Auffahrunfall mit 3 Fahrzeugen

Auffahrunfall mit 3 Fahrzeugen

Stephanskirchen / Landkreis Rosenheim – Ein 32-jähriger Autofahrer aus Rosenheim erkannte am gestrigen Mittwochvormittag (27.3.2024) in der Salzburger Straße in Stephanskirchen (Landkreis Rosenheim) zu spät, dass vor ihm eine Fahrzeugkolonne ein Bremsmanöver einleitete.

Folge>: Es kam zu einem Auffahrunfall. Der 32-jährige stieß mit seiner Pkw-Front in das Heck eines 43-jährigen Autofahrers aus Kolbermoor. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Pkw des Kolbermoorers dann wiederum, mit dessen Frontpartie, in das Heck eines 69-jährigen Autofahrers aus Prutting geschoben.
Verletzt wurde keiner der Beteiligten. Der geschätzte Gesamtschaden an den Fahrzeugen, liegt laut Polizei, bei rund 4000 Euro. Der Pkw des 32-jährigen war nicht mehr fahrbereit und musste von der Unfallstelle geschleppt werden. Er wurde von der Rosenheimer Polizei verwarnt.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Störte sich Täter an Unterwäsche?

Störte sich Täter an Unterwäsche?

Rosenheim – Am Dienstagabend 26.3.2024 hängte eine Rosenheimerin ihre Wäsche zum Trocknen auf einem Wäscheständer auf ihrem Balkon auf. Tags darauf lag die Unterwäsche zerrissen und mit Brandlöchern versehen am Boden.

Die Tag ereignete sich in einer Wohnung am Georg-Queri-Weg. Als Tatzeitraum gibt die Polizei an: 26. März, 20 Uhr bis 27. März, 8 Uhr. Der entstandene Sachschaden liegt, nach den Angaben der Polizei bei rund 50 Euro.
Der Balkon der 46-jährigen kann ohne Steighilfe von außen betreten werden. Ob sich der oder die Unbekannte/n an der Wäsche störten, ist jetzt auch Gegenstand eines Ermittlungsverfahren wegen Sachbeschädigung.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Katholische Ehe-, Familien- und Lebensberatung: Offenes Ohr bei Sorgen und Nöten

Katholische Ehe-, Familien- und Lebensberatung: Offenes Ohr bei Sorgen und Nöten

Rosenheim – 3 bis 5 Krisen durchläuft jeder Mensch laut Statistik im Laufe seines Lebens. Gefühle wie Schmerz, Angst, Hoffnungslosigkeit gehen damit einher. Die Katholische Ehe-, Familien- und Lebensberatung Rosenheim steht in diesen dunklen Phasen des Lebens Betroffenen bei – unabhängig von Glauben und Konfession, Weltanschauung und sexueller Orientierung.

Die Katholische Ehe-, Familien und Lebensberatung gibt es bereits seit über  50 Jahren. Bundesweit werden 350 Beratungsstellen unterhalten. Im Einzugsgebiet der Erzdiözese München und Freising gibt es aktuell 19 Beratungsstellen. Eine davon hat seit inzwischen 20 Jahren ihren Sitz am Max-Josefs-Platz 23 in Rosenheim, mit Zweigstelle in der Herrengasse 9 in Wasserburg am Inn.
Hochqualifizierte Fachkräfte kommen dort zum Einsatz. Die Berater und Beraterinnen kommen unter anderem aus den Fachrichtungen Psychologie und Sozialpädagogik.  Alle haben eine mehrjährige therapeutische Zusatzausbildung, zum Beispiel in Systemischer Therapie oder Ehe-, Partnerschafts-, Familien- und Lebensberatung.  Zusätzlich haben viele Mitarbeiter spezifische Qualifikationen in den Bereichen Trauma und Sexualität.
Das Besondere: Dieses Fachangebot ist kostenfrei. Alle Ratsuchenden sollen es nutzen können, unabhängig von den finanziellen Möglichkeiten. Die Beratungsstellen bitten jedoch um Spenden, die für die Aufrechterhaltung des Angebots notwendig sind.

Gisela Engel hat Leitung für die Beratungsstelle in Rosenheim übernommen

Die Psychologin und Psychotherapeutin Gisela Engel hat nun die Leitung für die Beratungsstelle in Rosenheim übernommen, ihre Vorgängerin Brigitte Hauner-Münch verabschiedet sich in den wohlverdienten Ruhestand. Die Probleme mit dem sie in den vergangenen sechs Jahren konfrontiert wurde, sind breit gefächert. Paare suchen die Beratungsstelle auf, wenn es in Ehe oder Partnerschaft kriselt, aber nicht wenige Ratsuchende kommen auch alleine, wenn sie nach Unterstützung in belastenden Lebenssituationen in Familie oder Beruf suchen. „Grundsätzlich geht es bei unserer Arbeit viel um Beziehung. Beziehung zum Partner, zu Eltern oder Kindern, Chef oder Kollegen, aber auch um die Beziehung zu sich selbst“, erklärt Brigitte Hauner-Münch.

Die Beratungsstelle bietet Raum, frei über Probleme, Sorgen und auch prägende Erlebnisse in der Vergangenheit zu sprechen. „Unsere Klienten erzählen uns oft Dinge, die sie zuvor noch niemanden sonst erzählt haben“, so Brigitte Hauner-Münch. Schon dieser Schritt sei oftmals für die Betroffenen eine große Befreiung.
Damit kann die Aufarbeitung beginnen und zusammen nach Wegen aus der Krise gesucht werden. Bei Paaren ist das Ziel dabei nicht zwingend der Erhalt der Ehe.: „Bei manchen Paaren spürt man bereits beim ersten Treffen, dass sich einer der beiden bereits verabschiedet hat.  Es kommt auch vor,  dass sich bei unseren Treffen nah und nach herauskristallisiert, dass Trennung die bessere Alternative ist und zuletzt gibt es auch Paare, da ist die Entscheidung für die Trennung schon gefallen, aber sie wollen sich auch bei diesem Schritt Unterstützung holen, um beispielsweise der Kinder zuliebe, einen Weg zu finden, freundschaftlich verbunden zu bleiben“.

Beratung unabhängig von Glauben, Konfession und Lebenssituation

Wichtig ist den beiden Psychologinnen, dass in der katholischen Ehe-, Familien- und Lebensberatung jeder Mensch so genommen wird, wie er ist: „Wir holen den Klienten in seiner individuellen Lebenssituation ab und zwingen ihm keine andere Lebenssituation auf“; so Brigitte Hauner-Münch. Ausdrücklich wende sich das Beratungsangebot an die verschiedensten Formen von Lebensgemeinschaften.

Mit einem Beratungstermin ist es in den meisten Fällen nicht getan. „Was sich in vielen Jahren aufgestaut hat, lässt sich nicht einem oder zwei Gesprächen bereinigen“, erklärt die Diplom-Psychologin. Besonders gelte das für Paare, die in die Beratungsstelle kommen. Die hohe Kunst bei diesen Gesprächen: „Bei uns geht es nicht um Schuldzuweisungen“. Viel mehr lernen die Partner, ihre eigenen Wünsche, Bedürfnisse und Gefühle zu formulieren und dadurch den anderen und sich selbst besser zu verstehen.
Einschneidend sei die Corona-Krise in den sechs Jahren ihrer Tätigkeit gewesen. „Wir waren auch in diesen Jahren immer für die Menschen da. Zeitweise dann eben nur mit Telefon- und Videoberatung“, erzählt die Psychologin. Corona sei für viele Menschen eine Art Katalysator gewesen: „Probleme, die schon vorher da waren, kochten da so richtig hoch.“
Wenn Klienten dann mit Unterstützung der Beratungsstelle wieder Mut und Zuversicht schöpfen oder gar ein Paar wieder zueinander findet, ist das für die beiden Psychologinnen die schönste Bestätigung für ihre Arbeit.

Gisela Engel freut sich auf die neue Herausforderung

Gisela Engel ist gebürtige Münchnerin. Für ihre Tätigkeit als Psychologin zog es sie vor vielen Jahren nach Nordrhein-Westfalen. Sie leitete eine Klinik und vor zwölf Jahren machte sie sich in Köln mit einer Praxis selbstständig. Die Berge und die Menschen hier habe sie aber in ihrer Zeit in Köln schon sehr vermisst, darüber hinaus freue sie sich sehr auf die neue Herausforderung. Oberstes Gebot bleibt auch bei ihr und ihrem Team: „Unser Anspruch ist, jedem Menschen, der sich in einer Krise befindet, bestmöglich zu helfen.“
Telefonisch erreichbar ist die Ehe-, Familien- und Lebensberatung Rosenheim und Wasserburg unter Telefon 08031 / 381 850 oder im Internet unter rosenheim@eheberatung-oberbayern.de.
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Karin Wunsam)

Osterhase kommt ins Rosenheimer Hallenbad

Osterhase kommt ins Rosenheimer Hallenbad

Rosenheim – Der Osterhase schaut am Osterwochenende, 31. März und 1. April auch im Rosenheimer Hallenbad (Stemplingerstraße 1) vorbei. Auf die Badegäste warten süße Überraschungen.

Die Stadtwerke Rosenheim freuen sich auf viele große und kleine Badegäste. Beschenkt werden alle, solange der Vorrat des Osterhasen reicht. Öffnungszeiten 9 bis 21.30 Uhr.
(Quelle: Pressemitteilung Stadtwerke Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Motorroller prallt gegen geparkten Lkw: Fahrer tot, Sozius schwer verletzt

Motorroller prallt gegen geparkten Lkw: Fahrer tot, Sozius schwer verletzt

Garching an der Alz /Landkreis Altötting – Am späten Mittwochabend, 27. März 2024, prallte der Fahrer (18) eines Motorrollers mit seinem Zweirad aus bislang ungeklärter Ursache gegen einen am Fahrbahnrand geparkten Lkw. Der 18-Jährige wurde dabei so schwer verletzt, dass er noch in der Nacht in einem Krankenhaus seinen Verletzungen erlag. Der 19-jährige Sozius erlitt schwere Verletzungen und wird in einem Krankenhaus behandelt. Unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt die Polizeiinspektion Altötting in dem Fall und wird dabei von einem Sachverständigen unterstützt.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:
Am Mittwochabend (27.03.2024) fuhr ein 18-Jähriger aus dem Landkreis Altötting gegen 23.20 Uhr mit einem Yamaha Motorroller in Garching an der Alz auf der Frank-Caro-Straße in südwestlicher Richtung. Ein 19-Jähriger aus dem Landkreis Altötting fuhr hinten auf der Sitzbank als Sozuis mit.
Aus noch ungeklärter Ursache prallte der Rollerfahrer mit seinem Zweirad gegen das Heck eines am Fahrbahnrand geparkten und unbesetzten Lkw. Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Fahrer samt Roller unter dem Lkw-Heck eingeklemmt, sein Sozius wurde durch den Anprall vom Roller geschleudert. Der Fahrer erlitt schwerste Verletzungen und verstarb noch in der Unfallnacht im Innklinikum Altötting. Der Mitfahrer erlitt schwere Verletzungen und wird im Innklinikum Altötting behandelt. Der entstandene Sachschaden an beiden beteiligten Fahrzeugen beträgt ca. 3.000 Euro.

Auf Weisung der sachleitenden Staatsanwaltschaft Traunstein zogen die aufnehmenden Beamten der Polizeiinspektion Altätting an der Unfallstelle einen Sachverständigen hinzu, der die Polizei mit entsprechenden Gutachten bei der Rekonstruktion des Unfallhergangs unterstützt.
An der Unfallstelle befanden sich neben zwei Rettungswägen und dem Notarzt auch die Feuerwehren Garching an der Alz und Wald mit 30 Einsatzkräften. Die Frank-Caro-Straße musste für die Dauer der Unfallaufnahme mehrere Stunden lang total gesperrt werden.
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Altötting / Beitragsbild: Symbolfoto Polizeipräsidium Oberbayern Süd)

Schlägerei in Wohnung – mehrere Ermittlungsverfahren die Folge

Schlägerei in Wohnung – mehrere Ermittlungsverfahren die Folge

Rosenheim – Ein Streit in einer Wohnung im Rosenheimer Innenstadtbereich am gestrigen Mittwochabend (27.3.2028) eskalierte. Es kam zu einer Schlägerei, Mobiliar flog durch die Gegend. Die Polizei wurde beschimpft und beleidigt.

Anwohner verständigten die Rosenheimer Polizei, dass aus einer Nachbarwohnung in der Rosenheimer Innenstadt ein lauter Streit zu hören sei. Als die Einsatzkräfte an der genannten Örtlichkeit eintrafen, konnten sie in der Wohnung mehrere Personen antreffen. Wie erste Befragungen ergaben, kam es zwischen den Beteiligten aufgrund eines vorangegangenen Streites zu einer hitzigen Diskussion, die in eine Schlägerei in den Wohnungsräumen mündete. Die Beamten trennten die Beteiligten und sorgten zunächst für Ruhe. Eine medizinische Versorgung durch die Rauferei war nicht erforderlich. In einem Zimmer wurden  Drogen in geringer sichergestellt werden.

Mobiliar wurde, nach den Angaben der Polizei, in der Wohnung  herumgeworfen und lag verstreut und teils beschädigt in der Wohnung herum. Auch die Eingangstür wurde dabei aus der Verankerung gerissen. Der Gesamtschaden wird auf rund 1.000 Euro geschätzt.
Eine 29-Jährige zeigte sich weiter aggressiv und gewaltbereit, musste gefesselt werden und wurde anschließend zur Rosenheimer Inspektion verbracht. Dort fing sie an, die Beamten zu beleidigen, mit den Worten „Fotze, Hurensöhne“ und weiteren sexistischen und Gewaltbegriffen. Weite Teile des Tatgeschehens wurden durch die mitgeführte BodyCam der Polizei aufgenommen und dokumentiert.
Die Beamten leiteten gegen die 29-Jährige ein Ermittlungsverfahren wegen Beleidigung ein. Ein Verfahren wegen Sachbeschädigung, gefährlicher Körperverletzung sowie eines Verstoßes nach dem Betäubungsmittelgesetz wurde gegen die vor Ort angetroffenen Personen eingeleitet. Es handelt sich um zwei Männer bzw. zwei Frauen, im Alter zwischen 28 bzw. 41 Jahren, alle aus dem Rosenheimer Stadtgebiet. Derzeit muss auch ermittelt werden, wer in der Wohnung tatsächlich wohnhaft ist. 
(Quelle: Pressemitteilung Polizeiinspektion Rosenheim / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Warum der Gründonnerstag „grün“ ist

Warum der Gründonnerstag „grün“ ist

Rosenheim – Am heutigen Donnerstag (28.3.2024) ist Gründonnerstag. Um diesen Tag herum ranken sich viele Bräuche. Mit  der Farbe „Grün“ hat der „Gründonnerstag“ aber eher weniger zu tun. 

Der Gründonnerstag ist kein Feiertag – aber ein „stiller“ Tag. Das bedeutet, dass ab 2 Uhr morgen ein Tanzverbot in Bayern gilt. Öffentliche Veranstaltungen mit lauter Musik sind dann nicht mehr erlaubt.

Übrigens: Das „Grün“ im Wort Gründonnerstag hat nicht mehr der Farbe zu tun. Es kommt vermutlich vom mittelhochdeutschen Wort „greinen“ – also weinen oder wehklagen, weil laut christlichem Glauben Jesus nach dem letzten Abendmal von Judas verraten wurde und später am Kreuz starb.

Am Gründonnerstag gibt es einige Bräuche
– nach dem Gloria bei der Messe schweigen die Glocken. Ab diesem Zeitpunkt kommen die Karfreitagsratschen zum Einsatz. Ministranten ziehen mit ihnen Karfreitag und Karsamstag durch die Straßen und ersetzen so das Glockenläuten.
– schon ein sehr alter Brauch ist es (erwähnt schon in alten Schriften aus dem 14. Jahrhundert), dass an Gründonnerstag grünes Gemüse gegessen wird – und kein Fleisch auf den Tisch kommt.
– bei vielen Familien wird der Gründonnerstag nach wie vor dazu genutzt, die Ostereier bunt zu färben. 
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Entwurf eines neuen Tierschutzgesetz sorgt für Aufregung: Werden Dackel verboten?

Entwurf eines neuen Tierschutzgesetz sorgt für Aufregung: Werden Dackel verboten?

Rosenheim / Bayern / Deutschland – Der Entwurf eines neuen Tierschutzgesetztes sorgt für Aufregung. Wird es umgesetzt, könnten viele beliebte Hunderassen hierzulande verboten werden – darunter auch der Dackel. Innpuls.me hat mit Anna Lindlmaier, Vorsitzende des Dackelklub Sektion Wendelstein über diese Pläne gesprochen.

Grünen-Agrar- und Tierschutzminister Cem Özdemir hat eine Neufassung des Tierschutzrechts vorgelegt. Darin geht es auch um sogenannte „Qualzucht“-Rassen. also Tiere, die aufgrund ihrer Rasse gesundheitliche Probleme haben, beispielsweise Atemprobleme aufgrund zu kurzer Nasen oder Rückenprobleme aufgrund von Anomalien des Skelettsystems. Wird der Entwurf umgesetzt, könnten auch viele beliebte Hunderassen hierzulande verboten werden. Welche genau, soll erst noch bestimmt werden. Die Tierrechtsorganisation Peta hat im Jahr 2021 bereits einen möglichen Index veröffentlicht. Darauf finden sich beispielsweise Mops, Teacup-Hunde, Chihuahua, französische und englische Bulldogge, Deutscher Schäferhund – und eben auch der Dackel.
Das sorgt für Aufregung. Der Verband der Deutschen Hundezüchter (VDH) als Dachverband für 183 Hundezucht- Hundesportvereinen und damit Repräsentant von etwa 600.000 Hundehaltern in Deutschland, hat jetzt sogar eine Petition gestartet, in dem eine Anpassung des Tierschutzgesetztes gefordert wird. Über 17.000 Unterschriften gingen bereits ein (Stand 28.3.2024).

Der VDH befürchtet, dass bei Umsetzung des Gesetzentwurfs der Wolf quasi zum Prototyp für alle Hunde macht. „Dann wird das gesetzlich festgelegte Zuchtverbot alle gesunden Hunde treffen, die vom Wolfstyp in ihrem Erscheinungsbild abweichen“, so Professor Dr. Peter Friedrich, Präsident des VDH in einer Pressemitteilung.
Dazu zählen auch die Dackel mit ihren kurzen Beinen, die zu den beliebtesten Hunderassen Deutschland gehören. „Sie sind nicht nur Familien- und Begleithunde, Dackel aus seriösen Zuchten überzeugen als ausdauernde Jagdhunde, die ihren Menschen mühelos den ganzen Tag lang begleiten“, so der VDH.

„Heutzutage ist der Dackel vor allem ein Familienhund“

Die Bad Feilnbacherin Anna Lindlmaier (Landkreis Rosenheim) lebt seit 50 Jahren mit Dackeln zusammen und ist eine erfolgreiche Züchterin. Auch sie kann die die Diskussion um das gesundheitliche Wohl dieser Hunderasse nicht nachvollziehen.
„Dackel gab es schon im Mittelalter“, weiß sie. Ursprünglich ist der Dackel ein Jagdhund, spezialisiert darauf, Dachs und Fuchs in ihren Bauten aufzustöbern und ins Freie zu treiben. „Heutzutage ist er vor allem aber ein Familienhund“, erklärt die Vorsitzende des Dackelklub Sektion Wendelstein.
Mit ihren Dackeln habe sie bis jetzt noch niemals gesundheitliche Probleme gehabt. „Seriöse Züchter achten darauf, dass das Kreuz der Tiere nicht zu lang wird, um das zu vermeiden“, erklärt sie.  Generell haben Dackel eine für Hunde hohe Lebenserwartung von etwa 12 bis 15 Jahren. Einige Dackel aus dem Hause von Anna Lindlmaier brachten es sogar schon auf mehr als stolze 18 Jahre.

Auflagen für Hundezüchter in Deutschland sind hoch

Die Auflagen für Hundezüchter in Deutschland sind hoch und werden streng überwacht. „Erst vor einigen Tagen war wieder eine Kontrolle ohne Ankündigung bei mir“, erzählt die Dackelliebhaberin. Seit einem halben Jahr müsse man für die Zucht sogar mittels Computerprogramm vorab klären, ob Rüde und Hündin zueinander passen und eine Inzucht komplett ausgeschlossen werden kann.
Anna Lindlmaier besitzt aktuell drei Dackeldamen. „Großmutter, Mutter und Tochter leben bei uns“, erzählt sie. Bei der Großmutter mit ihren 12 Jahren mache sich mittlerweile natürlich schon ein bisschen das Alter bemerkbar. „Darum haben wir ihr jetzt auch eine Rampe hinauf auf das Sofa gebaut. Das sieht zwar nicht so schön aus, aber wichtig ist, dass es dem Hund gut geht“, schmunzelt sie.

Zunahme von illegalen Welpenhandel die Folge?

Sollte es wirklich zu einem Verbot von Dackeln und anderen beliebten Hunderassen kommen, befürchtet die Dackel-Expertin einen Zunahme des illegalen Welpenhandels. Diese Sorgte teilt sie mit dem VDH. „Kommt es tatsächlich zu einem Zuchtverbot in Deutschland, liegt der nächste Schritt nahe. Dann werden Dackel, Deutscher Schäferhund und Co. demnächst aus dem Ausland nach Deutschland eingeführt“, so der Wortlaut in der Pressemitteilung.
Damit würde man dann genau das Gegenteil von Tierwohl erreichen, denn: „Diese Tiere stammen oftmals aus den Vermehrungsstationen skrupelloser, ausschließlich profitorientierter Welpenhändler, die umgehend auf die wachsende Nachfrage in Deutschland reagieren würden.“
(Quelle: Artikel: Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

„Car-Friday“ an Karfreitag: Polizei warnt vor illegalen Autorennen

„Car-Friday“ an Karfreitag: Polizei warnt vor illegalen Autorennen

Rosenheim / Landkreis / Bayern / Deutschland – Die Autotuner-Szene hat den kirchlichen Feiertag Karfreitag zum „Car-Friday“ umgetauft. Die Polizei warnt deutschlandweit vor illegalen Straßenrennen über Ostern. 

Der Begriff „Carfreitag“ setzt sich zusammen aus dem kirchlichen Feiertag „Karfreitag“ und dem englischen Wort „Car“ (Auto) – und hat es tatsächlich sogar schon zu einem Eintrag in Wikipedia geschafft. 
Deutschlandweit gibt es demnach am morgigen Freitag (29.3.2024) wieder Treffen von Automobilfans, Tuner- aber auch der Auto-Poser-Szene. Das Problem: in den vergangenen Jahren kam es dabei auch immer wieder zu illegale Straßenrennen. Die Polizei hat deshalb über Ostern verstärkte Kontrollen angekündigt. An alle Mitglieder der Tuning-Szene wird appelliert, sich an die Verkehrsregeln zu halten und keine illegalen Straßenrennen durchzuführen. 
Die Strafen können hart ausfallen. „Es können Punkte in Flensburg zusammen mit hohen Bußgeldern fällig werden. Auch gesteht die Möglichkeit, dass die Fahrerlaubnis entzogen und sogar das Fahrzeug beschlagnahmt wird. Eine Freiheitsstrafe von bis zu zehn Jahren wird verhängt, wenn es zu einem Personenschaden kommt“; meldet beispielsweise das Landeskriminalamt Rheinland.Pfalz.
(Quelle: Artikel Karin Wunsam / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Gewerkschaft NGG und Landesinnungsverband vereinbaren Tariferhöhung

Gewerkschaft NGG und Landesinnungsverband vereinbaren Tariferhöhung

München / Rosenheim – Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und der Landesinnungsverband des bayerischen Fleischerhandwerks (LIV) haben sich am 13. März auf einen Tarifabschluss für die rund 36.000 Beschäftigten in bayerischen Metzgereien geeinigt.

Danach erhalten Vollzeitbeschäftigte und Azubis im Mai eine Einmalzahlung von 200 Euro netto, Teilzeitbeschäftigte bekommen eine anteilige Zahlung. Ab 1. August erhöhen sich die tariflichen Mindestentgelte um einheitlich 120 Euro im Monat für Vollzeitkräfte und ab 1. Januar 2025 um weitere 50 Euro. Damit beträgt die Gesamterhöhung 170 Euro monatlich. Die Ausbildungsvergütungen erhöhen sich ab 1. Mai auf 1.100 Euro im ersten Ausbildungsjahr, 1.200 Euro im zweiten Ausbildungsjahr und auf 1.300 Euro im dritten Ausbildungsjahr und liegen damit im oberen Bereich aller Handwerksbranchen. 
Kurt Haberl, stellvertretender Landesbezirksvorsitzender der NGG Bayern und Verhandlungsführer auf Gewerkschaftsseite: „Wir konnten mit den Arbeitgebern einen pragmatischen Tarifabschluss vereinbaren, der innerhalt einer zwölfmonatigen Laufzeit die Entgelte für Beschäftigte mit abgeschlossener Ausbildung um rund sechs Prozent erhöht. Der einheitliche Erhöhungsbetrag begünstigt die niedrigen Entgeltgruppen und spiegelt eine Wertschätzung für die Leistungen der Beschäftigten wider. 
Werner Braun, stv. Landesinnungsmeister des Fleischerverbandes Bayern und Vorsitzender der Tarifkommission: „Unsere Arbeitnehmer sind der wichtigste Erfolgsfaktor in den Betrieben. Der vereinbarte Abschluss wird der momentanen Lage mehr als gerecht, denn er liegt deutlich über der zu erwartenden Inflationsrate. Dies zeigt, dass es der Arbeitgeberseite wichtig ist, dass unsere Mitarbeiter vernünftige Vergütungen erhalten. Auch bei den Ausbildungsvergütungen spielen wir weiter vorne mit. Das kann sich sehen lassen. Es war eine konstruktive Verhandlungsrunde, deren Ergebnisse beiden Seiten gut zu Gesicht stehen.“
(Quelle: Pressemitteilung NGG / Beitragsbild: Symbolfoto re)

Mit dem richtigen Werkzeug im Rucksack „auf d`Roas“ gehen

Mit dem richtigen Werkzeug im Rucksack „auf d`Roas“ gehen

Rosenheim – In der festlich geschmückten Aula der Landwirtschaftsschule Rosenheim fanden sich 15 geprüfte Wirtschafterinnen für Ernährung und Haushaltsmanagement sowie 21 geprüfte Wirtschafter für Landbau ein, um gemeinsam mit ihren Angehörigen, den Lehrkräften und zahlreichen Ehrengästen ihren Schulabschluss zu feiern.
 
Die Feierlichkeit wurde musikalisch von Studierenden aus den eigenen Reihen umrahmt. Pfarrer Schlichting eröffnete die Schulschlussfeier mit einer besinnlichen Andacht, die er zusammen mit den Absolventen der Hauswirtschaft vorbereitet hatte. Dabei machte der Geistliche den jungen Frauen und Männern Mut, sich auf die Reise durch das Leben zu machen.
In ihrer Begrüßung stellte die Schulleiterin Anna Bruckmeier zunächst eine Frage an die Absolventen: „Was hat Ihnen die Zeit an der Schule – eineinhalb Jahre – gebracht?“ Die Antwort gab sie selbst. Neben Fachwissen, das als Basis unentbehrlich sei, hätten die Absolventen auch andere wichtige Kompetenzen wie „Teamfähigkeit“ und „Urteilsvermögen“ erlangt und sich persönlich weiterentwickelt. Mit diesem Werkzeug gerüstet, hätten sie die besten Voraussetzungen, um im weiteren Berufsleben zu bestehen.
Frau Bruckmeier beglückwünschte auch die Angehörigen, die ihre Kinder und Partner während der Zeit des Schulbesuches unterstützt haben und wünschte ihnen weiterhin viel Kraft. Sie bedankte sich bei den Unterstützern der Schule, insbesondere beim „Hausherrn“, dem stellvertretenden Landrat Josef Huber. Ihren Dank sprach sie auch den Lehrkräften und den Verwaltungsangestellten aus, die durch ihr großes Engagement den Schulbetrieb überhaupt ermöglichten.
 
Bildung als entscheidender Faktor für Erfolg
 
Ministerialrätin Andrea Seidl, die am bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus das Referat „Bildung und Schulwesen in der Hauswirtschaft“ leitet, betonte, dass Investition in die Bildung der entscheidende Faktor für Erfolg sei. Durch Bildung seien die Absolventen auch gewappnet, um auf die vielen Veränderungen unserer Zeit wie Klimawandel, fortschreitende Technisierung und den demographischen Wandel reagieren zu können. Sie lobte auch den Einsatz der Wirtschafter, den Berufsstand der Land- und Hauswirtschaft nach außen zu vertreten. Abschließend ermutigte auch sie die jungen Menschen mit den Worten: „Bleiben Sie kritisch und neugierig!“
Diesem Appell schloss sich der stellvertretende Landrat Josef Huber an. Er bezeichnete die Landwirtschaftsschule als wesentlichen Bestandteil der weiterführenden Schulen im Landkreis. Josef Grandl, der Vorsitzende des vlf (Verband für landwirtschaftliche Fachbildung), machte den Absolventen das Angebot, sie auch nach Abschluss der Schule weiterhin beim lebenslangen Lernen zu unterstützen.
In ihren Präsentationen stellten der Wirtschafter für Landbau Josef Huber und die Wirtschafterin und Meisterin der Hauswirtschaft Luisa Astl das Gelernte unter Beweis. Josef Huber erklärte zunächst den Aufbau und Ablauf der Wirtschafterarbeit und stellte dann seine eigenen und fundierten Ergebnisse für die Planung und Berechnung eines Hähnchenmaststalls vor. Luisa Astl beschrieb, wie sie in ihrem Arbeitsprojekt durch genaue Planung und Steuerung ein Frühstücksangebot mit regionalen Zutaten auf ihrem Berggasthof erfolgreich entwickelt hat.
 
Würdigung der Besten
 
Den spannenden Teil der Zeugnisvergabe kündigte der Behördenleiter Dr. Georg Kasberger an. Er bedankte sich bei den Vertretern der Raiffeisenbank und Sparkasse für die mitgebrachten Geschenke und übergab jedem Absolventen persönlich das Zeugnis. Besondere Würdigung erhielten die Besten. In der Hauswirtschaft waren Franziska Klügl aus Dießen am Ammersee mit einem Notendurchschnitt von 1,30 und Luisa Astl aus Flintsbach und Regina Langschartner aus Garching an der Alz mit jeweils 1,38 die Klassenbesten. In der Landwirtschaft konnten sich Josef Huber aus Bad Feilnbach mit einem Durchschnitt von 1,18 und Marinus Rauscher aus Bad Feilnbach und Leonhard Wieser aus Großkarolinenfeld mit jeweils 1,31 an die Spitze setzen.
Sichtlich gelöst und mit Worten der Dankbarkeit an ihre Klassenkameraden, Lehrkräfte und Angehörigen blickten die Semestersprecher Leonhard Wieser und Franziska Klügl und Marlene Schlemer humorvoll auf die gemeinsame Schulzeit zurück. Mit den Herausforderungen hätten sie viel gelernt und vor allem den Zusammenhalt in der Klasse und außerschulische Aktivitäten geschätzt. Abschließende Worte sprach die stellvertretende Schulleiterin Monika Schaecke. Sie ermunterte die Studierenden, das aufgebaute Netzwerk zukünftig zu pflegen und zu nutzen und schickte die Absolventen guten Gewissens „auf d`Roas“.
(Quelle: Pressemitteilung Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim / Beitragsbild: Die besten Absolventinnen der Hauswirtschaft: Franziska Klügl, Regina Langschartner und Luisa Astl (Mitte) mit Dr. Georg Kasberger und Andrea Seidl (links) sowie Anna Bruckmeier und Dr. Peter Nawroth (rechts) Copyright Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Rosenheim)
Bunter Vogel auf Reise: Wiedehopfe legen Zwischenstopp in Bayern ein

Bunter Vogel auf Reise: Wiedehopfe legen Zwischenstopp in Bayern ein

Hilpoltstein / Bayern – Aus den Landkreisen Deggendorf, Landsberg am lach und Ansbach hat der LBV kürzlich die in diesem Jahr ersten Meldungen von Wiedehopfen im Freistaat erhalten. Die etwa spechtgroßen, orange-schwarzen Vögel mit ihrer markanten Federhaube und dem langen Schnabel sind in Bayern sehr selten und vom Aussterben bedroht.
 
Auf der Rückkehr aus den Überwinterungsgebieten in Afrika nach Mitteleuropa sind durchziehende Wiedehopfe ab jetzt bis in den Mai aber auch im Freistaat immer wieder zu beobachten. „Auf ihrem Zug durch Bayern in ihre Brutgebiete, die zum Beispiel in Sachsen-Anhalt oder Brandenburg liegen, ist alles möglich. Der Wiedehopf kann derzeit auch völlig unerwartet eine kurze Pause in unseren Hausgärten einlegen“, sagt LBV-Biologe Torben Langer. Wer in den kommenden Wochen einen der auffälligen Vögel sieht, den bittet der LBV seine Beobachtung zu melden unter www.lbv.de/wiedehopf-melden
Bei einer Meldung interessieren die Vogelschützer des LBV vor allem die Antworten auf die fünf „W-Fragen“: Wer hat wie viele Wiedehopfe wann und wo beobachtet und was haben die Vögel gemacht? „Für uns ist es außerdem wichtig zu wissen, ob der Wiedehopf ruft und sich länger als einen Tag am selben Ort aufhält. Ertönt der unverkennbar dumpfe ‚hup-hup-hup‘-Ruf des Männchens, mit dem er versucht ein Weibchen anzulocken, ist das ein Zeichen dafür, dass sich der Wiedehopf in einem Lebensraum wohlfühlt“, erklärt Torben Langer.
Im vergangenen Jahr wurden dem LBV rund 250 Sichtungen gemeldet. Ein Großteil der beobachteten Vögel wird in Bayern allerdings nur eine kurze Rast einlegen und dann weiter in die Brutgebiete, die zum Beispiel in Sachsen-Anhalt und Brandenburg liegen, ziehen. „Wir hoffen aber, dass einzelne Wiedehopfe in Bayern bleiben und versuchen, bei uns zu brüten. Wenn sie hier einmal Nachwuchs bekommen haben, stehen die Chancen sehr gut, dass sie auch im Folgejahr wiederkommen“, erklärt Torben Langer. Momentan gibt es in Bayern nur relativ wenige Bruten. 
Um die Brutchancen zu erhöhen und einige der Vögel zum Bleiben zu überreden, führt der LBV seit mehreren Jahren ein Schutzprojekt für den Wiedehopf durch. Für gewöhnlich nistet der scheue Vogel gerne in großen Baumhöhlen. Weil diese selten geworden sind, haben LBV-Kreisgruppen mittlerweile mehrere hundert Nistkästen gebaut und aufgehängt. Außerdem treffen den Wiedehopf die Auswirkungen des Insektensterbens schwer. Er findet nicht mehr genug Großinsekten, von denen er sich hauptsächlich ernährt. „Indem wir intakte Lebensräume wie Streuobstwiesen schaffen und erhalten, können wir dem Wiedehopf helfen, genug Nahrung und Nistmöglichkeiten zu finden“, so der LBV-Biologe Torben Langer. 
 
LBV-Naturtelefon: Kompetente Beratung zu Naturschutzthemen
 
Zu Fragen rund um Vögel und Vogelfütterung und allen weiteren Themen, die Wildtiere wie Igel, Fledermäuse, Insekten oder Eichhörnchen und Garten betreffen, bietet der bayerische Naturschutzverband kostenlose Beratung am LBV-Naturtelefon an. Man erreichet das LBV-Naturtelefon Montag bis Freitag von 9 bis 11 sowie von 14 bis 16 Uhr unter 09174/4775-5000.
(Quelle: Pressemitteilung LBV / Beitragsbild: Symbolfoto re)