Selbstgemacht: Lippenstift für lästige Lippenbläschen

Selbstgemacht: Lippenstift für lästige Lippenbläschen

Rosenheim – In dieser Innpuls.me-Kolumne dreht sich alles um Heilpflanzen und wie man sie für sein tägliches Leben und für gute Gesundheit nutzen kann. Die Rosenheimer Diplom-Kulturwirtin und Phytotherapeutin Karin M. Zehentner teilt mit Euch Rezepte, die man leicht selbst herstellen kann. Heute stellen wir ein Lavendelkissen für müde Augen her.

Die Rosenheimer Diplom-Kulturwirtin und Pyhtotherapeutin Karin M. Zehentner. Foto: Innpuls.me

Die Rosenheimer Diplom-Kulturwirtin und Phytotherapeutin Karin M. Zehentner. Fotos: Innpuls.me

Zu Karin Zehentner: Diplom-Kulturwirtin Karin M. Zehentner arbeitet als Redakteurin. In ihrer Freizeit gibt die Phytotherapeutin Kräuterworkshops und Jahreskreiskurse. „Viele wissen gar nicht, welche Schätze sie in ihrem Garten haben oder am Wegesrand stehen“, stellt Karin Zehentner fest. Wer mehr Informationen zu den Kursen von blue oak – Heilen mit Pflanzen wissen möchte, der meldet sich unter blue.oak@gmx.net, Telefon 0152-23211804 oder schaut bei Instagram unter @blueoak.heilenmitpflanzen.

Zutaten für den selbstgemachten Herpes-Lippenstift auf einen Blick. Foto: Innpuls.me

Für den selbstgemachten Herpes-Lippenstift braucht man gar nicht so viele Zutaten.

Rezept für den selbstgemachte Herpes-Lippenpflege

 

 

Hier Video zur Herstellung: 

@innpuls.me Anleitung: Lippenstift gegen Herpes. Mehr dazu findet ihr auf www.innpuls.me link in der Bio. . . . . . . . #rosenheim #rosenheimcity #landkreisrosenheim #bayern #anleitung #herpes #lippenstift #selbermachen #natur #lippenstiftgegenherpes #heilen ♬ Originalton – Innpuls.me.

Hier die Anleitung zum Nachlesen:

Die Zutaten für acht Lippenstifte: 

  • 15 ml Jojobaöl
  • 15 ml Johanniskrautöl (Rotöl)
  • 10 g Kakaobutter
  • 30 g Bienenwachs
  • Melissenöl

Die Zubereitung:
Die Zutaten im Wasserbad langsam erhitzen (nicht kochen!) und so lange umrühren, bis alles geschmolzen ist. Zum Schluss der Mischung 10 bis 15 Tropfen Melissenöl zufügen. Konsistenzprobe machen.
Anschließend in die Lippenstifthülsen füllen und im Kühlschrank abkühlen lassen. Beschriften. Viel Spaß beim Ausprobieren!

 

Lippen mit Lippenstift

Lästige Lippenbläschen tauchen scheinbar aus dem Nichts auf.

Wissenswertes über Lippenherpes:
Wer an Herpes labialis leidet, ist im wahrsten Sinne des Wortes genervt: Die lästigen Lippenbläschen scheinen wie aus dem Nichts im ungünstigsten Moment aufzutauchen. Tatsächlich sind oft Stress und ein geschwächtes  Immunsystem die Ursache, dass der in den Nerven schlummernde Herpes-Virus auf diese Weise zum Vorschein kommt. Außerdem kann Lippenherpes richtig wehtun: Die entzündete Stelle schwillt langsam an, spannt, schmerzt und scheint ewig nicht abzuklingen. Obendrein sieht die schorfige Stelle auf der Lippe hässlich aus.

Zwei wahre pflanzliche Wunderwirker bei der Behandlung von Herpes labialis sind Melisse (Melissa officinalis) und Johanniskraut (Hypericum perforatum). Frühzeitig eingesetzt helfen sie, die Virus-Entzündung rasch in den Griff zu bekommen. Der Heilungsprozess verläuft mit ihrer Unterstützung komplikationsloser und sehr viel schneller – für Betroffene sind Melisse und Johanniskraut deshalb ein wahrer Segen.

Zitronenmelisse

Zitronenmelisse lässt sich im Garten und auf dem Balkon leicht kultivieren.

Heilpflanze der ersten Wahl im Fall von Herpes labialis ist die Zitronenmelisse. Sie wirkt der Erkrankung auf zwei Ebenen entgegen. Innerlich angewendet hilft die Heilpflanze, den Auslöser von Lippenherpes zu bekämpfen: Melissa officinalis wirkt mild beruhigend, stresslösend und entspannungsfördernd.
Erfreulicher Nebeneffekt: Melissentee ist außerdem gut für die Verdauung.

Äußerlich angewendet hat Melisse noch viele andere sehr nützliche Eigenschaften, die dem Menschen zu Gute kommen: Sie wirkt entzündungslindernd, antiviral und antibakteriell. Ihre Inhaltsstoffe, Rosmarinsäure und Gerbstoffe, besetzen bei Lippenherpes die Anlagestelle, die das Virus benötigt, um in die Zelle eindringen zu können. Virusproteine werden gebunden und dadurch gehindert, dass Viren in die Zellen einwandern können.

Wer also bemerkt, dass Lippenherpes im Anmarsch ist, sollte so schnell wie möglich an die Zitronenmelisse denken! Absoluter Notfallkniff: Man kann die frischen Blätter im Garten zupfen, sie anquetschen und direkt auf die betroffene Stelle legen.

Infokasten Melisse

Melissa, die „Honigsüße“, ist eine bekannte Bienenfutterpflanze. Imker pflanzen sie gerne in der Nähe des Stocks, um die Bienen anzulocken. Häufig wird der Stock auch mit Melisse eingerieben, damit das Volk nicht ausschwärmt. Die Pflanze duftet angenehm nach Zitrone.

Merkspruch:
„Wie ein sanftes Ruhekissen
wirkt der Tee von den Melissen.
Stärket Nerven, Herz und Magen,
hilft bei vielen Frauenplagen,
fördert auch den Schlaf ganz herrlich
kurzum: macht sie unentbehrlich.“

Johanniskraut

Das Johanniskraut.

Die zweite schier wunderbare Helferpflanze gegen Lippenherpes ist das echte Johanniskraut.
Die meisten Menschen kennen es wegen seiner stimmungsaufhellenden und angstlösenden Wirkung. Tatsächlich ist es ein anerkanntes Mittel bei leichten bis mittelschweren depressiven Verstimmungen, Angstzuständen und nervöser Unruhe – hilft also, genauso wie die Melisse, gegen die innerlichen Ursachen von Herpes.
Allerdings ist für die antidepressive Wirkung unbedingt zu beachten, dass man den Johanniskrauttee mindestens über acht Wochen lang trinken muss, bis er seine Heilkraft entfalten kann. Vorsicht walten lassen müssen Menschen, die Johanniskraut einnehmen, auch mit langen oder intensiven Sonnenbädern, denn die Heilpflanze wirkt phototoxisch.

Johanniskraut wirkt auch antibakteriell und antiviral

Weniger bekannt ist das Johanniskraut als wertvolle, heilsame Unterstützung bei Lippenherpes: Seine entzündungshemmenden, schmerzlindernden und wundheilungsfördernden Eigenschaften helfen dabei, die Virusentzündung schnell wieder loszuwerden. Außerdem wirkt auch Johanniskraut antibakteriell und antiviral. Das liegt an zwei wichtigen Inhaltsstoffen: dem Hyperforin und dem Hypericin. Ersteres fördert zudem die Regeneration der oberen Hautschicht und unterstützt die Hautbarriere.

Infokasten Johanniskraut

Schon zu Paracelsus Zeiten galt Johanniskraut als ein herausragendes Wundheilmittel. Er soll über Hypericum perforatum gesagt haben: „Kein Kraut ist in allen Ländern zu finden, das in Heilung der Wunden, Quetschungen, Verrenkungen, alten faulen Schäden diesem beykomme.“ Das echte Johanniskraut erkennt man daran, dass sich die Finger rot färben, wenn man die gelben Blütenblätter zerreibt. Sie sind mit kleinen, schwarz-roten, strich- oder punktförmigen Drüsen besetzt, die den roten Farbstoff enthalten, die Hypericine.

Wer erste Anzeichen von Lippenherpes bemerkt, sollte so schnell wie möglich reagieren. Ganz unkompliziert ist es, sich einen Tee zu kochen – gerne auch eine Mischung aus Johanniskraut und Melisse. Den Teebeutel kann man dann etwas abgekühlt auf die schmerzende Stelle legen.
Natürlich kann man auch ein Baumwoll- oder Seidentüchlein mit dem Tee tränken und auflegen. Bitte dabei beachten: Lippenherpes ist ansteckend, und man sollte gut auf die Hygiene achten!

Am besten macht man das mehrmals am Tag – die schmerzlindernde und heilsame Wirkung stellt sich schon bald ein.
Zu Hause ist diese Behandlung natürlich ganz einfach möglich. Was aber tun, wenn man den ganzen Tag unterwegs ist?
Für diesen Fall habt Ihr hier jetzt das  Rezept für den Melissen-Johanniskraut-Lippenstift. Den kann man ganz einfach bei sich tragen und bei Bedarf auftragen.😊👍👄

Lust auf mehr Wissen über Heilpflanzen und ihre praktische Anwendung?

Wer mehr über nützliche Heilpflanzen, ihre Wirkungsweise und praktische Anwendung im Alltag, ihre kulturgeschichtliche Bedeutung und rituellen Einsatzmöglichkeiten wissen will, der kommt zu einem der Workshops bei Phytotherapeutin Karin Zehentner:

Sonntag, 14. April, 17 bis 21 Uhr: Heilpflanzen für das Immunsystem. Lerne die Kraft von Kapuzinerkresse, Meerrettich, Melisse und Ringelblume kennen und für Deine Immunabwehr nutzen! Erfahre mehr über wichtige Inhaltsstoffe und bereite eine eigene Heilsalbe zu.
Der Kurs findet in Rosenheim statt. Mehr Informationen und Anmeldung unter blue.oak@gmx.net oder Telefon/WhatsApp 01 52-23 21 18 04.

Sonntag, 21. April, 17 bis 21 Uhr: Heilpflanzen für Schwangerschaft und Geburt. Mit Johanniskraut, Frauenmantel, Gänseblümchen und anderen bestens begleitet und behütet durch lebensverändernde Monate. Naturheilkundliche Rezepte für gängige Probleme wie Schwangerschaftsübelkeit, Brustentzündung, Schlafstörungen und Hämorrhoiden.
Der Kurs findet in Rosenheim statt. Mehr Informationen und Anmeldung unter blue.oak@gmx.net oder Telefon/WhatsApp 01 52-23 21 18 04.

Sonntag 2. Juni, 17 bis 21 Uhr: Heilpflanzen für die Wechseljahre. Mit natürlicher Heilkraft von unter anderem Salbei, Frauenmantel, Rotklee und Traubensilberkerze gängige Beschwerden wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen nebenwirkungsfrei bewältigen.
Der Kurs findet in Rosenheim statt. Mehr Informationen und Anmeldung unter blue.oak@gmx.net oder Telefon/WhatsApp 01 52-23 21.

Ihr sucht mehr Tipps zum Thema? Schaue Euch bei uns auf Innpuls.me auch an: Selbstgemacht: Lavendelkissen für müde Augen und Selbstgemacht:  Heilsalbe für die Haut.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild, Fotos: Innpuls.me und re)

Prinzregentenstraße, Rosenheim, 1923

Prinzregentenstraße, Rosenheim, 1923

Rosenheim – Unsere fotografische Zeitreise geht heute zurück in das Jahr 1923. Auf der historischen Aufnahme sehen wir die Prinzregentenstraße in Rosenheim von der Vogelperspektive aus.

Interessant an diesem Fotooldie ist,, dass viele Dächer wohl nachträglich nachgezeichnet wurden. 
(Quelle: Beitragsbild: Archiv Herbert Borrmann / Bildtext: Karin Wunsam)

Stadtführung zu historischen Häusern

Stadtführung zu historischen Häusern

Rosenheim – Eine Stadtführung zu historischen Bürgerhäusern und verborgenen Innenhöfen der Altstadt von Rosenheim findet am Freitag, 22. März um 15 Uhr statt. Titel: „Himmelsleiter und Grabendächer“.

Unter dem Titel „Himmelsleiter“ und Grabendächer“ wird an die früher im südöstlichen Bayern, in Tirol und Oberösterreich verbreitete Bauweise erinnert. Durch den Besuch alter Hauseingänge, der letzten in Rosenheim erhaltenen „Himmelsleiter“ sowie ausgewählter Innenhöfe erhalten die Teilnehmer Einblicke in die Lebensweise der damaligen Zeit. Treffpunkt ist am Parkhaus P1 vor der Touristinfo Rosenheim.
Karten gibt es im Internet unter www.rosenheim.jetzt/touristinfo oder unter Telefon 08031 / 365 9061.
(Quelle: Mitteilung Touristinfo Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Frühlingsmarkt und verkaufsoffener Sonntag in Rosenheim

Frühlingsmarkt und verkaufsoffener Sonntag in Rosenheim

Rosenheim – Am kommenden Sonntag, 17. März, findet in der Rosenheimer Innenstadt der Frühlingsmarkt statt. Zusätzlich hat der Einzelhandel geöffnet. 

Der Frühlingsmarkt erstreckt sich von 9 bis 18 Uhr vom Mittertor durch die Fußgängerzone, die Münchener Straße bis hin zu Bahnhofstraße. Der Einzelhandel kann zwischen 12 Uhr und 17  Uhr öffnen.
Für den Marktaufbau und das Marktgeschehen werden Halteverbote eingerichtet. Verbotswidrig abgestellte Fahrzeuge können auf Kosten der Halter abgeschleppt werden.
(Quelle: Pressemitteilung Stadt Rosenheim / Beitragsbild: Archiv Innpuls.me)

Raus aus dem Ei: Europas Bartgeier-Küken schlüpfen

Raus aus dem Ei: Europas Bartgeier-Küken schlüpfen

Berchtesgaden / Hilpoltstein – Raus aus dem Ei: LBV und der Nationalpark Berchtesgaden erwarten die nächsten Jungvögel für die diesjährige Auswilderung.

Für die meisten Vogelarten ist der Frühling die ideale Zeit, um Eier zu legen und zu brüten. Nicht so für den Bartgeier, die seltenste Geierart Europas. Er beginnt bereits im Hochwinter mit der Brut. In ihrem alpinen Lebensraum halten auch Minustemperaturen, tagelanger Schneefall und Lawinenabgänge die Bartgeierpaare nicht davon ab, ihre Eier zu legen und sie 52 Tage lang auszubrüten. „Im Gegensatz zu den Altvögeln können die Küken noch keine Knochen verdauen. Deshalb hat sich diese Vogelart so entwickelt, dass die kleinen Bartgeier bereits gegen Ende des Winters schlüpfen, wenn ein reichhaltiges Angebot an in Lawinen verunglückten Wildtieren wie Gämsen und Steinböcken zu finden ist“, sagt der LBV-Bartgeierexperte Toni Wegscheider. Dank der Anpassung der Schlupfzeit an die Schneeschmelze ist sichergestellt, dass genügend Aas vorhanden sind, mit dem die Eltern ihre Jungen füttern können.

„Jungvögel müssen sofort getrennt werden“

Obwohl die Bartgeier in Zoos und Zuchtstationen weniger rauen Wetterbedingungen ausgesetzt sind als ihre Artgenossen in den Alpen, läuft auch bei diesen Vögeln das über Jahrtausende entwickelte Verhalten gleich ab. Bereits Anfang Dezember legte ein Weibchen im österreichischen Richard-Faust-Zentrum das erste Ei der aktuellen Brutsaison. Die erfahrenen Paare wechseln sich beim Ausbrüten der mehr als faustgroßen Eier routiniert ab. Vor allem gegen Ende der Brutzeit sind die Experten in den verschiedenen Einrichtungen besonders wachsam. „Schlüpfen zwei Jungvögel in einem gemeinsamen Nest, müssen sie sofort getrennt werden, da sie von Natur aus sehr aggressiv gegeneinander sind und immer nur das stärkere Küken überlebt. Das ist auch verständlich, denn bei insgesamt fast vier Monaten Nestlingszeit in der Natur und den Unmengen an Futter, die ein heranwachsender Geier fressen muss, könnten die Eltern niemals zwei Junge gleichzeitig aufziehen“, sagt Nationalpark-Projektleiter Ulrich Brendel.
Im Zuchtprogramm ist es dank eingespielter Expertenteams möglich, das jeweils schwächere Küken einem anderen, kinderlosen Bartgeier-Ammenpaar zu übergeben und von diesem ohne menschlichen Kontakt aufziehen zu lassen. „Im Idealfall verdoppelt sich so der Bruterfolg jedes Paares. Die Küken werden dann an eines der europäischen Auswilderungsprojekte – etwa nach Berchtesgaden – abgegeben oder sichern innerhalb des EEP den Fortbestand der Art“, so Ulrich Brendel. Die kleinen Bartgeier, die jetzt aus den Eiern schlüpfen, werden wahrscheinlich sehr verschiedene Lebenswege einschlagen. Aber jeder auf seine Weise kann einen wichtigen Beitrag für die Zukunft dieser beeindruckenden Art leisten.

Küken aus freier Wildbahn

Da Bartgeier im gesamten Alpenraum seit 1986 ausgewildert werden, kommt es jedes Jahr zu einigen Dutzend erfolgreichen Bruten im Freiland. Vor allem in den Westalpen, wie in Frankreich und der Schweiz, aber auch vereinzelt in Österreich schlüpfen in diesen Tagen die Jungen. „Die bisher in Berchtesgaden ausgewilderten Geier werden sich hoffentlich in einigen Jahren, wenn sie geschlechtsreif sind, ebenfalls mit Artgenossen verpaaren und den noch recht geringen Bestand dieser faszinierenden Vogelart in den Ostalpen stärken“, sagt Toni Wegscheider.

Alpine Entdeckungstour der bereits ausgewilderte Bartgeier

Die 2021 ausgewilderte Bavaria ist bereits im Salzburger Tennengebirge sesshaft geworden, direkt östlich des Nationalparks Berchtesgaden. In zwei Jahren könnte sie dort mit einem Partner einen ersten Brutversuch starten. Die noch jüngeren Bartgeier Recka, Dagmar, Sisi und Nepomuk folgen dagegen noch ihrem Entdeckungsdrang. Sie erkunden die Alpen auf der Suche nach wilden Artgenossen und verendeten Huftieren als Nahrung und legen dabei manchmal Hunderte von Kilometern pro Tag zurück. Einige dieser Vögel werden schließlich auch in die Umgebung des Nationalparks zurückkehren und sich in einer geeigneten Gebirgsregion der bayerischen oder österreichischen Berge niederlassen. Bis der Bartgeier endgültig wieder in Bayern heimisch geworden ist, werden noch einige Jahre vergehen. Der bisherige Projektverlauf stimmt die Beteiligten des LBV und des Nationalparks Berchtesgaden jedenfalls zuversichtlich, dass dieses Ziel in nicht allzu ferner Zukunft liegt.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Hagelforschung geht in die nächste Runde

Hagelforschung geht in die nächste Runde

Rosenheim – Die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen dem Hagelforschungsverein Rosenheim e.V. und der Technischen Hochschule Rosenheim wird fortgesetzt. Josef Huber (Bildmitte), der Vorsitzende des Hagelforschungsvereins Rosenheim e.V., unterzeichnete den Vertrag im Beisein (von links) von Professor Dr. Peter Zentgraf, der designierten Chef-Pilotin der Hagelflieger Andrea Lindner, Landrat Otto Lederer und dem Chef der Hagelflieger, Georg Vogl.

Professor Dr. Peter Zentgraf und seine Studentinnen und Studenten wollen in den kommenden Jahren die Wirksamkeit der Hagelabwehr im Allgemeinen und die Genauigkeit kurzfristiger Wettervorhersagen im Besonderen untersuchen. Zudem ist geplant, die Übertragung von Live-Daten aus den beiden Flugzeugen in die Hagelabwehr-App weiter zu verbessern. 2007 begann die Zusammenarbeit zwischen den Hagelfliegern und der Technischen Hochschule mit dem Projekt RO-BERT. So hieß das Gerät, das meteorologische Daten sammelte, die in die Hagelzelle eingebrachte Silberjodidmenge registrierte und die Position des Hagelflugzeuges aufzeichnete. Die gesammelten Informationen wurden im Anschluss mit den Bodenradar-Daten des Deutschen Wetterdienstes kombiniert. So gelang es erstmals, den Flugweg und die Hagelzelle visuell darzustellen.

Hagelflieger mittels App bei Einsätzen begleiten

Später wurde eine Smartphone-App entwickelt, die es allen interessierten Bürgern erlaubt, die Hagelflieger während ihrer Einsätze zu begleiten und zudem Wettermeldungen abzugeben. 2014 gewann RO-BERTA den ersten Preis eines Satelliten Navigationswettbewerbs. Inzwischen können beide Maschinen zeitgleich live verfolgt werden. In diesem Jahr soll ein neuer Live-Stream zur Verfügung gestellt werden. Professor Zentgraf plant in diesem Zusammenhang den Einsatz von künstlicher Intelligenz. Sie soll bei der Auswertung von Wetterdaten helfen, um die Vorwarnzeiten für die Piloten zu verkürzen.
(Quelle: Pressemitteilung Landratsamt Rosenheim / Beitragsbild: Landratsamt Rosenheim)

Waffeln backen mit „links“

Waffeln backen mit „links“

Rosenheim – Die Linke, Kreisverband Rosenheim veranstaltet am kommenden Freitag (15.3.2024) zum ersten Mal einen Familiennachmittag. Auf dem Programm steht gemeinsames Waffelbacken.

Die Aktion findet in Rosenheim in der Steinbökstraße  14 um 16 Uhr statt. Willkommen sind Mamas, Papas, Omas, Opas, Tanten, Onkel und Kinder. Die Aktion ist kostenlos. 
(Quelle: Pressemitteilung Die Linke Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Kind schaltet versehentlich Herdplatte ein: Nachbar und Rauchmelder verhindern Schlimmeres

Kind schaltet versehentlich Herdplatte ein: Nachbar und Rauchmelder verhindern Schlimmeres

Hausham / Landkreis Miesbach – Ein Kind hat in Hausham (Landkreis Miesbach) versehentlich die Drehknöpfe des Herdes betätigt und so die Herdplatte eingeschaltet: Funktionstüchtige Rauchmelder und ein aufmerksamer Nachbarn verhinderten wohl Schlimmeres.

Nach den Angaben der Polizei, wohl aus Unachtsamkeit, schaltete ein Kind die Herdplatte an. Unglücklicherweise lag gerade dort ein Schneidbrett, das zu schmoren anfing.
Da die Familie zudem unmittelbar zuvor noch die Wohnung verlassen hatte, waren es die Rauchmelder, die den darüber wohnenden Nachbarn alarmierten.
Durch die Feuerwehr genügte es, den Herd abzustellen und die Wohnung durchzulüften. Außer dem Schneidbrett selbst und Rückstände auf dem Ceranfeld entstand glücklicherweise kein Schaden.
Im Einsatz war die Feuerwehr Hausham mit 15 Einsatzkräften und 3 Feuerzeugen, die Feuerwehr Schliersee, der Rettungsdienst und die Polizei Miesbach.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Miesbach / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Gegen Polizeiauto getreten

Gegen Polizeiauto getreten

Rosenheim – Während Beamte der Rosenheimer Polizei in der Königsstraße in Rosenheim wegen eines Fahrraddiebstahls ermittelte, beobachteten sie aus dem Augenwinkel heraus, wie ein Mann mit dem Fuß gegen ihr Dienstfahrzeug trat.

Zu dem Vorfall kam es am gestrigen Dienstag (12.3.2024). Nach den Angaben der Polizei entstanden durch die Tritte etliche Dellen. Der Sachschaden an dem Dienstwagen wird auf mindestens 1000 Euro geschätzt.
Der 36-jährige Rosenheimer wurde aufgrund völliger Uneinsichtigkeit und mit über zwei Promille stark alkoholisiert in Gewahrsam genommen. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung eingeleitet.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Flexarbeiten lösen Brand aus

Flexarbeiten lösen Brand aus

Rosenheim – Flexarbeiten an einem Öltank in der Troppauer Straße in Rosenheim führten am gestrigen Dienstag (12.3.2024) zum Funkenflug. Es kam zum Brand. Die Feuerwehr wurde gerufen.

Zuständig für die Arbeiten an der Öl- und Heizungsanlage war ein Bauunternehmen aus dem Landkreis Rosenheim. Bei der Trennung des Öltanks gegen 14.30 Uhr mit einer sogenannten Flex, wurde, nach derzeitigem Ermittlungsstand der Polizei, durch herumfliegende Funken in Verbindung mit Ölrückständen und Heizöldämpfen ein Brandfall ausgelöst.
Die Rosenheimer Feuerwehr wurde verständigt und konnte das Feuer zügig bekämpfen und so ein weiteres Ausbreiten verhindern.
Die Bewohner wurden von den Rettungskräften aus dem Anwesen evakuiert. Verletzt wurde niemand. 
Durch die nicht unerhebliche Rauchentwicklung im Anwesen wird der Sachschaden auf rund 50.000 Euro geschätzt. Nachdem die Feuerwehr das Gebäude gelüftet hatte, konnten die Bewohner wieder zurückkehren. Gegen den 26-jährigen Arbeiter des Unternehmens wurde ein Ermittlungsverfahren wegen fahrlässiger Brandstiftung eingeleitet. 
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Interview mit Autor Andreas Franke: Italien und Krimis

Interview mit Autor Andreas Franke: Italien und Krimis

Rosenheim –  Andreas Franke hat zwei große Leidenschaften: Italien und Kriminalromane. Mit seinen Büchern verbindet er beides: Neun Mal hat der Rosenheimer Kommissar Max Hartinger schon knifflige Fälle gelöst. Band 10 ist im Entstehen. Im Interview mit Innpuls.me erzählt der 55-jährige Rosenheimer, wie er zum Schreiben gekommen ist und wie es in Zukunft mit seinem bayerisch-italienischen Ermittler weitergeht.

Portrait Andreas Franke. Copyright Andreas Franke

Der Rosenheimer Autor Andreas Franke.

Frage: Herr Franke, warum lassen Sie ihren Rosenheimer Kommissar nicht in seiner Heimatstadt, sondern immer in Italien ermitteln?
Antwort: Ich bin eben ein großer Italien-Fan. Als Zweijähriger reiste ich auf der Rückbank eines R4 über die alte Brennerstraße zum ersten Mal dorthin. Nach Schulzeit und Ausbildung in der Bank lernte ich italienisch und mit dem Verstehen der Sprache zog es mich dann noch öfter in dieses schöne Land. Mittlerweile war ich schon 77. Mal in Italien oder insgesamt zweieinhalb Jahre.

Lesung mit Andreas Franke
am Donnerstag, 21. März

Am Donnerstag, 21. März 2024 lädt die Frauengemeinschaft Pang zu einer Lesung mit dem Autor Andreas Franke ins Pfarrheim in Rosenheim Pang ein. Beginn ist um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei. Andreas Franke wird dort insbesondere seinen Assisi-Krimi sowie den neuesten Krimi “Goldener Sommer auf Capri” vorstellen.

Frage. Italien ist aber nicht Ihre einzige Leidenschaft. Sie lieben auch Krimis. Wann kamen sie auf die Idee, beides miteinander zu verbinden?
Antwort: Das war im Sommer 2003. Da machte ich Urlaub auf Ischia und wie immer hatte ich einige Krimis im Gepäck. Aber bei diesem Urlaub ging mir der Lesestoff zu früh aus, deshalb hatte ich am Strand die Idee, dass ich doch selbst einmal einen Krimi schreiben könnte, immerhin habe ich schon in der Schule gerne Aufsätze geschrieben. Allerdings habe ich diese Idee erst einmal vier Jahre mit mir herumgetragen, bis ich 2007 während eines Italien-Urlaubs endlich zum Schreiben angefangen habe. Ein paar Tage war es zu windig, um sich an den Strand zu legen, deswegen habe ich lange Spaziergänge in einem nahen Pinienwald gemacht, dort habe ich die Figur meines Hauptdarstellers und seiner Familie kreiert und mir den ersten Kriminalfall ausgedacht. Wieder zuhause habe ich die ersten Kapitel einer guten Freundin zu lesen gegeben und die hat mich dann immer wieder angespornt dranzubleiben, bis Kommissar Hartinger seinen ersten Fall auf Ischia, meiner Lieblings-Urlaubsinsel, gelöst hatte.

Frage: „Endstation Ischia“ erschien im Jahr 2009. Seitdem sind bereits acht weitere Bände mit dem Rosenheimer Kommissar erschienen, der zehnte ist in Arbeit. Wie erklären Sie sich diesen Erfolg?
Antwort:  Meine Bücher werden immer wieder als Reiseführer in Krimiform bezeichnet. Ich fotografiere auch immer alle Orte, an denen wichtigen Szenen aus meinen Büchern vorkommen und stelle die Bilder dann online auf meine Homepage. Das kommt bei den Lesern gut an, weil man auf diese Weise nachvollziehen an, dass die Krimischauplätze jeweils sehr authentisch beschrieben werden. Selbst Italien-Kenner erhalten beim Lesen der Krimis vielleicht noch den einen oder anderen Geheimtipp, wo es besonders schön ist und was man sich vielleicht auch noch anschauen sollte.

Frage. Neben Reisetipps fließen in Ihre Krimis auch immer mal wieder Kochrezepte ein?
Antwort: Ja, das stimmt. Natürlich hat auch die italienische Küche viel zu bieten, gutes Essen gehört bei den Italienern einfach dazu, was ich dann ebenfalls gerne an meine Leser weitergebe. Als meine Lektorin ein neues Kapitel mit einem üppigen Familienessen gelesen hatte, meinte sie, dass man dieses Kapitel vielleicht nicht lesen sollte, wenn man gerade eine Diät macht. Trotzdem sind meine Leser dankbar dafür, dass sie die Rezepte von einigen der regionalen Köstlichkeiten, die in den Büchern verspeist werden, auch auf meiner Homepage finden.

Kochtipp von Andreas Franke: 
Spaghetti al Limone

Ein beliebtes, schnelles Rezept aus dem Amalfi-Krimi von Andreas Franke sind die Zitronen🍋-Spaghetti.  So gelingt es:

Zutaten: 50 ml Olivenöl, 1 Bund Petersilie, 1 Knoblauchzehe, 2 unbehandelte Amalfi-Zitronen, Salz, 500 g Spaghetti.

Zubereitung: Die Schale einer Zitrone abreiben oder die Zitrone schälen und die Schale in kleine Stückchen schneiden. Das Fruchtfleisch der Zitronen in kleine Stücke schneiden. Das Olivenöl in einer Pfanne kurz erhitzen, die fein gehackte Petersilie und den fein gehackten Knoblauch und nach und nach die Zitronenstücke und die Zitronenschale dazugeben. Ein wenig salzen und bei geringer Hitze wenige Minuten garen. Die gleichzeitig al dente gekochten Spaghetti in die Pfanne geben und gut mit der Soße mischen. Zum Schluss den Saft der zweiten Zitrone darüber gießen und sofort servieren.

Frage: Aber natürlich lebt ein Krimi vor allem von seiner spannenden Handlung: Wissen Sie immer schon zu Beginn eines neuen Bandes, wer am Schluss der Bösewicht ist?
Antwort: ja, ich überlege mir natürlich schon im vorhinein, wohin die Reise gehen soll. Der Leser will aber nicht gleich zu Beginn wissen, wie ein Krimi endet, dann wäre ja die ganze Spannung dahin. Also muss man auch falsche Fährten und Nebenschauplätze einbauen. Aber natürlich ergibt sich beim Schreiben auch das eine oder andere mal ganz spontan.

Frage: Ihr Ermittler Max Hartinger entwickelt sich in ihren Büchern immer weiter, sprich er wird älter und geht damit vermutlich irgendwann in den wohlverdienten Ruhestand. Ist es damit dann vorbei mit Ihrer Bücherreihe?
Antwort: Nein. Beim ersten Band waren die Kinder von Hartinger noch Teenager, inzwischen ist er schon Opa. Möglich, dass eines Tages eine seiner Töchter, die bereits bei der Kripo arbeitet, in seine Fußstapfen tritt. Vielleicht ermittelt er aber auch noch im Ruhestand weiter. Man wird sehen.

Frage: Dann können sich Ihre Leser also noch auf viele weitere Italien-Krimis mit Familie Hartinger freuen?
Antwort: Ich lebe jetzt quasi seit 2007 mit dieser Familie, sie ist mir ans Herz gewachsen. Solange es Leser gibt, die sehnsüchtig auf einen neuen Krimi von mir warten, und mir das Schreiben Spaß macht, werde ich weitermachen.
(Quelle: Interview Karin Wunsam / Beitragsbild: re)

Verschenken statt Wegwerfen

Verschenken statt Wegwerfen

Bad Aibling / Landkreis Rosenheim –  Nach dem Motto Wiederverwenden statt wegwerfen veranstalten die Aiblinger Tauschfreunde zweimal im Jahr einen Verschenk-Markt. Am Samstag, 16. März in der Aula des Gymnasiums Bad Aibling findet dieses Jahr der erste der beiden Märkte statt.

Man will endlich seinen Schränke oder den Keller räumen, die Sachen sind aber noch gut und der Gang zum Bauhof oder Altkleider-Container reut Sie deshalb? Dann ist der Weg zum 9. Verschenk-Markt der Aiblinger Tauschfreunde eine gute Lösung.
Angenommen werden: Fahrtaugliche Fahrräder, Bett- und Tischwäsche, intaktes Werkzeug und Elektrogeräte, Spiele (bitte vollständig), Kindersachen, Pflanzen und Gartenzubehör, Bücher, Haushaltswaren, Geschirr, Sport- und Hobbyartikel usw. Ebenso gut erhaltene, saubere Kleidungsstücke, passend zur Saison.
Heuer wird erstmals eine Sammelbox für alte Handys aufgestellt, die dann zu einer zentralen Stelle weitergeleitet werden, um die wertvollen Bestandteile fachgerecht zu recyclen.
Pro Haushalt sollen nur bis 2 Kartons Ware und bis zu 20 Bücher abgegeben werden. Mehr kann leider nicht angenommen werden.
Ort: Gymnasium Bad Aibling, Max-Mannheimer-Str. 2
Warenannahme: Von 10.00 bis 12.00 Uhr
Verschenk-Angebot: Von 14.00 bis 16.00 Uhr
Alles ist kostenlos. Es wird hier ausschließlich von Privat an Privat verschenkt. Spenden sind willkommen.
Mit hausgemachten Kuchenspezialitäten und Kaffee ist natürlich auch für das leibliche Wohl gesorgt.
Sollten noch Fragen zum Verschenk-Markt und den Aiblinger Tauschfreunden bestehen, gibt es weitere Informationen auf der Homepage unter: http://www.aiblinger-tauschfreunde.de oder unter der Telefon-Nummer 08061-3913992.
(Quelle: Pressemitteilung Aiblinger Tauschfreunde e.V. / Beitragsbild: Copyright Aiblinger Tauschfreunde e.V.)