelle: Artikel: Martin Aerzbäck / Beitragsbild: Archiv Martin Aerzbäck, zeigt: Elf Monate lang hat Pfarrer Fabian Orsetti (links) die Stadtteilkirche-Am Wasen betreut. Er folgte damit auf Domkapitular Daniel Reichel (rechts), der Ende 2022 nach Freising wechselte. Jetzt nehmen die Gläubigen aus Rosenheim Abschied von Pfarrer Orsetti, da zum 1. Dezember der neue Rosenheimer Stadtpfarrer, Monsignore Domkapitular Thomas Schlichting, seinen Dienst antritt. Mit im Bild ist Pfarrhaushälterin Inge Tschirch)

30 Jahre Schüleraustausch mit Estland

30 Jahre Schüleraustausch mit Estland

Rosenheim – „Tere!“ – schon an diesem Wort lässt sich eine gewisse Ähnlichkeit zwischen estnisch und oberbayerisch erkennen. Denn egal ob „Tere“ oder „Habedere“, beide Ausdrücke stehen für eine herzliche Begrüßung. Und herzlich ist er, der Schüleraustausch zwischen einer Schule aus dem estnischen Vỡru und der Städtischen Mädchenrealschule Rosenheim. Und das bereits seit 30 Jahren!

1993 reisten zum ersten Mal 25 Estländer nach Rosenheim. Renate Herrberg hatte damals mit Sirje Parv den Schüleraustausch ins Leben gerufen und den Grundstein für eine tiefe Länderfreundschaft gelegt.
Heuer ging es für zwölf Schülerinnen und die Lehrkräfte Barbara Utz und Philipp Baumgärtner endlich wieder nach Vỡru, in den Südosten Estlands. Auch wenn sich die Anreise und die Infrastruktur vor Ort grundlegend geändert haben, einige Dinge sind unverändert geblieben: die große Herzlichkeit und die liebenswerte Gastfreundschaft der Esten sowie die unverwechselbare Ruhe.
Eine Woche lang lernte die MRS-Reisegruppe viel über die Sprache, Geschichte, Kultur ihres Gastlandes, genoss die Schönheit der estnischen Natur und vor allem knüpften die Schülerinnen Freundschaften, die hoffentlich lange halten werden.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: MRS, zeigt Schülerinnen bei einem Ausflug ins Schullandheim nach Rõuge)